Elisabeth von Kuenring: Unterschied zwischen den Versionen

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Durch seine Heirat mit Elsbeth von Kuenring gelangte Eberhard (VI.) von Wallsee in den Besitz der beiden Festen zu [[Spitz (Niederösterreich)|Spitz]], beide Lehen der [[w:Wittelsbacher|Herzöge von Baiern (Wittelsbacher)]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>.<ref name ="Doblinger134>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee''. Ein Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte (= ''Archiv für österreichische Geschichte''. Band 95). Holzhausen, Wien, 1906, S. 134</ref> Nach seinem Tod verkaufte sie ihre Anteile an beiden Festen an [[Heidenreich von Maissau]], der mit ihrer Cousine [[Anna von Kuenring]] verheiratet<ref name ="gedächtnis"/>.<ref name ="Doblinger135>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee''. Ein Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte (= ''Archiv für österreichische Geschichte''. Band 95). Holzhausen, Wien, 1906, S. 135</ref> Von Verwandten aus "Linie Kuenring-Weitra" hatte Elsbeth von Kuenring den alten Kuenringerhof in [[Dürnstein]] gekauft, den sie entsprechend vergrößern ließ und auf dem sie als Witwe ihren Sitz nahm.<ref name ="gedächtnis"/>  
Durch seine Heirat mit Elsbeth von Kuenring gelangte Eberhard (VI.) von Wallsee in den Besitz der beiden Festen zu [[Spitz (Niederösterreich)|Spitz]], beide Lehen der [[w:Wittelsbacher|Herzöge von Baiern (Wittelsbacher)]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>.<ref name ="Doblinger134>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee''. Ein Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte (= ''Archiv für österreichische Geschichte''. Band 95). Holzhausen, Wien, 1906, S. 134</ref> Nach seinem Tod verkaufte sie ihre Anteile an beiden Festen an [[Heidenreich von Maissau]], der mit ihrer Cousine [[Anna von Kuenring]] verheiratet<ref name ="gedächtnis"/>.<ref name ="Doblinger135>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee''. Ein Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte (= ''Archiv für österreichische Geschichte''. Band 95). Holzhausen, Wien, 1906, S. 135</ref> Von Verwandten aus "Linie Kuenring-Weitra" hatte Elsbeth von Kuenring den alten Kuenringerhof in [[Dürnstein]] gekauft, den sie entsprechend vergrößern ließ und auf dem sie als Witwe ihren Sitz nahm.<ref name ="gedächtnis"/>  


Knapp vor ihrem Tod stiftete Elsbeth von Kuenring 1378 in Dürnstein mit ihrem Vermögen eine Marienkapelle mit drei Priestern.<ref name ="gedächtnis"/> Aus dieser geistlichen Gemeinschaft entstand aus der Anfang des 15. Jahrhunderts das [[w:Stift Dürnstein|Augustiner-Chorherrenstift]] in Dürnstein.<ref name ="brunner22">vgl. Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', 1980, S. 22</ref> Als Testamentsvollstrecker ihrer letztwilligen Verfügungen vom 2. Mai 1379 setzte sie Heidenreich von Maissau ein, der durch die Erbschaft seiner Ehefrau Anna bereits einer der Inhaber der Herrschaft Dürnstein war.<ref name ="gedächtnis"/> Den Markt [[Hadersdorf am Kamp|Hadersdorf]], der ihr ebenfalls gehörte, vererbte sie [[Wernhard I. von Maissau|Bernhard von Maissau]]. Bald nach ihrem Tod gelangte er in den Besitz der [[Wallsee (Adelsgeschlecht)|Familie der Wallseer]].<ref name ="Doblinger135>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee''. Ein Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte (= ''Archiv für österreichische Geschichte''. Band 95). Holzhausen, Wien, 1906, S. 135</ref> Ihre Stiftung wurde allerdings von Bernhards Neffen [[Otto IV. von Maissau|Otto (IV.)]] weitergeführt.<ref name ="Rigele269">vgl. [[Brigitte Rigele]]: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990. S. 269</ref>
Knapp vor ihrem Tod stiftete Elsbeth von Kuenring 1378 in Dürnstein mit ihrem Vermögen eine Marienkapelle mit drei Priestern.<ref name ="gedächtnis"/> Die Leitung von dieser übernahm [[Stephan von Haslach]] († nach 1410), der Kaplan des von ihr gestifteten Dorothea-Altars war.<ref name ="lackner105">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft''. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5. S. 105</ref> Aus dieser geistlichen Gemeinschaft entstand aus der Anfang des 15. Jahrhunderts das [[w:Stift Dürnstein|Augustiner-Chorherrenstift]] in Dürnstein.<ref name ="brunner22">vgl. Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', 1980, S. 22</ref> Als Testamentsvollstrecker ihrer letztwilligen Verfügungen vom 2. Mai 1379 setzte sie Heidenreich von Maissau ein, der durch die Erbschaft seiner Ehefrau Anna bereits einer der Inhaber der Herrschaft Dürnstein war.<ref name ="gedächtnis"/> Den Markt [[Hadersdorf am Kamp|Hadersdorf]], der ihr ebenfalls gehörte, vererbte sie [[Wernhard I. von Maissau|Bernhard von Maissau]]. Bald nach ihrem Tod gelangte er in den Besitz der [[Wallsee (Adelsgeschlecht)|Familie der Wallseer]].<ref name ="Doblinger135>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee''. Ein Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte (= ''Archiv für österreichische Geschichte''. Band 95). Holzhausen, Wien, 1906, S. 135</ref> Ihre Stiftung wurde allerdings von Bernhards Neffen [[Otto IV. von Maissau|Otto (IV.)]] weitergeführt.<ref name ="Rigele269">vgl. [[Brigitte Rigele]]: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990. S. 269</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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