Luftangriffe der jugoslawischen Luftwaffe am 6. und 7. April 1941: Unterschied zwischen den Versionen

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== Angriffe am 7. April 1941 ==
== Angriffe am 7. April 1941 ==
Nach der Rückkehr der Crew von Karlo Murko wurde sofort mit den übergeordneten Stellen Kontakt aufgenommen und um einen Angriff des gesamten Bomber-Regiments auf den erkannten Feldflugplatz bei Leibnitz anzuregen. Dazu kam es aber nicht, weil sie keine Antwort erhielten. Stattdessen wurde dem Regiment am Abend des 6. Aprils der Befehl übermittelt, am nächsten Tag folgende Ziele in Österreich anzugreifen:
Nach der Rückkehr der Crew von Karlo Murko wurde sofort mit den übergeordneten Stellen Kontakt aufgenommen und um einen Angriff des gesamten Bomber-Regiments auf den erkannten Feldflugplatz bei Leibnitz anzuregen. Dazu kam es aber nicht, weil sie keine Antwort erhielten. Stattdessen wurde dem Regiment am Abend des 6. Aprils der Befehl übermittelt, am nächsten Tag folgende Ziele in Österreich anzugreifen<ref name="Ognjevic6470">BRISTOL BLENHEIM The Yugoslav Story 1937 - 1958, Herausgeber Aleksandar M. Ognjević - Zemun, Serbien, Seite 57, ISBN 978-86-917625-0-6</ref>:
* [[Feldbach]]  
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*[[Villach]]
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*[[Bad Gleichenberg]]
*[[Bad Gleichenberg]]
*[[Wildon]]
*[[Wildon]]
=== Geplanter Angriff auf Feldbach ===
Für den Angriff auf Feldbach waren drei Maschinen der 215.E der 68. Bomber-Gruppe vorgesehen<ref name="Ognjevic64">BRISTOL BLENHEIM The Yugoslav Story 1937 - 1958, Herausgeber Aleksandar M. Ognjević - Zemun, Serbien, Seite 64, ISBN 978-86-917625-0-6</ref>:
* Besatzung Vladimir Jovicic mit Navigator Mirko Jovanovic und Bordschütze Marko Toskovic
* Besatzung Dragisa Baralic mit Navigator Ivan Miklavec und Bordschütze Velimir Grdovic
* Besatzung Viktor Grdovic mit Navigator Viktor Grdovic und Bordschütze Milisav Rakovic
Die Mannschaften wurden um 3 Uhr morgens geweckt und bestiegen um 4 Uhr ihre Maschinen. Dabei machten einige die bestürzende Entdeckung, dass in der Nacht versucht worden war ihre Maschinen zu sabotieren. Viele der Crews hatten noch nie zuvor einen Nachtflug, also einen reinen [[w:Instrumentenflug|Instrumentenflug]], durchgeführt. Als weiteres großes Manko gab es bei diesen Angriff auch keine Jäger-Eskorte.<ref name="Ognjevic64"></ref>
Trotz dieser widrigen Umständen gelang den drei Flugzeugen der Start. Mittels Kompass und Erdbeobachtung versuchten die drei Besatzungen ihr Ziel zu finden. Irgendwann während des Fluges verlor die Besatzung Dragisa Baralic den Anschluss an die beiden anderen Maschinen. Diese bombardierten ein Gebiet, das sie für das angestrebte Ziel hielten und kehrten anschließend unversehrt wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück.<ref name="Ognjevic64"></ref>
Die unterwegs verloren gegangene Besatzung von Dragisa Baralic führte indessen, wie Historiker Aleksandar Ognjevic es in seinem Buch formulierte, ''alleine Krieg gegen das gesamte Reich''. Der Flug führte die Maschine bis nach [[Wien]], beim Rückflug griff die den [[w:Flugplatz Wiener Neustadt/West|Flugplatz Wiener Neustadt/West]] an und wurde dabei so stark beschädigt, dass sie beim [[Markt Allhau]] notlanden musste.<ref name="Ognjevic6470"></ref>
siehe dazu: [[Notlandung einer Bristol Blenheim bei Markt Allhau im März 1941|Notlandung einer Bristol Blenheim bei Markt Allhau]]


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