Absturz zweier B-17 in Sankt Jakob im Walde am 26. Juli 1944: Unterschied zwischen den Versionen

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William W. Brainard gab 2010 in seinem Bericht über die Einweihung des Gedenksteines noch folgende weitere Details über die Umstände des Absturzes und die Zeit danach bekannt:<ref name="Brainard"></ref>
William W. Brainard gab 2010 in seinem Bericht über die Einweihung des Gedenksteines noch folgende weitere Details über die Umstände des Absturzes und die Zeit danach bekannt:<ref name="Brainard"></ref>
{{Zitat|Ich versteckte mich an diesem Tag bis die Dämmerung kam, dann entschied ich weiterzugehen aber ich wusste nicht wohin. Herr Jakob Lang, ein Bauer und Schuster, nahm mich am folgenden Morgen um ungefähr 6 Uhr gefangen, als ich aus dem Wald kam, um meinen ersten Schluck Wasser seit 26 Stunden aus einem kleinen Bächlein zu nehmen. Es sagte "Hallo" und ich sagte "Hello". Er kam näher auf mich zu als ich zu ihm "Nix Pistole" sagte. Tatsächlich hatten wir nur einige Schritte zu gehen, um am Eingang seines Bauernhofes zu stehen. Dort bot er mir kaltes Wasser und eine Schüssel mit Brot in Ziegenmilch an, für mich eine neue Form des Frühstückes. Soviel ich weiß, wollte er nicht, dass ich das verschmutzte Wasser des Bächleins trank. Er behandelte mich streng und ruhig aber nicht feindlich. Nachdem ich gegessen hatte, versuchten wir uns zu unterhalten. Und dann gingen wir zur Haupteinschlagstelle unseres Flugzeuges, die weniger als 100 Yards (Anmerkung: ca. 90 Meter) vom Bauernhaus entfernt war. Die Maschine war ein älteres B-17F-Modell mit dem Namen ''Laura'', von der Kontrollturm-Crew als Nummer 157 bezeichnet. Ich bin mit ihr einmal auf einem früheren Flug geflogen, auch im "Sargwinkel", an der Außenseite der Formation und im hinteren Bereich, weil sie etwas in der Formation zurückfiel, wenn die Tore des Bombenschachtes offen waren. Bei meiner ersten Mission mit ''Laura'' hatten wir mehr Glück und sind zu unserer Heimatbasis zurückgekehrt. Als ich das letzte Mal die Absturzstelle gesehen habe, war ein großes Loch im Boden, 8 Fuß (2,5 Meter) tief und 25 Fuß (8 Meter) lang mit Flugzeugteilen hier und da rund um den Krater. Herr Lang hatte die Stelle schon am Vortag gesehen und fragte mich, ob die sichtbaren grünlichen Sauerstoffflaschen Bomben sind. Ich sagte "Nein". Da zeigte er auf etwas, was das Ende von einer von sechs 1000-Pfund-Bomben (500kg) war. Weil es noch immer einige glimmende Reste gab, sagte ich "Ya, Ya, boom-boom, gehen wir weiter. Ich hatte die Erschütterung der Explosionswelle einer dieser 1000-Pfund Bomben am vergangenen Morgen gespürt, welche durch die Hitze des Feuers zur Explosion gebracht wurde. Zur selben Zeit als ich mir den Hitzeschutzanzug ausgezogen hatte. Es wurde so schnell heiß und das im Schatten. In weniger als drei Minuten änderte sich die Temperatur von 10 Grad unter 0 auf 95 im Schatten bei einer Höhe von 2700 Fuß (900 Meter). Ich bin schief gestanden. Die Jacke und die Hose unseres Fliegeranzuges waren mit einem entfernbarem Wärmeinnenfutter ausgestattet. Ohne diesem Innenfutter war der Anzug als Alltagskleidung konzipiert. Meiner hielt mich die ganzen neun Monate aus. Er wurde schließlich verbrannt wegen dem Befall von Läusen und deren Nissen. Oh Mann, war ich froh dieses Bündel loszuwerden. Dann gingen wir zur Rumpfsektion weiter, die innerhalb unseres Blickfeldes gelandet war. Es war von der Wucht des Aufpralles platt gedrückt wie ein Pfannkuchen und zwar so flach, dass ich nicht sehen konnte, ob irgendein Mensch drinnen war. Ich konnte den Kopf eines Crewmitgliedes sehen, zerdrückt im Rahmen des linken Seitengefechtsstand, aber er war nicht zu identifizieren. Nachher wurde mir klar ich, dass es um Ed Forys, unserem Bordschütze im Bodengefechtsstand, gehandelt haben muss. Später im Kriegsgefangenenlager erfuhr ich, dass die drei anderen Bordschützen aus dem Heckbereich auch im Stalag Luft IV waren. Sie erzählten mir, dass nur der Navigator Leutnant Thomas Steed aus dem vorderen Bereich des Flugzeuges aussteigen konnte. Die Crew-Mitglieder, die gefallen sind, waren Leutnant Leo McDonald, Pilot, Leutnant Kenneth B. Kai-Kee, Co-Pilot, Leutnant Richard Winsor, Bombenschütze und Technical Sergeant Johnny Allen, Bordingenieuer und Bordschütze. Eine Zeitlang glaubte ich, dass ich der Einzige der Crew war, der lebend aus dem Flugzeug aussteigen konnte.  Ed Forys kam zwar aus seinem Boden-Gefechtstand heraus, aber zu spät um sich den Fallschirm anzuziehen und aus der Maschine zu springen. Es ist kein Platz um im Boden-Gefechtsstand einen Fallschirm zu tragen. Es war seine erste Mission und er hat auch verwundet sein können so wie es Bill Jameson im Heckbereich passiert ist. Unser Bombenschütze wurde aus der Flugzeugnase geschleudert als die Plastiknase wegen der Explosion weggebrochen ist. Er hat keinen Fallschirm getragen. Leutnant Steed wurde nach seiner Gefangennahme zu dem Platz geführt, wo Winsors Körper zu liegen kam, um ihn zu identifizieren. Leutnant Steed kämpfte selbst gegen den Winddruck, der ihm selbst durch die gleiche Öffnung in der FLugzeugnase gezogen hatte. Sein Fallschirm ging erst wenige Momente vorher auf bevor er in einigen hohen Baumspitzen zu hängen kam, was ihm wahrscheinlich das Leben gerettet hatte. Er konnte auf den Boden klettern. An die Heimatbasis wurde vom Boden-Bordschützen Albert Bernard, der in einem Flugzeug flog, das sich an unserem rechten Flügel befand und von Pilot John Kelly geflogen wurde, dass unsere Maschine um 50 Fuß (15 Meter) nach oben gezogen wurde und nach links abwärts driftete und dann plötzlich auf eine Höhe von ungefähr 1000 Yards (900 Meter) unterhalb der Formation stürzte und dort explodierte.     }}
{{Zitat|Ich versteckte mich an diesem Tag bis die Dämmerung kam, dann entschied ich weiterzugehen aber ich wusste nicht wohin. Herr Jakob Lang, ein Bauer und Schuster, nahm mich am folgenden Morgen um ungefähr 6 Uhr gefangen, als ich aus dem Wald kam, um meinen ersten Schluck Wasser seit 26 Stunden aus einem kleinen Bächlein zu nehmen. Es sagte "Hallo" und ich sagte "Hello". Er kam näher auf mich zu als ich zu ihm "Nix Pistole" sagte. Tatsächlich hatten wir nur einige Schritte zu gehen, um am Eingang seines Bauernhofes zu stehen. Dort bot er mir kaltes Wasser und eine Schüssel mit Brot in Ziegenmilch an, für mich eine neue Form des Frühstückes. Soviel ich weiß, wollte er nicht, dass ich das verschmutzte Wasser des Bächleins trank. Er behandelte mich streng und ruhig aber nicht feindlich. Nachdem ich gegessen hatte, versuchten wir uns zu unterhalten. Und dann gingen wir zur Haupteinschlagstelle unseres Flugzeuges, die weniger als 100 Yards (Anmerkung: ca. 90 Meter) vom Bauernhaus entfernt war. Die Maschine war ein älteres B-17F-Modell mit dem Namen ''Laura'', von der Kontrollturm-Crew als Nummer 157 bezeichnet. Ich bin mit ihr einmal auf einem früheren Flug geflogen, auch im "Sargwinkel", an der Außenseite der Formation und im hinteren Bereich, weil sie etwas in der Formation zurückfiel, wenn die Tore des Bombenschachtes offen waren. Bei meiner ersten Mission mit ''Laura'' hatten wir mehr Glück und sind zu unserer Heimatbasis zurückgekehrt. Als ich das letzte Mal die Absturzstelle gesehen habe, war ein großes Loch im Boden, 8 Fuß (2,5 Meter) tief und 25 Fuß (8 Meter) lang mit Flugzeugteilen hier und da rund um den Krater. Herr Lang hatte die Stelle schon am Vortag gesehen und fragte mich, ob die sichtbaren grünlichen Sauerstoffflaschen Bomben sind. Ich sagte "Nein". Da zeigte er auf etwas, was das Ende von einer von sechs 1000-Pfund-Bomben (500kg) war. Weil es noch immer einige glimmende Reste gab, sagte ich "Ya, Ya, boom-boom, gehen wir weiter. Ich hatte die Erschütterung der Explosionswelle einer dieser 1000-Pfund Bomben am vergangenen Morgen gespürt, welche durch die Hitze des Feuers zur Explosion gebracht wurde. Zur selben Zeit als ich mir den Hitzeschutzanzug ausgezogen hatte. Es wurde so schnell heiß und das im Schatten. In weniger als drei Minuten änderte sich die Temperatur von 10 Grad unter 0 auf 95 im Schatten bei einer Höhe von 2700 Fuß (900 Meter). Ich bin schief gestanden. Die Jacke und die Hose unseres Fliegeranzuges waren mit einem entfernbarem Wärmeinnenfutter ausgestattet. Ohne diesem Innenfutter war der Anzug als Alltagskleidung konzipiert. Meiner hielt mich die ganzen neun Monate aus. Er wurde schließlich verbrannt wegen dem Befall von Läusen und deren Nissen. Oh Mann, war ich froh dieses Bündel loszuwerden. Dann gingen wir zur Rumpfsektion weiter, die innerhalb unseres Blickfeldes gelandet war. Es war von der Wucht des Aufpralles platt gedrückt wie ein Pfannkuchen und zwar so flach, dass ich nicht sehen konnte, ob irgendein Mensch drinnen war. Ich konnte den Kopf eines Crewmitgliedes sehen, zerdrückt im Rahmen des linken Seitengefechtsstand, aber er war nicht zu identifizieren. Nachher wurde mir klar ich, dass es um Ed Forys, unserem Bordschütze im Bodengefechtsstand, gehandelt haben muss. Später im Kriegsgefangenenlager erfuhr ich, dass die drei anderen Bordschützen aus dem Heckbereich auch im Stalag Luft IV waren. Sie erzählten mir, dass nur der Navigator Leutnant Thomas Steed aus dem vorderen Bereich des Flugzeuges aussteigen konnte. Die Crew-Mitglieder, die gefallen sind, waren Leutnant Leo McDonald, Pilot, Leutnant Kenneth B. Kai-Kee, Co-Pilot, Leutnant Richard Winsor, Bombenschütze und Technical Sergeant Johnny Allen, Bordingenieuer und Bordschütze. Eine Zeitlang glaubte ich, dass ich der Einzige der Crew war, der lebend aus dem Flugzeug aussteigen konnte.  Ed Forys kam zwar aus seinem Boden-Gefechtstand heraus, aber zu spät um sich den Fallschirm anzuziehen und aus der Maschine zu springen. Es ist kein Platz um im Boden-Gefechtsstand einen Fallschirm zu tragen. Es war seine erste Mission und er hat auch verwundet sein können so wie es Bill Jameson im Heckbereich passiert ist. Unser Bombenschütze wurde aus der Flugzeugnase geschleudert als die Plastiknase wegen der Explosion weggebrochen ist. Er hat keinen Fallschirm getragen. Leutnant Steed wurde nach seiner Gefangennahme zu dem Platz geführt, wo Winsors Körper zu liegen kam, um ihn zu identifizieren. Leutnant Steed kämpfte selbst gegen den Winddruck, der ihm selbst durch die gleiche Öffnung in der FLugzeugnase gezogen hatte. Sein Fallschirm ging erst wenige Momente vorher auf bevor er in einigen hohen Baumspitzen zu hängen kam, was ihm wahrscheinlich das Leben gerettet hatte. Er konnte auf den Boden klettern. An die Heimatbasis wurde vom Boden-Bordschützen Albert Bernard, der in einem Flugzeug flog, das sich an unserem rechten Flügel befand und von Pilot John Kelly geflogen wurde, dass unsere Maschine um 50 Fuß (15 Meter) nach oben gezogen wurde und nach links abwärts driftete und dann plötzlich auf eine Höhe von ungefähr 1000 Yards (900 Meter) unterhalb der Formation stürzte und dort explodierte. Er sah, dass sich nur ein Fallschirm öffnete und das war vermutlich der unseres Heck-Bordschützen Bill Jameson, der aus der Hecksektion hinausgeschleudert wurde als diese wegbrach. Er hat keine Erinnerung daran wie sich sein Fallschirm öffnen konnte. Bill ist immer noch unter den Lebenden mit einem Splitter in seinem Nacken. Drei oder viermal im Jahr plaudern wir ein bisschen über das Telefon. Bill meldete sich freiwillig um an diesem Tag zu fliegen, weil er seine 50 Mission erreichen wollte, um mit insgesamt 51 Missionen nach Hause in die Staaten zurückkehren zu können. Es war eine Doppelmission und bedeutete, dass er um eine Mission mehr haben würde als benötigt, würdet ihr wahrscheinlich sagen. Aber denkt daran, er war für die nächsten neun Monate ein Kriegsgefangener.    }}


Noch zu übersetzen:
It was a double mission and turned out to be one more mission than he needed, wouldn’t you say. But think about it, he’d have missed out being a POW for the next nine months! If it weren’t for bad luck he’d have no luck at all, an old quote. Since the plastic nose cone blew out and the tail section blew away, as did the fuselage, it seems the explosion must have taken place in the bomb bay. Probably gas fumes ignited, because just outside the bomb bay wall, our right inboard engine had been reported on fire by Sgt. Bernard back at Base. Sgt. Ed Shellcross, the left waist gunner with his oxygen mask shot away and Sgt. Wally Tate, R. waist gunner, wounded, bailed out about two minutes prior to the explosion. Wally’s chute harness got hung up on the rear exit door, dangling half in and half out of the plane. Ed, next to jump, saw the problem and yanked the door jettison cable and out they went door and all. Later I’m sure Wally said, “Thank you, Ed”. At the crash site the tail section of our plane could also be seen in the distance, perhaps 100 yards away, but we did not go to it. Leaving the wreckage site we went through the woods, not too far, to the meadow where I had drifted to earth. Mr. Lang wanted my chute. I had hidden it in a rock out cropping. He took it away from a young lady who had just found it. Unhappily her plans for a new silk dress were spoiled, but he told her it had to be turned in to the authorities.
 
It was reported back at Base by the ball gunner, Albert Bernard, flying off our right wing with pilot, John Kelly’s crew, that our plane suddenly zoomed upward 50 feet then zoomed downward peeling to the left, then, momentarily leveled off at about 1000 yards below the formation, and then it blew apart. He saw only one chute open and that had to have been our tail gunner, Bill Jameson, who was dumped out of the tail section when it tore away. He has no recollection as to how his chute got opened. Bill is still among the living and with a piece of shrapnel still lodged in his neck. Three or four times a year we do a little chatting over the phone. Bill volunteered to fly that day because he wanted to get his 50 mission tour over and get back to the States, ending up with 51 missions. It was a double mission and turned out to be one more mission than he needed, wouldn’t you say. But think about it, he’d have missed out being a POW for the next nine months! If it weren’t for bad luck he’d have no luck at all, an old quote. Since the plastic nose cone blew out and the tail section blew away, as did the fuselage, it seems the explosion must have taken place in the bomb bay. Probably gas fumes ignited, because just outside the bomb bay wall, our right inboard engine had been reported on fire by Sgt. Bernard back at Base. Sgt. Ed Shellcross, the left waist gunner with his oxygen mask shot away and Sgt. Wally Tate, R. waist gunner, wounded, bailed out about two minutes prior to the explosion. Wally’s chute harness got hung up on the rear exit door, dangling half in and half out of the plane. Ed, next to jump, saw the problem and yanked the door jettison cable and out they went door and all. Later I’m sure Wally said, “Thank you, Ed”. At the crash site the tail section of our plane could also be seen in the distance, perhaps 100 yards away, but we did not go to it. Leaving the wreckage site we went through the woods, not too far, to the meadow where I had drifted to earth. Mr. Lang wanted my chute. I had hidden it in a rock out cropping. He took it away from a young lady who had just found it. Unhappily her plans for a new silk dress were spoiled, but he told her it had to be turned in to the authorities.


=== Informationen aus deutschen Quellen ===
=== Informationen aus deutschen Quellen ===
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