Berthold von Mangen

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Berthold oder Perchtold von Mangen (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1436) war ein städtischer und landesfürstlicher Beamter im spätmittelalterlichen Wien und viele Jahre landesfürstlicher Hubmeister des Herzogtums Österreich. In der Geschichtsforschung wird er oft mit Berthold von Wehingen († um 1410) verwechselt oder durcheinander gebracht.

Herkunft und Familie

Über die Herkunft von Berthold von Mangen und seine Familienverhältnisse ist bisher nichts bekannt. Er führte später ein Wappen, dessen Schild in vier Felder geteilt war. Im zweiten und dritten Feld befanden sich zwei Querbalken.[1]

Leben

Berthold von Mangen wird im Sommersemester 1391 erstmals in den Matrikeln der Wiener Universität genannt. In der STadt Wien urkundlich nachgewiesen ist er seit 1412. Damals war er Hubschreiber, 1412-1436 dann auch Hubmeister von Herzog Herzog Albrecht (V.) von Österreich († 1449), besser bekannt als "römischer" König Albrecht II.[1] Als dessen Finanzberater war er entscheidend an der Wiener Gesera beteiligt.

Berthold von Mangen hatte 1416 von Hans Zink das landesfürstliche Braurecht und "Pyrhaus und Prawhaus mit samt dem Gertlein" in der Weidengasse[A 1]. gekauft, das allerdings noch vor 1432 in den Besitz von Stephan Kraft zu Marspach kam.[2]

Literatur

  • Richard Perger: Die Wiener Ratsbürger 1396-1526. Ein Handbuch (= Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte. Bd. 18). Franz Deuticke, Wien, 1988. ISBN 978-3700-5460-09. S. 222

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Richard Perger: Die Wiener Ratsbürger 1396-1526, 1988, S. 222
  2. vgl. Christian M. Springer - Alfred Paleczny - Wolfgang Ladenbauer (Hrsg.): Wiener Bier-Geschichte. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2017. ISBN 978-3-205-20437-4. S. 30.

Anmerkungen

  1. Diese Gasse, heute in etwa die Wegstrecke von der Wiener Staatsoper zum Schillerplatz, ist nicht erhalten. Sie befand sich im Mittelalter an einer Stelle am Wienfluss, wo dieser aus mehreren Armen bestand und war von vielen Weidenbüschen umsäumt, die ihr den Namen gaben. Vgl. Christian M. Springer - Alfred Paleczny - Wolfgang Ladenbauer (Hrsg.): Wiener Bier-Geschichte. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2017. ISBN 978-3-205-20437-4. S. 29