Carmen Wagner: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. April 2016, 10:45 Uhr

Carmen Wagner (* in Wien) ist eine österreichische Malerin.

Leben

Wagner wurde als Tochter der slowenischen Pianistin Natascha Polajnar und des Wiener Chemikers Harry Wagner geboren. Einen Großteil ihrer Kindheit verbrachte sie in Piran, wo sie von ihren Großeltern auch Slowenisch lernte. Die Mutter förderte das Mädchen musikalisch und unterstützte die zeichnerische Begabung ihrer Tochter. So konnte sie bereits lange vor der Volksschule Noten lesen und beidhändig Klavier spielen. Im Alter von 13 Jahren starb jedoch die Mutter überraschend. Als Reaktion darauf zog sich Wagner vorübergehend von der Musik zurück. In dieser Zeit wurde das Zeichnen für sie immer wichtiger, zumal sie schon zu dieser Zeit professionellen Unterricht durch den Maler Peter Pichl hatte. Im Alter von 15 Jahren wechselte sie vom Gymnasium auf die Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie in Wien, in die Abteilung für Mode und Design. Hier fiel ihr Individualismus auf, der eine Laufbahn als Designerin in der industriellen Textilproduktion eher unwahrscheinlich sein ließ.

Nach der Abschlussklasse besuchte sie den Aktzeichenkurs von Josef Mikl an der Akademie der bildenden Künste in Wien, entschied sich dann jedoch für ein Schauspielstudium an der Schauspielschule Krauss (Wien). In den darauffolgenden Jahren heiratete sie den Wiener Schauspieler Herbert Pendl und wirkte in mehreren Theater- und Fernsehproduktionen mit. Nach der Geburt ihrer Kinder bekam die Malerei einen immer größeren Stellenwert. Die Begegnung mit dem österreichischen Kunsttheoretiker Heimo Kuchling beeinflusste die junge Künstlerin entscheidend. Unter seiner Obhut entwickelte sie eine persönliche Bildsprache, die jedes Werk für sich stehend sieht und sich oft im Widerspruch zu herrschenden Strömungen stellt.

Werk

Da ihr Mentor und Lehrer Professor Heimo Kuchling Kunsttheoretiker und nicht selbst Maler war, wurde Wagner auch nicht in eine der vorherrschenden Kunstströmungen gezogen. Sie entwickelte ihre Arbeiten stets völlig frei von Einflüssen anderer Künstler und war so in der Lage, eine eigenständige aussagekräftige Bildsprache zu schaffen. Allgemeingültige Themen werden zum Teil von entpersonalisierten Figuren dargestellt, um die Allgemeingültigkeit zu betonen und in eine abstrakte, in Formen aufgelöste Landschaft eingebaut. Die Arbeiten werden so aufgebaut, dass das Auge des Betrachters auf das gelenkt wird, was die Künstlerin uns zeigen will. Die formale Stimmigkeit ist den Arbeiten von Carmen Wagner erkennbar.

Auch Witz und Satire sowie leise Gesellschaftskritik sind in ihrem Werk zu finden, sowie eine genaue Beobachtung unserer Umwelt und des Einflusses, den die kurzsichtige Konsumgesellschaft auf den Planeten Erde macht.

Weblinks