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'''Isaac de Luca''' (auch Eriwan) (* unbekannt, Armenien; † 1. Februar 1729, Pera, Istanbul) gilt als der erste bürgerliche Wiener Kaffeesieder, der eine Konzession zur Ausschank von Kaffee erhalten haben soll.
Entwurfseite - Straßen, längere Artikel
Es handelt sich hier um eine Arbeits- und Entwurf-Seite der Autorin Ermione 13 (als Arbeitshilfe und Experimentierwiese für RegioWiki) und um keinen begonnenen Artikel. Bitte daher diese Seite nicht verändern.
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== Stock im Eisen ==
Das Schlossergassl entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten auch zum berühmten Standort von weiteren Kaffeehäusern.<ref>Reingard Witzmann: Das Wiener Kaffeehaus. Von den Anfängen bis zur Zwischenkriegszeit. 66. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz 12. Juni bis 26. Oktober 1980. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien, o. J., S. 55</ref>


== Leben ==
Lt. wikipedia
Luca Isaac de, * ? Eriwan, Armenien, † 1. Februar 1729 Pera (Istanbul), im Haus der kaiserlichen Gesandtschaft (Friedhof des Trinitarierklosters), Handelsmann, Kaffeesieder, möglicherweise Sohn des Elias de Luca aus Ofen, erste Gattin (20. Mai 1697 St. Stephan) Theresia Barbara Schneider (* ca. 1669, † 5. August 1705 Wien, Tochter eines kaiserlichen Notars), zweite Gattin (16. Jänner 1708) Maria Barbara Kholl, dritte Gattin (27. Juni 1717) Anna Maria Bauer (die 1730 in zweiten Ehe [[Owanes Astouatzatur#Herkunft und Familie|Anton Deodat]] heiratete; † 19. September 1742). Ist ab dem Frühjahr 1697 in Wien nachweisbar (Bürgerrecht am 23. März). Wandte sich neben seinem Handel mit türkischen Waren der Kaffeesiederei zu. Gemeinsam mit Andreas Pain und Philipp Rudolf Kämberg kam er um eine „Ordnung" sowie um das Recht ein, „Theé, Caffeé, Schokolade u. derlei Sorbeten" (şerbet, türkisch = aus Fruchtsäften bereitete Erfrischungsgetränke) ausschenken zu dürfen; bereits am 2. Dezember 1697 wurde die Gewerbekonzession erteilt, ohne dass Deodats (Diodatos) noch gültiges Privileg erw. wurde; als vierter bürgerlicher Kaffeesieder kam 1699 noch Leopold Rieß hinzu. Das Kaffeesiederprivileg Leopolds I. von 16. Juli 1700 wollte die Konzessionserteilung auf diese vier Personen beschränkt wissen (offenbar für jedes Stadtviertel ein Kaffeehaus), doch gelang dies nicht. De Lucas erstes Kaffeehaus befand sich im Haus Salvatorgasse 380 (1, Salvatorgasse 2), 1698 übersiedelte er ins Haus „Zum goldenen Rebhuhn" (1, Goldschmiedgasse 6) und 1703 ins Haus „Bey der blauen Flasche" (1, Goldschmiedgasse 3, Stock-im-Eisen-Platz 4, Teil). 1710 erlangte de Luca die begehrte Stelle eines türkischen Hofkuriers; da er sich damit häufig auf Reisen befand, lag die Führung des Kaffeehauses wohl in den Händen seiner Frau. Eine Expedition nach Konstantinopel brachte ihn 1714 in höchste Lebensgefahr, doch kehrte er letztlich wohlbehalten nach Wien zurück.
Stock-im-Eisen-Platz, historische Bezeichnung nach dem dort befindlichen „Stock im Eisen“, dem Teil einer Fichte, die im Mittelalter über und über mit Nägeln beschlagen wurde. Deren erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1533 zurück. Die Fichte begann etwa um 1400 zu wachsen und wurde ca. 1440 gefällt. Die Benagelung begann, als der Baum noch lebte (also vor 1440); der Grund für die Benagelung ist nicht bekannt. Um den Stock im Eisen ranken sich viele (unwahre) Mythen und Sagen, die vornehmlich aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Der Platz hieß im Mittelalter Roßmarkt (nach dem dortigen Markt für Pferde). Nach der Verlegung des Pferdemarkts zur Renngasse hieß er ab ca. 1303 Alter Roßmarkt. Er ist Ausgangspunkt der von hier nach Süden führenden Kärntner Straße. Die Bezeichnung des Platzes, der durch eine Häuserzeile vom Graben getrennt war, als Stock-im-Eisen-Platz ist seit dem 17. Jahrhundert nachweisbar. Nach der Demolierung dieser Häuser bis 1893 verschmolz der Platz optisch mit dem Stephansplatz, behielt aber seine separate Gebäudenummerierung mit dem Neorenaissance-Haus Ecke Stephansplatz auf Nr. 1, dem Haus Ecke Singerstraße auf Nr. 2, dem Palais Equitable zwischen Kärntner Straße und Seilergasse auf Nr. 3 und dem gegenüberliegenden Haas-Haus auf Nr. 4. Weitere Nummern bestehen nicht. Unter dem Platz liegt die U-Bahn-Station Stephansplatz.


Der Kaffeesieder Anton Deodat, der 1731 das Wiener [[Bürgerrecht]] erwarb, heiratete Anna Maria de Luca († 19. September 1742, in Wien), die Witwe des Kaffeesieders [[Isaac de Luca]] und kam so vorübergehend auch in den Besitz des legendären Wiener Kaffeehauses "zur Blauen Flasche".
== Stock im Eisen-Platz ==
Erwarb 1731 das Bürgerrecht. Gemeinsam mit seinem Bruder Franz Ignaz erwarb er zwei Kaffeehütten an der Schlagbrücke (1730); er führte aber auch das von seiner Frau in die Ehe eingebrachte Kaffeehaus „Zur blauen Flasche" (Schlossergassel), das nach ihrem Tod an Wolfgang de Luca überging (1643 Bürgereid; * 1720, † 11. September 1767).


== Der Stock im Eisen (Sage) ==
Der historische Stock im Eisen dürfte ursprünglich ein Symbol der Rechtspflege gewesen sein. Als Rechtspfahl bildete er in der Form eines Baumes den Mittelpunkt einer Ortsgemeinde. Später entwickelte er sich deshalb zu einem mythischen Stadtmittelpunkt.<ref>[Leander Petzoldt (Hrsg.): ''Sagen aus Österreich'', 2007, S. 13</ref>


Quelle: Karl Teply: Die Einführung des Kaffees in Wien. Georg Franz Koltschitzky, Johannes Diodato, Isaak de Luca. Wien [u.a.]: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1980 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 6), S. 158 ff. (Czeike online)
== Quellen ==
 
[[w:Leander Petzoldt|Leander Petzoldt]] (Hrsg.): ''Sagen aus Österreich''. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6
== Literatur ==
* Czeike
 
== Weblinks ==
 
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{DEFAULTSORT:Luca, Isaak de}}
[[Kategorie:Person (Wien)]]
[[Kategorie:Wiener Kaffeehaus]]
[[Kategorie:Geboren (17. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Gestorben (18. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Personendaten
|NAME=Luca, Isaak de
|ALTERNATIVNAMEN=Eriwan
|KURZBESCHREIBUNG=Kaffeesieder
|GEBURTSDATUM=im 17. Jahrhundert
|GEBURTSORT=
|STERBEDATUM=1. Februar 1729
|STERBEORT=Pera, Istanbul
}}

Aktuelle Version vom 24. März 2018, 15:39 Uhr

Entwurfseite - Straßen, längere Artikel Es handelt sich hier um eine Arbeits- und Entwurf-Seite der Autorin Ermione 13 (als Arbeitshilfe und Experimentierwiese für RegioWiki) und um keinen begonnenen Artikel. Bitte daher diese Seite nicht verändern.


Stock im Eisen

Das Schlossergassl entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten auch zum berühmten Standort von weiteren Kaffeehäusern.[1]

Lt. wikipedia Stock-im-Eisen-Platz, historische Bezeichnung nach dem dort befindlichen „Stock im Eisen“, dem Teil einer Fichte, die im Mittelalter über und über mit Nägeln beschlagen wurde. Deren erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1533 zurück. Die Fichte begann etwa um 1400 zu wachsen und wurde ca. 1440 gefällt. Die Benagelung begann, als der Baum noch lebte (also vor 1440); der Grund für die Benagelung ist nicht bekannt. Um den Stock im Eisen ranken sich viele (unwahre) Mythen und Sagen, die vornehmlich aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Der Platz hieß im Mittelalter Roßmarkt (nach dem dortigen Markt für Pferde). Nach der Verlegung des Pferdemarkts zur Renngasse hieß er ab ca. 1303 Alter Roßmarkt. Er ist Ausgangspunkt der von hier nach Süden führenden Kärntner Straße. Die Bezeichnung des Platzes, der durch eine Häuserzeile vom Graben getrennt war, als Stock-im-Eisen-Platz ist seit dem 17. Jahrhundert nachweisbar. Nach der Demolierung dieser Häuser bis 1893 verschmolz der Platz optisch mit dem Stephansplatz, behielt aber seine separate Gebäudenummerierung mit dem Neorenaissance-Haus Ecke Stephansplatz auf Nr. 1, dem Haus Ecke Singerstraße auf Nr. 2, dem Palais Equitable zwischen Kärntner Straße und Seilergasse auf Nr. 3 und dem gegenüberliegenden Haas-Haus auf Nr. 4. Weitere Nummern bestehen nicht. Unter dem Platz liegt die U-Bahn-Station Stephansplatz.

Stock im Eisen-Platz

Der Stock im Eisen (Sage)

Der historische Stock im Eisen dürfte ursprünglich ein Symbol der Rechtspflege gewesen sein. Als Rechtspfahl bildete er in der Form eines Baumes den Mittelpunkt einer Ortsgemeinde. Später entwickelte er sich deshalb zu einem mythischen Stadtmittelpunkt.[2]

Quellen

Leander Petzoldt (Hrsg.): Sagen aus Österreich. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6

  1. Reingard Witzmann: Das Wiener Kaffeehaus. Von den Anfängen bis zur Zwischenkriegszeit. 66. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz 12. Juni bis 26. Oktober 1980. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien, o. J., S. 55
  2. [Leander Petzoldt (Hrsg.): Sagen aus Österreich, 2007, S. 13