Museum im Schottenstift: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Tafeln des Schottenaltars, eines Hauptwerks der gotischen Tafelmalerei, gelten als der wertvollste Bestandteil der Museumsbestände. Auf zwei von ihnen finden sich topographische Darstellungen der Stadt um 1470, die zu den ältesten Wienansichten zählen. Weitere bedeutende Ausstellungsstücke sind ein Tafelbild von [[w:Peter Paul Rubens|Peter Paul Rubens]], frühe niederländische Landschaftsbilder und ein Bild des bedeutenden österreichischen Barockmalers [[w:Franz Anton Maulbertsch|Franz Anton Maulbertsch]].<ref name ="schotten">vgl.[https://www.schotten.wien/stift/museum/ Museum im Schottenstift], Schotten.Wien, abgerufen am 29. April 2021</ref>  
Die Tafeln des Schottenaltars, eines Hauptwerks der gotischen Tafelmalerei, gelten als der wertvollste Bestandteil der Museumsbestände. Auf zwei von ihnen finden sich topographische Darstellungen der Stadt um 1470, die zu den ältesten Wienansichten zählen. Weitere bedeutende Ausstellungsstücke sind ein Tafelbild von [[w:Peter Paul Rubens|Peter Paul Rubens]], frühe niederländische Landschaftsbilder und ein Bild des bedeutenden österreichischen Barockmalers [[w:Franz Anton Maulbertsch|Franz Anton Maulbertsch]].<ref name ="schotten">vgl.[https://www.schotten.wien/stift/museum/ Museum im Schottenstift], Schotten.Wien, abgerufen am 29. April 2021</ref>  


Die meisten der im Museum gezeigten Gemälde sind Teil einer Gemäldesammlung, die der Abt Carl Petzer 1719-1730 anlegte. 1865 wurde sie durch das Legat von Franz von Timoni wesentlich ergänzt. Zu dieser Sammlung zählen Bilder von bedeutenden Künstlern wie [[w:Thomas Ender|Thomas Ender]], [[w:Tobias Pock|Tobias Pock]] oder [[w:Joachim von Sandrart|Joachim von Sandrart]. 38 dieser Bilder gingen allerdings im Zweiten Weltkrieg verloren.<ref name ="czeike"/><ref name ="schotten"/>
Die meisten der im Museum gezeigten Gemälde sind Teil einer Gemäldesammlung, die der Abt Carl Petzer 1719-1730 anlegte. 1865 wurde sie durch das Legat von Franz von Timoni wesentlich ergänzt. Zu dieser Sammlung zählen Bilder von bedeutenden Künstlern wie [[w:Thomas Ender|Thomas Ender]], [[w:Tobias Pock|Tobias Pock]] oder [[w:Joachim von Sandrart|Joachim von Sandrart]]. 38 dieser Bilder gingen allerdings im Zweiten Weltkrieg verloren.<ref name ="czeike"/><ref name ="schotten"/>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 29. April 2021, 22:58 Uhr

Das Wiener Schottenkloster, in dem das Museum untergebracht ist

Das Museum im Schottenstift, eröffnet 1994, zählt zu den relativ unbekannten, aber äußerst sehenswerten, kleinen Museen der Stadt Wien.

Lage

Das "Museum im Schottenstift" ist Teil des im ersten Wiener Gemeindebezirk gelegenen Schottenkloster (Freyung 6.). Es ist dort in der ehemaligen Prälatur[A 1] untergebracht.[1]

Das Museum

Die Flucht nach Ägypten, Tafelbild aus dem "Schottenaltar", geschaffen um 1470

Das Museum wurde am 8. Jänner 1994 eröffnet. Für seine Gestaltung war Kurt Schlauss († 2005) zuständig, der die ausgestellten Exponate ästhetisch in die klassizistische Innenarchitektur der von Josef Kornhäusel († 1860) gestalteten Räume der ehemaligen Prälatur einband.[1] Im Prälatensaal und in weiteren sechs Räumen werden die bedeutendsten Exponate des Stiftes gezeigt, darunter die Bilder des Schottenaltars und Architekturzeichnungen des Stifts aus der Zeit vor und nach dem Umbau durch Josef Kornhäusel). Unter den nach Themen angeordneten Kunstwerken finden sich Stilleben, sakrale Kunst, Porträts, Landschaften, Biedermeier-Interieur und religiöse Gemälde, außerdem Tapisserien aus Antwerpen, Paramente, Gold- und Silberschmiedearbeiten sowie Barock- und Biedermeiermöbel.[1]

Die Gemälde-Sammlungen

Die Tafeln des Schottenaltars, eines Hauptwerks der gotischen Tafelmalerei, gelten als der wertvollste Bestandteil der Museumsbestände. Auf zwei von ihnen finden sich topographische Darstellungen der Stadt um 1470, die zu den ältesten Wienansichten zählen. Weitere bedeutende Ausstellungsstücke sind ein Tafelbild von Peter Paul Rubens, frühe niederländische Landschaftsbilder und ein Bild des bedeutenden österreichischen Barockmalers Franz Anton Maulbertsch.[2]

Die meisten der im Museum gezeigten Gemälde sind Teil einer Gemäldesammlung, die der Abt Carl Petzer 1719-1730 anlegte. 1865 wurde sie durch das Legat von Franz von Timoni wesentlich ergänzt. Zu dieser Sammlung zählen Bilder von bedeutenden Künstlern wie Thomas Ender, Tobias Pock oder Joachim von Sandrart. 38 dieser Bilder gingen allerdings im Zweiten Weltkrieg verloren.[1][2]

Literatur

Weblinks

 Museum im Schottenstift – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Museum im Schottenstift. In: Historisches Lexikon Wien. Band 4, Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9, S. 334.
  2. 2,0 2,1 vgl.Museum im Schottenstift, Schotten.Wien, abgerufen am 29. April 2021

Anmerkungen

  1. Prälatur ist eine Bezeichnung für Abthaus. Dort befand sich früher die Räumlichkeiten des Abtes.