Hans Roschmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Hans Roschmann (*23. August 1891<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/gumpoldskirchen/01-09/?pg=342 Pfarre Gumpoldskirchen - Taufmatrikel 1891 (fol.321)]</ref> in [[Gumpoldskirchen]] (Niederösterreich), †14. Februar 1970 in [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz bei Baden]]) war ein österreichischer Gastronom.
'''Hans Roschmann''' (* [[23. August]] [[1891]]<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/gumpoldskirchen/01-09/?pg=342 Pfarre Gumpoldskirchen - Taufbuch 1873-1898 (fol. 321)]</ref> in [[Gumpoldskirchen]], [[Niederösterreich]], † [[14. Februar]] [[1970]] in [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Heiligenkreuz bei Baden]]) war ein österreichischer [[w:Gastwirt|Gastronom]].


==Leben==
==Leben==
Hans Roschmann entstammte einer bekannten Gumpoldskirchner Weinhauerfamilie (66er Heuriger). Nach dem Besuch der Handelsschule rückte er in die k.u. k. Armee Österreich-Ungarn ein und brachte es bis zum k.k. Korporal. Im [[w:Erster_Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war Roschmann an der italienischen Front in den [[w:Isonzoschlachten|Isonzoschlachten]] eingesetzt wo er verwundet und im [[Innsbruck|Innsbrucker]] Lazarett gesund gepflegt wurde. Nach dem Ersten Krieg pachtete er die Heiligenkreuzer Stiftsrestauration und und heiratete 1919 Herma Schachner<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=212 Stiftspfarre Heiligenkreuz - Trauungsmatrikel 1919 (fol.212)]</ref>, eine Tochter eines Gumpoldskirchner Kellermeisters. In den 1930er Jahren renovierte Roschmann das Stiftsgasthaus indem er einige Räume vergrößern und von der Installationsfirma Novoszad aus [[Baden bei Wien|Baden]] eine Zentralheizung einbauen lies. Die Einrichtung des damaligen [[wikipedia:Karl_Lueger|Lueger]]-Stüberls im Stiftsgasthaus existiert heute noch. Auch der damalige Theaterverein Heiligenkreuz hielt seine Aufführungen im Theatersaal der Stiftsrestauration Roschmann.
Hans Roschmann entstammte einer bekannten Gumpoldskirchner Winzerfamilie ''(66er Heuriger)'' und erblickte in der Regierungszeit [[Franz Joseph I.|Kaiser Franz Joseph I.]] 1891 daselbst das Licht der Welt. Nach seiner Grundschulzeit und dem Besuch der Handelsschule musste er in die [[w:Gemeinsame Armee|k.u.k. Armee Österreich-Ungarn]] einrücken und brachte es während seiner Dienstzeit  bis zum k. u. k. Korporal. Im [[w:Erster_Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde Roschmann an der italienischen Front in den [[w:Isonzoschlachten|Isonzoschlachten]] eingesetzt, wo er verwundet im Lazarett [[Innsbruck]] gesund gepflegt wurde. Nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] pachtete er das [[Stiftsgasthaus Heiligenkreuz]], wo er 1919 auch seine Frau Herma Schachner<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=212 Stiftspfarre Heiligenkreuz im Wienerwald - Trauungsbuch 1898-1929 (fol.212)] </ref>, die Tochter eines Gumpoldskirchner Kellermeisters, heiratete. In den 1930er Jahren renovierte Roschmann das Stiftsgasthaus, vergrößerte einige Räume und ließ von der Badener Installationsfirma Novoszad eine Zentralheizung einbauen. Die Einrichtung sowie die [[w:Lamperie|Lamperie]] des damaligen [[w:Karl Lueger|Lueger-Stüberls]] im Stiftsgasthaus sind heute noch erhalten. Auch der damalige [[Theaterverein Heiligenkreuz]] hielt seine Aufführungen im Theatersaal des Stiftsgasthauses ab.


Viele bekannte und prominente Gäste aus Kultur und Politik besuchten in der Zwischenkriegszeit das Stiftsgasthaus unter anderem der 1936 amtierende Wiener Bürgermeister [[w:Richard_Schmitz_(Politiker,_1885)|Dr. Richard Schmitz]] (1885-1945). Nach dem zweiten Weltkrieg musste Roschmann aus rechtlichen Gründen den Pachtvertrag des Stiftsgasthauses zurücklegen. Danach richtete er 1947 im Nebengebäude seiner 1920 von Daniel Klenert erworbenen Villa (Heiligenkreuz Nr. 10) auf der Rabenplatte das Gasthaus Roschmann ein und betrieb dieses bis 1960. Nach seiner Pensionierung übernahm sein Sohn Johann Roschmann (1923-1981) mit dessen Gattin Franziska das Gasthaus Roschmann. 1970 verstarb Hans Roschmann im Alter von 79 Jahren und wurde am Ortsfriedhof im Familiengrab zur letzten Ruhe bestattet.
Viele bekannte und prominente Gäste aus Kultur und Politik besuchten in der Zwischenkriegszeit das Stiftsgasthaus, darunter auch der 1936 amtierende Wiener Bürgermeister [[w:Richard_Schmitz_(Politiker,_1885)|Richard Schmitz]]. Nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] musste Roschmann aus rechtlichen Gründen den Pachtvertrag des Stiftsgasthauses zurücklegen. Daraufhin richtete er 1947 im Nebengebäude seiner 1932 von Daniel Klenert erworbenen Villa (Heiligenkreuz Nr. 10) auf der Rabenplatte das ''[[Haus Roschmann|Gasthaus Roschmann]]'' ein und betrieb es bis 1960. Nach seiner Pensionierung übernahm sein Sohn Johann Roschmann (1923-1981) mit seiner Frau Franziska den Betrieb. 1970 verstarb Hans Roschmann im Alter von 79 Jahren und wurde am Ortsfriedhof im Familiengrab beigesetzt.  


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
<references />
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==Weblinks==
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2023, 10:39 Uhr

Hans Roschmann (1891-1970) Gastwirt in Heiligenkreuz

Hans Roschmann (* 23. August 1891[1] in Gumpoldskirchen, Niederösterreich, † 14. Februar 1970 in Heiligenkreuz bei Baden) war ein österreichischer Gastronom.

Leben

Hans Roschmann entstammte einer bekannten Gumpoldskirchner Winzerfamilie (66er Heuriger) und erblickte in der Regierungszeit Kaiser Franz Joseph I. 1891 daselbst das Licht der Welt. Nach seiner Grundschulzeit und dem Besuch der Handelsschule musste er in die k.u.k. Armee Österreich-Ungarn einrücken und brachte es während seiner Dienstzeit bis zum k. u. k. Korporal. Im Ersten Weltkrieg wurde Roschmann an der italienischen Front in den Isonzoschlachten eingesetzt, wo er verwundet im Lazarett Innsbruck gesund gepflegt wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg pachtete er das Stiftsgasthaus Heiligenkreuz, wo er 1919 auch seine Frau Herma Schachner[2], die Tochter eines Gumpoldskirchner Kellermeisters, heiratete. In den 1930er Jahren renovierte Roschmann das Stiftsgasthaus, vergrößerte einige Räume und ließ von der Badener Installationsfirma Novoszad eine Zentralheizung einbauen. Die Einrichtung sowie die Lamperie des damaligen Lueger-Stüberls im Stiftsgasthaus sind heute noch erhalten. Auch der damalige Theaterverein Heiligenkreuz hielt seine Aufführungen im Theatersaal des Stiftsgasthauses ab.

Viele bekannte und prominente Gäste aus Kultur und Politik besuchten in der Zwischenkriegszeit das Stiftsgasthaus, darunter auch der 1936 amtierende Wiener Bürgermeister Richard Schmitz. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Roschmann aus rechtlichen Gründen den Pachtvertrag des Stiftsgasthauses zurücklegen. Daraufhin richtete er 1947 im Nebengebäude seiner 1932 von Daniel Klenert erworbenen Villa (Heiligenkreuz Nr. 10) auf der Rabenplatte das Gasthaus Roschmann ein und betrieb es bis 1960. Nach seiner Pensionierung übernahm sein Sohn Johann Roschmann (1923-1981) mit seiner Frau Franziska den Betrieb. 1970 verstarb Hans Roschmann im Alter von 79 Jahren und wurde am Ortsfriedhof im Familiengrab beigesetzt.

Einzelnachweise

Weblinks

 Hans Roschmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

  • Fotos zum Schlagwort Roschmann+Hans in der Topothek der Gemeinde/Region Heiligenkreuz (Urheberrechte beachten)
  • Fotos zum Schlagwort Theaterverein in der Topothek der Gemeinde/Region Heiligenkreuz (Urheberrechte beachten)