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== Lage ==
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Die Reste der ehemaligen Burganlage, die heute frei begehbar ist, befinden sich südlich der Rotte Berg in Edla (heute eine Kastralgemeinde von [[Amstetten]]). Sie liegen auf einem steilen Hügelsporn am Ufer des Flusses Url.<ref name="ImAreal">vgl.  [http://noeburgen.imareal.sbg.ac.at/result/burgid/319 Burg Ramsberg], ImAreal.SBG.AC.AT, abgerufen am 25. Februar 2024</ref>
Die Reste der ehemaligen Burganlage, die heute frei begehbar ist, befinden sich südlich der Rotte Berg in [[Edla (Gemeinde Amstetten)|Edla]] (heute eine [[Kastralgemeinde   88 von [[Amstetten]]). Sie liegen auf einem steilen Hügelsporn am Ufer des Flusses Url.<ref name="ImAreal">vgl.  [http://noeburgen.imareal.sbg.ac.at/result/burgid/319 Burg Ramsberg], ImAreal.SBG.AC.AT, abgerufen am 25. Februar 2024</ref>


== Die Burganlage ==
== Die Burganlage ==
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die frühere Burg Ramsberg ("Ramnesperch") zählt zu jenen Burgen im heutigen Niederösterreich, die nicht sehr lange bestanden haben.  Sie war ein im damaligen [[Herzogtum Österreich]] gelegenes Lehen des [[w:Hochstift Freising|Hochstiftes Freising]] und im letzten Viertel des 12, Jahrhunderts an den Adeligen [[Otto von Ramsberg]] († um / nach 1215) "verliehen", der sich um 1182 erstmals nach ihr benannt. Vermutlich dürfte sie noch zu seinen Lebzeiten zur Ruine verkommen sein, denn bereits um 1316 wird sie in den Freisinger Urbaren als Burgstelle ("purgstal Ramsperg") genannt. Zu dieser Zeit plante der [[w:Otto II. von Berg|Freisinger Bischof]] sie nicht mehr zu verleihen.<ref name="ImAreal"/>
Die frühere Burg Ramsberg ("Ramnesperch") zählt zu jenen Burgen im heutigen Niederösterreich, die nicht sehr lange bestanden haben.  Sie war ein im damaligen [[Herzogtum Österreich]] gelegenes Lehen des [[w:Hochstift Freising|Hochstiftes Freising]] und im letzten Viertel des 12, Jahrhunderts an den Adeligen [[Otto von Ramsberg]] († um / nach 1215) "verliehen", der sich um 1182 erstmals nach ihr benannt. Vermutlich dürfte sie noch zu seinen Lebzeiten zur Ruine verkommen sein, denn bereits um 1316 wird sie in den Freisinger Urbaren als Burgstelle ("purgstal Ramsperg") genannt. Zu dieser Zeit plante der [[w:Otto II. von Berg|Freisinger Bischof]] sie nicht mehr zu verleihen.<ref name="ImAreal"/>
== Literatur ==
* Harald Lehenbauer: ''Neulokalisierte Burgen im Mostviertel''. In: ''Mosaiksteine''. Spurensuche in der Mostviertler Geschichte 2019/2, S. 172-185 (S. 183ff.) [https://www.academia.edu/42089290/Neu_lokalisierte_Burgen_im_Mostviertel_Ein_Beitrag_zur_Erforschung_des_Adels_und_deren_Ansitzen_in_Nieder%C3%B6sterreich_In_Mosaiksteine_2_Spurensuche_in_der_Mostviertler_Geschichte_2019_172_185 digital]
* Franz Steinkellner: ''Die "Ruine Althaus" bei Amstetten - einst der Sitz Ottos von Ramsperg''. In: Beiträge zur Babenbergerzeit im politischen Bezirk Amstetten und der Statutarstadt Waidhofen 1976, S. 172-180


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.alleburgen.de/bd.php?id=22025 Burg Ramsberg], AlleBurgen.DE


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 25. Februar 2024, 22:53 Uhr

Ramsberg, auch Althaus oder Burgholz ist eine abgegangene Burg im heutigen Bundesland Niederösterreich. Sie befand sich bei Amstetten und war im 12. Jahrhundert ein Lehen des Hochstiftes Freising.

Lage

Die Reste der ehemaligen Burganlage, die heute frei begehbar ist, befinden sich südlich der Rotte Berg in Edla (heute eine [[Kastralgemeinde 88 von Amstetten). Sie liegen auf einem steilen Hügelsporn am Ufer des Flusses Url.[1]

Die Burganlage

Von der früheren Burg Ramsberg sind nur wenige Reste aus dem Mittelalter erhalten. Die Burg bestand aus einer Befestigungsanlage und einer ihr vorgelagerten Siedlung, die mit der "curia" identifiziert wurde, welche in den Freisinger Urbaren 1305 genannt ist. Teilweise erhalten sind ein Erdwerk, dessen südliche Hälfte abgerutscht ist, und Spuren einer tiefer gelegenen Hangterrasse. Am talseitigen Spornauslauf befinden sich zwei noch erkennbare Abschnittsgräben. Erhalten sind außerdem Funde aus der Sammlung Kremslehner, darunter 2 Münzen aus dem späten 12. und frühen 13. Jahrhundert sowie Keramik und Buntmetallobjekte aus der selben Zeit.[1]

Geschichte

Die frühere Burg Ramsberg ("Ramnesperch") zählt zu jenen Burgen im heutigen Niederösterreich, die nicht sehr lange bestanden haben. Sie war ein im damaligen Herzogtum Österreich gelegenes Lehen des Hochstiftes Freising und im letzten Viertel des 12, Jahrhunderts an den Adeligen Otto von Ramsberg († um / nach 1215) "verliehen", der sich um 1182 erstmals nach ihr benannt. Vermutlich dürfte sie noch zu seinen Lebzeiten zur Ruine verkommen sein, denn bereits um 1316 wird sie in den Freisinger Urbaren als Burgstelle ("purgstal Ramsperg") genannt. Zu dieser Zeit plante der Freisinger Bischof sie nicht mehr zu verleihen.[1]

Literatur

  • Harald Lehenbauer: Neulokalisierte Burgen im Mostviertel. In: Mosaiksteine. Spurensuche in der Mostviertler Geschichte 2019/2, S. 172-185 (S. 183ff.) digital
  • Franz Steinkellner: Die "Ruine Althaus" bei Amstetten - einst der Sitz Ottos von Ramsperg. In: Beiträge zur Babenbergerzeit im politischen Bezirk Amstetten und der Statutarstadt Waidhofen 1976, S. 172-180

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Burg Ramsberg, ImAreal.SBG.AC.AT, abgerufen am 25. Februar 2024

48.1174019914.83642926Koordinaten: 48° 7′ 3″ N, 14° 50′ 11″ O