Gnadenbild Mariahilf von Sulz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Sulz Kirche1766.jpg|mini|Bild auf der Aussenseite der Kirche]]
Nach den Aufzeichnungen der Sulzer Pfarrchronik (um 1840) wurde das Sulzer Gnadenbild "Maria Hilf" im Auftrag und auf Kosten des Gemeindehirten Bartl (Bartel) gemalt. Dieser war am 2. Juli 1747 am Fuß des Hochrahmes auf der "Ochsenweide" von einem schweren Gewitter überrascht worden, bei dem ein Blitz  Ochsen getötet haben soll. Der Hirt gelobte daraufhin der Jungfrau Maria auf seine Kosten ihr Bildnis malen zu lassen, wenn er und seine Herde von den Blitzen verschont blieben. Als dies der Fall war, löste er 1748 sein Gelübde ein. Das Gnadenbild befestigte er auf jenem "wilden" Holzbirnbaum<ref group="A">Der Holzbirnbaum ist eine im Wienerwald heimische Birnbaumart. Die Enden seiner Triebe sind oft Dornen, seine Früchte sind braun und haben einen herb-säuerlichen Geschmack, vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 97f.</ref>, unter welchem er mit der Herde Schutz vor dem Gewitter gesucht hatte. Der Legende nach soll er dort für den Rest seines Lebens ein tägliches Dankgebet verrichtet haben. In den Folgejahren entwickelte sich hier eine Pilgerstätte.<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 97</ref> Wenig später wurde das Bild aus dem Birnbaum abgenommen und in eine kleine Kapelle gebracht, die in der Nähe errichtet worden war. Nach deren Abbruch wurde hier die Pfarrkirche Sulz erbaut, in welcher sich das Gnadenbild heute über dem Hochaltar befindet.<ref name ="knoll98"/>
Nach den Aufzeichnungen der Sulzer Pfarrchronik (um 1840) wurde das Sulzer Gnadenbild "Maria Hilf" im Auftrag und auf Kosten des Gemeindehirten Bartl (Bartel) gemalt. Dieser war am 2. Juli 1747 am Fuß des Hochrahmes auf der "Ochsenweide" von einem schweren Gewitter überrascht worden, bei dem ein Blitz  Ochsen getötet haben soll. Der Hirt gelobte daraufhin der Jungfrau Maria auf seine Kosten ihr Bildnis malen zu lassen, wenn er und seine Herde von den Blitzen verschont blieben. Als dies der Fall war, löste er 1748 sein Gelübde ein. Das Gnadenbild befestigte er auf jenem "wilden" Holzbirnbaum<ref group="A">Der Holzbirnbaum ist eine im Wienerwald heimische Birnbaumart. Die Enden seiner Triebe sind oft Dornen, seine Früchte sind braun und haben einen herb-säuerlichen Geschmack, vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 97f.</ref>, unter welchem er mit der Herde Schutz vor dem Gewitter gesucht hatte. Der Legende nach soll er dort für den Rest seines Lebens ein tägliches Dankgebet verrichtet haben. In den Folgejahren entwickelte sich hier eine Pilgerstätte.<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 97</ref> Wenig später wurde das Bild aus dem Birnbaum abgenommen und in eine kleine Kapelle gebracht, die in der Nähe errichtet worden war. Nach deren Abbruch wurde hier die Pfarrkirche Sulz erbaut, in welcher sich das Gnadenbild heute über dem Hochaltar befindet.<ref name ="knoll98"/>