Hans Scheichl: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans Scheichl''' (* [[1885]]; † [[20. September]] [[1951]] in [[Wels]]) war ein [[Oberösterreich|oberösterreichischer]] [[w:Kapellmeister|Kapellmeister]].
'''Hans Scheichl''' (* [[1885]] in [[Schörfling am Attersee]]; † [[20. September]] [[1951]] in [[Wels]]) war ein [[Oberösterreich|oberösterreichischer]] [[w:Kapellmeister|Kapellmeister]].


== Leben ==
== Leben ==
<!--Ausbildung, Militärzeit (IR 59?) berufliche Tätigkeit, Tätigkeit im Bund der Nichtberufsmusiker (letzter Obmann), Kapellmeistertätigkeit-->
<!--Ausbildung, Militärzeit (IR 59?) berufliche Tätigkeit, Tätigkeit im Bund der Nichtberufsmusiker (letzter Obmann), Kapellmeistertätigkeit-->
Hans Scheichl erlernte nach dem Besuch der Volksschule das [[w:Kürschner|Kürschnerhandwerk]]. Nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] führte er ein Kürschnergeschäft in [[Bad Ischl]]. Später war er 28 Jahre lang Sekretär und später Zweigstellenleiter der Landesbrandschadenversicherung in Wels, wobei er nach 1938 bis zum Ende des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] als Chauffeur nach [[w:Český Krumlov|Krumau]] versetzt wurde; nach dem Krieg wurde er wieder rehabilitiert und er zog nach Wels.


1948 wurde Scheichl zum Obmann des neu gegründeten [[Oberösterreichischer Blasmusikverband|Oberösterreichischen Blasmusikverbandes]] gewählt. In dieser Funktion regte er im Oktober 1949 die Einführung eines "Tages der Blasmusik" an; dieser wurde 1950 zum ersten Mal abgehalten und wird bis heute von vielen Blasorchestern begangen.<ref name="oebz53">Karl Moser: ''Oberösterreich stellt sich vor.'' In: ''Österreichische Blasmusik. Fachzeitschrift und Mitteilungsblatt der Österreichischen Blasmusik-Landesverbände'', 1. Jg. 1953, Doppelnummer 5/6, S. 86 f.</ref> Im April 1951 leitete Scheichl die letze Generalversammlung des Blasmusikverbandes als Obmann; zu dieser Zeit war er schon erkrankt, sodass seine Frau viele seiner Aufgaben übernahm.
Hans Scheichl war musikalischer Autodidakt; bereits zu seiner Lehrzeit war er Schlagzeuger bei der Kolpingmusik Linz; daneben erlernte er auch die Zither. Während seiner Zeit in Bad Ischl war er Kapellmeister der dortigen Bürgermusik, danach leitete er bis 1938 die Musikkapelle Bad Hall. Mit der nationalsozialistischen Machtübernahme endete seine dortige Tätigkeit; er durfte den Ort nicht mehr betreten. Nach dem Krieg war er von 1948 bis 1949 Kapellmeister der Musikkapelle Pfarrkirchen bei Bad Hall.
 
Bereits 1931 war Hans Scheichl als Bezirksobmann von Steyr und Bundeskassarevisor der Arbeitsgemeinschaft "Bund der Nichtberufsmusiker Österreichs" tätig.
1948 wurde Scheichl zum Obmann des nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] neu gegründeten [[Oberösterreichischer Blasmusikverband|Oberösterreichischen Blasmusikverbandes]] gewählt. In dieser Funktion regte er im Oktober 1949 die Einführung eines "Tages der Blasmusik" an; dieser wurde 1950 zum ersten Mal abgehalten und wird bis heute von vielen Blasorchestern begangen.<ref name="oebz53">Karl Moser: ''Oberösterreich stellt sich vor.'' In: ''Österreichische Blasmusik. Fachzeitschrift und Mitteilungsblatt der Österreichischen Blasmusik-Landesverbände'', 1. Jg. 1953, Doppelnummer 5/6, S. 86 f.</ref> Im April 1951 leitete Scheichl die letze Generalversammlung des Blasmusikverbandes als Obmann; zu dieser Zeit war er schon erkrankt, sodass seine Frau viele seiner Aufgaben übernahm.


== Literatur ==
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Version vom 18. März 2017, 21:54 Uhr

Hans Scheichl (* 1885 in Schörfling am Attersee; † 20. September 1951 in Wels) war ein oberösterreichischer Kapellmeister.

Leben

Hans Scheichl erlernte nach dem Besuch der Volksschule das Kürschnerhandwerk. Nach dem Ersten Weltkrieg führte er ein Kürschnergeschäft in Bad Ischl. Später war er 28 Jahre lang Sekretär und später Zweigstellenleiter der Landesbrandschadenversicherung in Wels, wobei er nach 1938 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs als Chauffeur nach Krumau versetzt wurde; nach dem Krieg wurde er wieder rehabilitiert und er zog nach Wels.

Hans Scheichl war musikalischer Autodidakt; bereits zu seiner Lehrzeit war er Schlagzeuger bei der Kolpingmusik Linz; daneben erlernte er auch die Zither. Während seiner Zeit in Bad Ischl war er Kapellmeister der dortigen Bürgermusik, danach leitete er bis 1938 die Musikkapelle Bad Hall. Mit der nationalsozialistischen Machtübernahme endete seine dortige Tätigkeit; er durfte den Ort nicht mehr betreten. Nach dem Krieg war er von 1948 bis 1949 Kapellmeister der Musikkapelle Pfarrkirchen bei Bad Hall.

Bereits 1931 war Hans Scheichl als Bezirksobmann von Steyr und Bundeskassarevisor der Arbeitsgemeinschaft "Bund der Nichtberufsmusiker Österreichs" tätig. 1948 wurde Scheichl zum Obmann des nach dem Zweiten Weltkriegs neu gegründeten Oberösterreichischen Blasmusikverbandes gewählt. In dieser Funktion regte er im Oktober 1949 die Einführung eines "Tages der Blasmusik" an; dieser wurde 1950 zum ersten Mal abgehalten und wird bis heute von vielen Blasorchestern begangen.[1] Im April 1951 leitete Scheichl die letze Generalversammlung des Blasmusikverbandes als Obmann; zu dieser Zeit war er schon erkrankt, sodass seine Frau viele seiner Aufgaben übernahm.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Karl Moser: Oberösterreich stellt sich vor. In: Österreichische Blasmusik. Fachzeitschrift und Mitteilungsblatt der Österreichischen Blasmusik-Landesverbände, 1. Jg. 1953, Doppelnummer 5/6, S. 86 f.
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