Burgruine Kamegg: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 9: | Zeile 9: | ||
== Historische Eckdaten == | == Historische Eckdaten == | ||
[[File:AK Kamegg im 1900.jpg|thumb|Die Ruine Kamegg und der gleichnamige Ort, heute Teil von Gars am Kamp, um die Jahrhundertwende]] | |||
Als erste Nennung des Namens Kamegg gilt die urkundliche Nennung eines "Heinrich de Chambecha" um 1150. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts befand sich die Burg im Besitz einer Nebenlinie der [[Azzo von Kuenring#Herkunft und Nachfahren|Kuenringer, der Familie von Kamegg-[[Burgruine Kaja|Kaja]]. Später gehörte sie den [[Maissauer|Maissauern]] und im 15. Jahrhundert den Eyczingern. Um 1620 wurde die Herrschaft Kamegg mit der Herrschaft Rosenburg vereint, worauf die Burg zu verfallen begann.<ref name ="schöndorfer87"/> | Als erste Nennung des Namens Kamegg gilt die urkundliche Nennung eines "Heinrich de Chambecha" um 1150. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts befand sich die Burg im Besitz einer Nebenlinie der [[Azzo von Kuenring#Herkunft und Nachfahren|Kuenringer, der Familie von Kamegg-[[Burgruine Kaja|Kaja]]. Später gehörte sie den [[Maissauer|Maissauern]] und im 15. Jahrhundert den Eyczingern. Um 1620 wurde die Herrschaft Kamegg mit der Herrschaft Rosenburg vereint, worauf die Burg zu verfallen begann.<ref name ="schöndorfer87"/> | ||
Version vom 5. Juli 2020, 12:02 Uhr
Die Burgruine Kamegg, auch Kampeck, ist eine im Waldviertel gelegene frühere Höhenburg. Sie zählt zu den Ruinen des Kamptals und gilt als eine der sagenhaften Templerburgen des Waldviertels.
Lage
Die Burgruine Kamegg ist heute Teil der Gemeinde Gars am Kamp. Sie befindet sich auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Felsen am östlichen Ufer des Kampsund ist ostwärts durch einen Halsgraben begrenzt.[1]
Das Bauwerk
Die heute noch erhaltenen Teile der Burg sind aus dem 12. Jahrhundert.[1]
Historische Eckdaten
Als erste Nennung des Namens Kamegg gilt die urkundliche Nennung eines "Heinrich de Chambecha" um 1150. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts befand sich die Burg im Besitz einer Nebenlinie der [[Azzo von Kuenring#Herkunft und Nachfahren|Kuenringer, der Familie von Kamegg-Kaja. Später gehörte sie den Maissauern und im 15. Jahrhundert den Eyczingern. Um 1620 wurde die Herrschaft Kamegg mit der Herrschaft Rosenburg vereint, worauf die Burg zu verfallen begann.[1]
Die Burgkapelle, die dem Heiligen Ägidius geweiht ist, befand sich außerhalb des Berings. 1389 ist für sie erstmals ein Kaplan genannt. Sie soll noch bis 1786 für Messen in Verwendung gewesen sein.[1]
Die Burgruine Kamegg in Sage und Legende
Burg Kampeck
Es handelt sich um eine Sage, die das Motiv eines "Schimmelsprungs" mit dem Untergang des Templerordens verknüpft. Nach der Aufhebung des Ordens dringt eine raubgierige Rotte durch Verrat in die Burg ein und ermordet alle Templer, die dort anwesend sind. Einer versucht auf einem Schimmel zu fliehen, wird verfolgt und stürzt schließlich in einen Abgrund.[2]
Literatur
- Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0
Weblinks
- Burgruine Mahrersdorf, Wehrbauten.AT
Burgruine Kamegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons