Karl Raab: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Karl Raab kam aus einer Unternehmerfamilie, die seit zwei Generationen in Ebreichsdorf ansässig war. Er war der Enkel von Michael Ferdinand Raab (* um 1812, in [[Enzersdorf an der Fischa]]; † 17. Dezember 1893, in Ebreichsdorf), dem Besitzer der dortigen "Raabermühle". Unter seinem Vater, Anton Raab (* 16. Jänner 1861; † 3. Februar 1923, in Himberg), wurde die "Raabermühle" als Kunstmühle betrieben. Seine Mutter, Magdalena Raab, stammte aus einer Kaufmannsfamilie.<ref name ="Museumblog>vgl. Waltraud Zuleger: [https://bm15blog.wordpress.com/2023/04/10/heilborn-apotheke/ Die Heilborn-Apotheke], Blog des Wiener Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus, 10. April 2023, Link abgerufen am 17. Mai 2023</ref>
Karl Raab kam aus einer Unternehmerfamilie, die seit mehreren Generationen in Ebreichsdorf ansässig war. Er war der Enkel von Michael Ferdinand Raab (* 1. Oktober 1812, in [[Enzersdorf an der Fischa]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/enzersdorf-an-der-fischa/01-03a/?pg=173 Pfarre Enzersdorf an der Fischa - Taufbuch 1793-1813 (fol.169)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online] </ref>; † 17. Dezember 1893, in [[Baden]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/03-17/?pg=43 Baden, Pfarre St. Stephan - Sterbebuch 1893-1896 (fol.41)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online] beerdigt am Friedhof Ebreichsdorf</ref>), dem Besitzer der dortigen "Raabermühle". Unter seinem Vater, Anton Raab (* 16. Jänner 1861 in [[Ebreichsdorf]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/ebreichsdorf/01-05/?pg=18 Pfarre Ebreichsdorf, Taufbuch 1858-1898 (fol.16)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online]</ref>; † 3. Februar 1923, in [[Himberg]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/himberg/03-10/?pg=84 Pfarre Himberg, Sterbebuch 1918-1933 (fol.80)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online]</ref>), wurde die "Raabermühle" als [[w:Kunstmühle|Kunstmühle]] betrieben. Seine Mutter, Magdalena Raab, stammte aus einer Kaufmannsfamilie.<ref name ="Museumblog>vgl. Waltraud Zuleger: [https://bm15blog.wordpress.com/2023/04/10/heilborn-apotheke/ Die Heilborn-Apotheke], Blog des Wiener Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus, 10. April 2023, Link abgerufen am 17. Mai 2023</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Karl Raab übersiedelte um 1920 nach [[Himberg]]. 1920 mit [[Josef Longinovits]] († 1927), der die Konzession der Apotheke "Zum Heilborn" im [[Rudolfsheim-Fünfhaus|15. Wiener Gemeindebezirk]] besaß, eine Offene Handelsgesellschaft (OHG) zum Betrieb dieser Apotheke. Nach dem Tod wurde er Konzessionär der "Heilborn-Apotheke". Am 5. Mai 1934 wurde das Haus, in dem die Apotheke damals untergebracht war, bei einem Bombenanschlag leicht beschädigt. am 7. April 1945 wurde der Wiener Westbahnhof durch einen Bombentreffer schwer beschädigt. Die Heilborn-Apotheke brannte dabei völlig aus und musste daraufhin für mehrere Jahre geschlossen werden. Ihre Neueröffnung erfolgte erst unter der Nachfolgerin von Karl Raab.<ref name ="Museumblog/>
Karl Raab übersiedelte um 1920 nach Himberg und gründete 1920 mit [[Josef Longinovits]] († 1927), der die Konzession der Apotheke "Zum Heilborn" im [[Rudolfsheim-Fünfhaus|15. Wiener Gemeindebezirk]] besaß, eine Offene Handelsgesellschaft (OHG) zum Betrieb dieser Apotheke. Nach dem Tod wurde er Konzessionär der "Heilborn-Apotheke". Am 5. Mai 1934 wurde das Haus, in dem die Apotheke damals untergebracht war, bei einem Bombenanschlag leicht beschädigt. Am 7. April 1945 wurde der Wiener Westbahnhof durch einen Bombentreffer schwer beschädigt. Die Heilborn-Apotheke brannte dabei völlig aus und musste daraufhin für mehrere Jahre geschlossen werden. Ihre Neueröffnung erfolgte erst unter der Nachfolgerin von Karl Raab.<ref name ="Museumblog/>


Karl Raab legte am 15. Oktober 1949 die Konzession für die Heilborn-Apotheke zurück. Er übersiedelte dann nach Klagenfurt, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte.<ref name ="Museumblog/>
Karl Raab legte am 15. Oktober 1949 die Konzession für die Heilborn-Apotheke zurück. Er übersiedelte dann nach Klagenfurt, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte.<ref name ="Museumblog/>

Version vom 17. Mai 2023, 14:44 Uhr

Karl Raab (* 26. März 1889, in Ebreichsdorf; † 1965, in Klagenfurt) war ein Wiener Apotheker.

Herkunft und Familie

Karl Raab kam aus einer Unternehmerfamilie, die seit mehreren Generationen in Ebreichsdorf ansässig war. Er war der Enkel von Michael Ferdinand Raab (* 1. Oktober 1812, in Enzersdorf an der Fischa[1]; † 17. Dezember 1893, in Baden[2]), dem Besitzer der dortigen "Raabermühle". Unter seinem Vater, Anton Raab (* 16. Jänner 1861 in Ebreichsdorf[3]; † 3. Februar 1923, in Himberg[4]), wurde die "Raabermühle" als Kunstmühle betrieben. Seine Mutter, Magdalena Raab, stammte aus einer Kaufmannsfamilie.[5]

Leben

Karl Raab übersiedelte um 1920 nach Himberg und gründete 1920 mit Josef Longinovits († 1927), der die Konzession der Apotheke "Zum Heilborn" im 15. Wiener Gemeindebezirk besaß, eine Offene Handelsgesellschaft (OHG) zum Betrieb dieser Apotheke. Nach dem Tod wurde er Konzessionär der "Heilborn-Apotheke". Am 5. Mai 1934 wurde das Haus, in dem die Apotheke damals untergebracht war, bei einem Bombenanschlag leicht beschädigt. Am 7. April 1945 wurde der Wiener Westbahnhof durch einen Bombentreffer schwer beschädigt. Die Heilborn-Apotheke brannte dabei völlig aus und musste daraufhin für mehrere Jahre geschlossen werden. Ihre Neueröffnung erfolgte erst unter der Nachfolgerin von Karl Raab.[5]

Karl Raab legte am 15. Oktober 1949 die Konzession für die Heilborn-Apotheke zurück. Er übersiedelte dann nach Klagenfurt, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte.[5]

Literatur

  • Felix Czeike: Die Wiener Apotheken im 20. Jahrhundert. Erarbeitet nach Akten der Gehaltskasse der Österreichischen Apothekerkammer, 1977
  • Leopold Hochberger – Josef Noggler: Geschichte der Wiener Apotheken (= Geschichte der Apotheken und des Apothekerwesens in Wien. Von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Bd. 2). Verlag des Wiener Apothekers-Hauptgremium, Wien, 1919, S. 228

Weblinks

  • Waltraud Zuleger: Die Heilborn-Apotheke, Blog des Wiener Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus, 10. April 2023

Einzelnachweise