Weikhard Steiner

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Weikhard Steiner (* im 14. Jahrhundert; † 14. Jahrhundert), auch Weikhard der Steiner oder Weikhard Steiner von Atzenbrugg, war Adliger des Herzogtums Österreich[A 1].

Herkunft und Familie

Weikhard Steiner entstammte einer Familie, die aus den Eisenwurzen stammte. Ihre ursprünglichen Sitze lagen in Lunz am See und auf der Burg Hausegg bei Gresten. Verwandte von ihm waren Otto und Christian die Steiner, Lehnsmänner von Herzog Albrecht (II.) von Österreich. Sie waren mit der Ritterfamilie der Preuhafen, die enge Kontakte zur Stadt Steyr hatte, verschwägert. Christian der Steiner vermittelte 1345 gemeinsam mit Friedrich (I.) von Atzenbrugg in einem Grenzstreit zwischen der Kartause Gaming und den Herren von Weißenburg. In der Folge erwarben die Steiner Grundbesitz am Unterlauf der Perschling.[1] Weikhard Steiner war mit Anna von Atzenbrugg (belegt 1364-1385) verheiratet, die eine Tochter von Albrecht (I.) von Atzenbrugg gewesen sein dürfte.[2]

Leben

Weikhard Steiner (belegt 1379) gelangte in den Besitz von Anteilen an der Herrschaft Atzenbrugg, die er jedoch an das Stift Klosterneuburg verkaufte.[1]

Literatur

  • Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9[A 2]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 310
  2. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 393, Stammtafel

Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Österreich war aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Östereich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das Innviertel) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne Pitten und Wiener Neustadt]])
  2. Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital