Georg Friedrich von Hardegg

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Graf Georg Friedrich von Hardegg (* im 16. Jahrhundert, um 1568, in Hardegg an der Thaya; † 6. September 1628, in Wolfpassing am Wagram)[1] war ein Adeliger des Herzogtums Österreich unter der Enns.

Herkunft und Familie

Graf Georg Friedrich von Hardegg stammte aus einer Familie, die unter den Kaisern Friedrich III. und Maximilian I. der Aufstieg in den höheren Landesadel des Herzogtums Österreich unter der Enns geschafft hatte. Er war ein Urenkel von Heinrich Prüschenk sowie ein Neffe des Grafen Bernhard von Hardegg und Sohn des Grafen Heinrich von Hardegg. Eine seiner Schwestern, Gräfin Maria Magdalena von Hardegg (* um 1575; † 29. Oktober 1626), hatte 1614 den Freiherrn Christoph Wilhelm von Zelking geheiratet, den Witwer ihrer Verwandten Esther.[2]

Leben

Graf Georg Friedrich von Hardegg erbte das von seinem Großvater, dem Grafen Julius (II.) von Hardegg, um 1588 erbaute Schloss Juliusburg in Stetteldorf am Wagram. Um 1603 ließ er um dieses einen Park mit diversen "Wasserspielen" anlegen.[2] Im März 1613 schloss er mit seinen Schwestern einen Erbvertrag, welcher belegt, dass diese finanziell durch die Erbschaft ihrer Mutter gut situiert waren.[3] Zum Zeitpunkt der Heirat seiner Schwester Maria Magdalena mit Christoph Wilhelm von Zelking hatte er jedoch bei diesem enorme Schulden.[4] Auch bei einem seiner anderen Schwäger, dem Freiherr Ehrenreich von Kainach, war er verschuldet. Da er seine Zahlungsversprechen in den Folgejahre immer wieder nicht erfüllte, dürften diese Schulden der drei belastet haben.[5]

Literatur

  • Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016

Einzelnachweise

  1. vgl. Kaiserhof Geschichte, Website der Ludwig-Maximilians-Universität München, abgerufen am 3. November 2019
  2. 2,0 2,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 513
  3. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 517
  4. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 515
  5. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 520f.