Emil Mika

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Emil Maria Victor Mika (* 24. März 1906 in Wien[1]; † 25. Mai 1946 ebenda[2]) war ein österreichischer Historiker und Publizist.

Leben

Mika war Sohn eines Buchhalters.[3] Er promovierte 1931 an der Universität Wien im Fach Geschichte mit der Arbeit „Heinrich Zschokkes geistige und politische Entwicklung“.[4] Er verfasste die Vorworte zu den von ihm herausgegebenen Büchern Jakob Philipp Fallmerayer „Byzanz und das Abendland“ sowie „Geist und Herz verbündet“.[2]

Nach Jörg Mauthe, den er zum Schreiben ermutigt hatte, soll er der einzige Soldat der Deutschen Wehrmacht gewesen sein, „der es je gewagt haben dürfte, zur Uniform einen Regenschirm zu tragen“[5]. Mika war streng katholisch, er wurde von den Nationalsozialisten mit Publikationsverbot belegt und lebte unter schwierigen materiellen Umständen.[6] Nach Kriegsende „entfaltete er in zahlreichen Aufsätzen, Essays, Vorträgen usw. über Österreichs Aufgaben im europäischen Kulturleben eine reiche, vielseitige Tätigkeit“.[2] Er publizierte in der „Furche“ und sollte sogar deren Chefredakteur werden.[6]

Mika war verheiratet, er hinterließ bei seinem Tod seine Frau und vier Kinder. Er wurde am Hietzinger Friedhof (Gruppe 18, Reihe 2, Nummer 12) begraben.

Werke

  • Kaiser Franz Joseph. Coleman, Lübeck 1933.

Einzelnachweise

  1. Trauungsbuch Ober St. Veit, tom. XIV, fol. 90 (Digitalisat).
  2. 2,0 2,1 2,2 Dr. Emil Mika gestorben. In: Neues Österreich, 26. Mai 1946, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nos
  3. Taufbuch Wien-Landstraße, tom. LXXVIII, fol. 26 (Digitalisat).
  4. Archiv der Universität Wien, sig. PH RA 11138.
  5.  Jörg Mauthe: Die große Hitze oder Die Errettung Österreichs durch den Legationsrat Dr. Tuzzi. Ed. Atelier, Wien 1986, ISBN 978-3-7008-0346-1, S. 9.
  6. 6,0 6,1 Joachim Kühnert: Wilhelm Kühnert – Ein Versuch der Darstellung des politischen Menschen. In: Jahrbuch der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich, Jahrgang 2005, S. 64 f. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/jgp