Stadt-, Tuchmacher- und Feuerwehrmuseum Pinkafeld: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 26: Zeile 26:


===Altes Rathaus und Landgericht===
===Altes Rathaus und Landgericht===
[[File:Pinkafeld-Stadtmuseum 3893.JPG|mini|Innenhof des Gebäudes]]
1728 kaufte die Gemeinde Pinkafeld das alte Rindsmaulsche Gutshaus, um es als Rathaus und Landgericht zu verwenden. Das Landgericht umfasste den Markt Pinkafeld, Sinnersdorf und später die Weiler Unter- und Oberwaldbauern. Im Jahr 1830 wurde hier das letzte Gerichtsurteil gefällt. Die Pinkafelder Gerichtsbarkeit ging nach 1848 verloren. Das Haus wurde weiterhin bis 1954 als Rathaus genutzt.
1954 bis 1976 wurde das Freihaus von zwei Familien bewohnt.
1976 bis 1988 wurde der Städtische Kindergarten untergebracht. In der zweiten Hälfte der 80er Jahre wurde das Gebäude einer Gesamtrenovierung unterzogen.
Seit 1989 befindet sich das Stadtmuseum Pinkafeld mit dem Garnisons-, Feuerwehr- und Kirchenmuseum.
===Zur Geschichte des Prangers===
===Zur Geschichte des Prangers===
1804 wurde vor dem Gebäude der Pranger aufgestellt, der sich bis zu diesem Zeitpunkt vor dem herrschaftlichen Wirtshaus auf dem Platzl (Hauptplatz) befunden hatte. Die Prangersäule stammt aus dem 17. Jh..
Der Pranger besteht aus einem vierkantigen Steinpfeiler auf einem Sockel. Auf der Deckplatte befindet sich eine steinerne Urne mit der Jahreszahl 1804. Seitlich am Pranger hängt ein Kettenstück mit einer Kugel. Auf der Vorderseite sind Doppelhandschellen angebracht und eine Ausnehmung mit einem Loch, das zum Einsetzen eines sogenannten Gerichtsarmes dient. Dieser hölzerne bemalte Arm mit Schwert galt als Sinnbild der berliehenen "Jus gladii". Dem Markt war bereits im Jahr 1397 vom Grundherrn der Herrschaft Bernstein, Nikolaus de Kanizsay, die Blutgerichtsbarkeit übertragen worden. Früher wurde der Arm nur während der Zeit der Gerichtsverhandlung angebracht. Heute ist eine Nachbildung fix am Pranger montiert. Das original befindet sich im Burgenländischen Landesmuseum in Eisenstadt.
Über dem Pranger befindet sich eine Tafel, deren Inschrift ein Chronogramm darstellt:
{{Zitat
|Text=IVS  HIC  DICITVR  CIVIBVS  EXTERISVE  CVNCTIS  CONSIL IIS  VIISQVE  STVDETVR  RECTIS
}}
===Zur Geschichte des Pinkafelder Heimatmuseums===
===Zur Geschichte des Pinkafelder Heimatmuseums===
==Abteilungen des Stadtmuseums==
==Abteilungen des Stadtmuseums==
inactive
44

Bearbeitungen

Navigationsmenü