Josef Engelbert Enzmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Der 1889 geborene Josef Enzmann kam im Jahr 1915 als Hausgeistlicher und Exerzitienleiter in das Kloster St. Josef nach [[Breitenfurt]]. In den Jahren 1924 bis 1933 und 1936 bis 1938 war er auch Bürgermeister der Gemeinde. Unter ihm wurde 1930 der Gemeinde Breitenfurt das Marktrecht verliehen.<ref>[http://www.rodaun-heimatkunde.at/3x000/3x000x69.pdf Heimatkunde Rodaun] S. 17 (PDF)</ref>
Der 1889 geborene Josef Enzmann kam im Jahr 1915 als Hausgeistlicher und Exerzitienleiter in das Kloster St. Josef nach [[Breitenfurt]]. In den Jahren 1924 bis 1933 und 1936 bis 1938 war er auch Bürgermeister der Gemeinde. Unter ihm wurde 1930 der Gemeinde Breitenfurt das Marktrecht verliehen.<ref>[http://www.rodaun-heimatkunde.at/3x000/3x000x69.pdf Heimatkunde Rodaun] S. 17 (PDF)</ref>


Als NS-Gegner war er in der Zeit von August 1938 bis März 1940 im [[w:Landesgericht_für_Strafsachen_Wien#1938-1945|Wiener Landesgericht]] in Untersuchungshaft, kam aber wieder frei. Im Juni 1940 wurde er als Seelsorger der Klosterkirche St. Josef eingesetzt und 1942 als Pfarrer der [[Pfarre Breitenfurt-St. Bonifaz|Pfarre Breitenfurt-St. Josef]], dem Seelsorgesprengel des Klosters ernannt.
Als NS-Gegner war er in der Zeit von August 1938 bis März 1940 im [[w:Landesgericht_für_Strafsachen_Wien#1938-1945|Wiener Landesgericht]] in Untersuchungshaft, kam aber wieder frei. Im Juni 1940 wurde er als Seelsorger der Klosterkirche St. Josef eingesetzt. Mit 1. Jänner 1942 wurde von [[w:Theodor Innitzer|Kardinal Innitzer]] die Pfarre Breitenfurt-St. Josef, die seit 1972 [[Pfarre Breitenfurt-St. Bonifaz|St. Bonifaz]] heißt, installiert und Enzmann als erster Pfarrer der [[Pfarre Breitenfurt-St. Bonifaz]], dem Seelsorgesprengel des Klosters ernannt.<ref ="erzd">[https://www.erzdioezese-wien.at/Breitenfurt-St-Bonifaz Breitenfurt-St. Bonifaz] abgerufen am 28. März 2017</ref>


Im August wurde gegen ihn eine Strafe eine Strafe von 1.000 [[w:Reichsmark|Reichsmark]] vehängt, weil er ''durch die Heranziehung von Ordensfrauen zur Erteilung außerschulischen Konfessionsunterrichts die gesetzlichen Bestimmungen über die Aufhebungen der Klosterschulen umgangen hatte''.
Im August 1943 wurde gegen ihn eine Strafe eine Strafe von 1.000 [[w:Reichsmark|Reichsmark]] vehängt, weil er ''durch die Heranziehung von Ordensfrauen zur Erteilung außerschulischen Konfessionsunterrichts die gesetzlichen Bestimmungen über die Aufhebungen der Klosterschulen umgangen hatte''.


Knapp vor Kriegsende wurde Enzmann im März/April als ''Angehöriger der Widerstandsbewegung'' wegen ''Vorbereitung zum Hochverrat'' im Polizeigefangenenhaus in [[Wien]] inhaftiert.  
Knapp vor Kriegsende wurde Enzmann im März/April 1945 als ''Angehöriger der Widerstandsbewegung'' wegen ''Vorbereitung zum Hochverrat'' im Polizeigefangenenhaus in [[Wien]] inhaftiert.  


Als Pfarrseelsorger lag sein Schwerpunkt in der Klosterkirche, der Pfarrkirche St. Johann und den Nebenstellen im Kloster Mariahilf und in der Kapelle vom Roten Stadl.<ref>[http://www.breitenfurt-news.at/geschichte/ki3.htm Liste der Benefiziaten - Kuraten in Breitenfurt] auf Geschichte Breitenfurts abgerufen am 28. März 2017</ref>
Als Pfarrseelsorger lag sein Schwerpunkt in der Klosterkirche, der Pfarrkirche St. Johann und den Nebenstellen im Kloster Mariahilf und in der Kapelle vom Roten Stadl.<ref>[http://www.breitenfurt-news.at/geschichte/ki3.htm Liste der Benefiziaten - Kuraten in Breitenfurt] auf Geschichte Breitenfurts abgerufen am 28. März 2017</ref> Noch während seiner Wirkungszeit im Jhar 1963 wurden Planungen vom Architekt [[w:Clemens Holzmeiter|Clemens Holzmeister]] für eine größere Kirche begonnen. Den Bau der Kirche, der im Jahr 1968 begann, erlebte er nicht mehr, da er am 18. Juni 1966 starb.<ref ="erzd">/1 Er ist auf dem Klosterfriedhof St. Josef in Breitenfurt begraben.
 
Josef Enzmann starb am 18. Juni 1966. Er ist auf dem Klosterfriedhof St. Josef in Breitenfurt begraben.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

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