Hans Rockh: Unterschied zwischen den Versionen

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Hans Rockh gehörte dem Patriziat von Wien an. Sein Wappen zeigt im Schild drei Roggenähren auf einem Dreiberg.
Hans Rockh gehörte dem Patriziat von Wien an. Sein Wappen zeigt im Schild drei Roggenähren auf einem Dreiberg.


Er war zweimal verheiratet, in erster Ehe mit Barbara (nachgewiesen von 1390 bis 1399; † vor 1403), der Tochter des Niklas Spitzer aus Regensburg und in zweiter Ehe mit Margret (* vor 1392; †  1419), der Tochter von Lienhard Urbetsch und Anna Paurberger. Nach seinem Tod ging sie zwei weitere Ehen ein, zunächst mit Reinprecht Grabner und dann mit Sigmund Tumersdorfer.<ref>https://www.wien.gv.at/kultur/archiv/politik/bgmbio.html#R, eingesehen am 15. April 2017</ref>
Er war zweimal verheiratet, in erster Ehe mit Barbara (nachgewiesen von 1390 bis 1399; † vor 1403), der Tochter des Niklas Spitzer aus Regensburg und in zweiter Ehe mit Margret (* vor 1392; †  1419), der Tochter von Lienhard Urbetsch und Anna Paurberger. Nach seinem Tod ging sie zwei weitere Ehen ein, zunächst mit Reinprecht Grabner und dann mit Sigmund Tumersdorfer.<ref group="Einzelnachweis">https://www.wien.gv.at/kultur/archiv/politik/bgmbio.html#R, eingesehen am 15. April 2017</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Hans Rockh ist seit 1390 in Wien nachgewiesen, wo er als Kaufmann tätig war. Mehrmals (1396-1398, 1400-1401, 1407-1408) gehörte er Wiener Stadtrat) an, außerdem war er von 1398 bis 1399 Bürgermeister und 1405 bis 1408 [[Judenrichter|Judenrichter]]<ref>Der Judenrichter war im 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts in Wien ein städtisches Amt. Er wurde vom Landesfürsten oder den Landständen ernannt und übte damals eine Vermittlungsposition zwischen der christlichen und der jüdischen Bevölkerung in Wien aus. Vgl. dazu https://www.wien.gv.at/wiki/index.php?title=Judenrichter, eingesehen am 15. April 2017.</ref> der Stadt Wien.
Hans Rockh ist seit 1390 in Wien nachgewiesen, wo er als Kaufmann tätig war. Mehrmals (1396-1398, 1400-1401, 1407-1408) gehörte er Wiener Stadtrat) an, außerdem war er von 1398 bis 1399 Bürgermeister und 1405 bis 1408 [[Judenrichter|Judenrichter]]<ref group="A">Der Judenrichter war im 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts in Wien ein städtisches Amt. Er wurde vom Landesfürsten oder den Landständen ernannt und übte damals eine Vermittlungsposition zwischen der christlichen und der jüdischen Bevölkerung in Wien aus. Vgl. dazu https://www.wien.gv.at/wiki/index.php?title=Judenrichter, eingesehen am 15. April 2017.</ref> der Stadt Wien.


Hans Rockh wurde nach einem zweifelhaften Prozess durch Herzog Leopold IV. von Österreich zusammen mit Konrad Vorlauf und Konrad Ramperstorffer am 11. Juli 1408 auf dem [[Lobkowitzplatz|Schweinemarkt]] (heute: Lobkowitzplatz, Wien 1) hingerichtet. Zusammen mit diesen wurde er zunächst auf dem [[Stephansfreithof]] und später im [[w:Stephansdom|Stephansdom]] beigesetzt. Die Grabplatte ist nicht erhalten, sie wurde 1945 zerstört.
Hans Rockh wurde nach einem zweifelhaften Prozess durch Herzog Leopold IV. von Österreich zusammen mit Konrad Vorlauf und Konrad Ramperstorffer am 11. Juli 1408 auf dem [[Lobkowitzplatz|Schweinemarkt]] (heute: Lobkowitzplatz, Wien 1) hingerichtet. Zusammen mit diesen wurde er zunächst auf dem [[Stephansfreithof]] und später im [[w:Stephansdom|Stephansdom]] beigesetzt. Die Grabplatte ist nicht erhalten, sie wurde 1945 zerstört.


== Würdigung ==
== Würdigung ==
Im Jahr 1870 wurde nach Hans Rockh die Rockhgasse in Wien benannt.<ref>{{Czeike|4|629}}</ref>
Im Jahr 1870 wurde nach Hans Rockh die Rockhgasse in Wien benannt.<ref group="Einzelnachweis"><ref group="Einzelnachweis">Peter Autengruber: ''Lexikon der Wiener Straßennamen''. Bedeutung - Herkunft - Frühere Bezeichnungen. 4. bearbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage. Wien: Pichler Verlag, 2001, ISBN 3-85431-230-X, S. 190</ref>
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== Literatur ==
== Literatur ==
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* Richard Perger: ''Die Wiener Ratsbürger 1396–1526''. Wien: Deuticke 1988 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18), S. 235
* Richard Perger: ''Die Wiener Ratsbürger 1396–1526''. Wien: Deuticke 1988 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18), S. 235
* [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]] - [[w:Peter Csendes|Peter Csendes]] (Hrsg.): ''Von den Anfängen bis zur Ersten Türkenbelagerung'' (= Ferdinand Opll - Peter Csendes (Hrsg.): ''Wien - Geschichte einer Stadt'', Band 1),  2001, ISBN 978-3-205-99266-0, S. 147f.
* [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]] - [[w:Peter Csendes|Peter Csendes]] (Hrsg.): ''Von den Anfängen bis zur Ersten Türkenbelagerung'' (= Ferdinand Opll - Peter Csendes (Hrsg.): ''Wien - Geschichte einer Stadt'', Band 1),  2001, ISBN 978-3-205-99266-0, S. 147f.
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* https://www.wien.gv.at/kultur/archiv/politik/bgmbio.html#R (Wiener Bürgermeister - Lebensdaten), eingesehen am 15. April 2017
* https://www.wien.gv.at/kultur/archiv/politik/bgmbio.html#R (Wiener Bürgermeister - Lebensdaten), eingesehen am 15. April 2017
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== Einzelnachweise ==
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== Anmerkungen ==
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