Matthias Corvinus: Unterschied zwischen den Versionen

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* Matthias Corvinus gehört, wie zum Beispiel auch [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich IV. von Österreich ("''Friedel mit der leeren Tasche''")]], [[Maximilian I.|Kaiser Maximilian I.]] oder [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]], zu jenen Herrschern (mit Österreichbezug), denen nachgesagt wird, sie hätten sich oft inkognito unter ihr Volk gemischt, um mehr über dessen Sorgen und Anliegen zu erfahren und so nebenbei das Wirken ihrer Gefolgsleute bzw. "Beamten" und der Adligen kontrolliert.
* Matthias Corvinus gehört, wie zum Beispiel auch [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich IV. von Österreich ("''Friedel mit der leeren Tasche''")]], [[Maximilian I.|Kaiser Maximilian I.]] oder [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]], zu jenen Herrschern (mit Österreichbezug), denen nachgesagt wird, sie hätten sich oft inkognito unter ihr Volk gemischt, um mehr über dessen Sorgen und Anliegen zu erfahren und so nebenbei das Wirken ihrer Gefolgsleute bzw. "Beamten" und der Adligen kontrolliert.
* Matthias Corvinus gehört außerdem wie zum Beispiel auch [[w:Karl der Große|Karl der Große]] oder [[w:Friedrich I. (HRR)|Friedrich I. Barbarossa]] zu den sagenhaften "[[w:Bergentrückung|Bergbewohnern]]". Einer slowenischen Sage nach wartet er im Inneren des Berges [[w:Petzen (Bergmassiv)|Petzen]] im Grenzgebiet zwischen [[Kärnten]] und [[w:Slowenien|Slowenien]] mit seinen Getreuen, der "[[w:Matthias Corvinus#Die Schwarze Armee|Schwarzen Schar]]" auf die "Weltschlacht".
* Matthias Corvinus gehört außerdem wie zum Beispiel auch [[w:Karl der Große|Karl der Große]] oder [[w:Friedrich I. (HRR)|Friedrich I. Barbarossa]] zu den sagenhaften "[[w:Bergentrückung|Bergbewohnern]]". Einer slowenischen Sage nach wartet er im Inneren des Berges [[w:Petzen (Bergmassiv)|Petzen]] im Grenzgebiet zwischen [[Kärnten]] und [[w:Slowenien|Slowenien]] mit seinen Getreuen, der "[[w:Matthias Corvinus#Die Schwarze Armee|Schwarzen Schar]]" auf die "Weltschlacht".
* Legenden berichten außerdem von Jagdausflügen, die Matthias Corvinus in Begleitung des Feldherren [[Andreas Baumkircher]] im [[Günser Gebirge]] gemacht haben soll. Der [[Hirschenstein]], der zweithöchste Berg des heutigen [[Burgenland|Burgenlandes]], soll seinen Namen einem besonderen Hirsch verdanken, den die beiden dort auf der Jagd erlegten. Beim Heimweg rasteten sie auf einer Wiese, die deshalb die "Königswiese" genannt wird, an einer Quelle, deren Wasser Matthias so "mundete", dass er später noch oft hierher kam. Um das Wasser vor Verunreinigung zu schützen wurde auf seinem Befehl hin die Quelle mit großen Steinen eingefasst und erhielt daher den Namen [[Königsbrunnen]]. Eine Steinplatte in der Nähe soll dem König zudem nach diesen Jagden oft als Tischplatte gedient haben, wo er gebratene "Hendln"<ref group="A">"Hendl" ist eine österreichische Bezeichnung für Hühner.</ref>, angeblich seine Lieblingsspeise, verzehrte. Dieser erhielt deshalb den Namen Hendlstein.<ref>vgl. Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): ''Andreas Baumkircher''. Leben und Sterben im 15. Jahrhundert (= Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland 144). Eisenstadt, 2013, ISBN 978-3-85405-194-7, S. 57</ref>.
* Legenden berichten außerdem von Jagdausflügen, die Matthias Corvinus in Begleitung des Feldherren [[Andreas Baumkircher]] im [[Günser Gebirge]] gemacht haben soll. Der [[Hirschenstein]], der zweithöchste Berg des heutigen [[Burgenland|Burgenlandes]], soll seinen Namen einem besonderen Hirsch verdanken, den die beiden dort auf der Jagd erlegten. Beim Heimweg rasteten sie auf einer Wiese, die deshalb die "Königswiese" genannt wird, an einer Quelle, deren Wasser Matthias so "mundete", dass er später noch oft hierher kam. Um das Wasser vor Verunreinigung zu schützen wurde auf seinem Befehl hin die Quelle mit großen Steinen eingefasst und erhielt daher den Namen [[Königsbrunnen]]. Eine Steinplatte in der Nähe soll dem König zudem nach diesen Jagden oft als Tischplatte gedient haben, wo er gebratene "Hendln"<ref group="A">"Hendl" ist eine österreichische Bezeichnung für Hühner.</ref>, angeblich seine Lieblingsspeise, verzehrte. Dieser erhielt deshalb den Namen Hendlstein.<ref>vgl. Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): ''Andreas Baumkircher''. Leben und Sterben im 15. Jahrhundert (= Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland 144). Eisenstadt, 2013, ISBN 978-3-85405-194-7, S. 57</ref>
* Eine weitere Legende, die zumindest einen wahren Kern haben dürfte, bringt Matthias Corvinus mit dem Hunde-Denkmal unterhalb des Uhrturms auf dem [[w:Grazer Schloßberg|Schlossberg]] in [[Graz]] in Verbindung. 1481 wollte er angeblich die Erzherzogin Kunigunde, um die er in den 1460er-Jahren vergeblich geworben hatte, durch seine Söldner aus Burg in Grazer entführen lassen. Die Entführung wurde jedoch durch einen Hund verhindert, der durch sein Gebell die Wachen alarmierte. Zur Erinnerung wurde ihm dieses Denkmal errichtet.<ref>vgl. [https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Damals_in_der_Steiermark/Kunigunde%2C_die_sagenhafte_Prinzessin Kunigunde, die sagenhafte Prinzessin], Austriaforum, eingesehen am 26. August 2017</ref>.
* Eine weitere Legende (mit einem historisch belegten Kern) bringt Matthias Corvinus mit dem Hunde-Denkmal unterhalb des Uhrturms auf dem [[w:Grazer Schloßberg|Schlossberg]] in [[Graz]] in Verbindung. 1481 wollte er angeblich die Erzherzogin Kunigunde, um die er in den 1460er-Jahren vergeblich geworben hatte, durch seine Söldner aus Burg in Grazer entführen lassen. Die Entführung wurde jedoch durch einen Hund verhindert, der durch sein Gebell die Wachen alarmierte.<ref>vgl. [https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Damals_in_der_Steiermark/Kunigunde%2C_die_sagenhafte_Prinzessin Kunigunde, die sagenhafte Prinzessin], Austriaforum, eingesehen am 26. August 2017</ref>.


=== König Matthias Corvinus ===
=== König Matthias Corvinus ===
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