Ulrich von Grafenegg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
=== Anfänge ===
=== Anfänge ===
Seine ritterlich-höfische Ausbildung erhielt Ulrich von Grafenegg am Hof von König Friedrich III., wo er auch [[Andreas Baumkircher]] kennenlernte, mit dem ihm eine lebenslange Freundschaft verband.<ref>Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): ''Andreas Baumkircher'', 2013, S. 128</ref> Seit 1446 war Ulrich von Grafenegg königlicher Pfleger, wobei ihm vor allem Burgen und Herrschaften besonders im Grenzggebiet zwischen dem damaligen Herzogtum Österreich und dem Königreich Ungarn anvertraut wurden.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', S. 270</ref> Nachdem 1447 ein Waffenstillstand zwischen [[w:Johann Hunyady|Johann Hunyady]] und Friedrich III. geschlossen worden war, schenkte ihm dieser [[Ulrich von Grafenegg#Baumgarten|Baumgarten]]. Vor 1451 belehnte Friedrich III. ihn als Vormund von König Ladislaus mit den Pfandschaften Güns (heute Kőszeg, Ungarn) und [[Rechnitz]], diese Belehnung wurde 1453 nochmals durch den Kaiser bestätigt.<ref>vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 133 und S. 134ff.</ref> Auf wessen Seite Ulrich von Grafenegg bei der [[Belagerung von Wiener Neustadt (1452)|Belagerung von Wiener Neustadt 1452]] stand, ist nicht eindeutig geklärt<ref>vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 133. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', S. 270 sieht ihn auf der Seite der Gegner des Kaisers und geht davon aus, dass er sich bereits 1451/1452 dem Grafen [[Ulrich II (Cilli)|Ulrich II. von Cilli]] angeschlossen hatte</ref>.  
Seine ritterlich-höfische Ausbildung erhielt Ulrich von Grafenegg am Hof von König Friedrich III., wo er auch [[Andreas Baumkircher]] kennenlernte, mit dem ihm eine lebenslange Freundschaft verband.<ref>Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): ''Andreas Baumkircher'', 2013, S. 128</ref> Seit 1446 war Ulrich von Grafenegg königlicher Pfleger, wobei ihm vor allem Burgen und Herrschaften besonders im Grenzggebiet zwischen dem damaligen Herzogtum Österreich und dem Königreich Ungarn anvertraut wurden.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', S. 270</ref> Nachdem 1447 ein Waffenstillstand zwischen [[w:Johann Hunyady|Johann Hunyady]] und Friedrich III. geschlossen worden war, schenkte ihm dieser [[Ulrich von Grafenegg#Baumgarten|Baumgarten]]. Vor 1451 belehnte Friedrich III. ihn als Vormund von König Ladislaus mit den Pfandschaften Güns (heute Kőszeg, Ungarn) und [[Rechnitz]], diese Belehnung wurde 1453 nochmals durch den Kaiser bestätigt.<ref>vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 133 und S. 134ff.</ref> Auf wessen Seite Ulrich von Grafenegg bei der [[Belagerung von Wiener Neustadt (1452)|Belagerung von Wiener Neustadt 1452]] stand, ist nicht eindeutig geklärt<ref>vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 133. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', S. 270 sieht ihn auf der Seite der Gegner des Kaisers und geht davon aus, dass er sich bereits 1451/1452 dem Grafen Ulrich II. von Cilli angeschlossen hatte</ref>.  


Bei den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Kaiser und König Ladislaus 1455/56 kämpfte Ulrich von Grafenegg für den Grafen Ulrich II. vom Cilli auf der Seite des Letzteren, was ihm weitere Pfleg- und Pfandschaften im Herzogtum Österreich (unter der Enns) einbrachte.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', S. 270 und Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 135</ref> Nach dem Tod von Ladislaus Postumus schloss sich der Grafenegger wieder dem Kaiser an.
Bei den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Kaiser und König Ladislaus 1455/56 kämpfte Ulrich von Grafenegg für den [[Ulrich II. (Cilli)|Grafen Ulrich II. von Cilli]] auf der Seite des Letzteren, was ihm weitere Pfleg- und Pfandschaften im Herzogtum Österreich (unter der Enns) einbrachte.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', S. 270 und Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 135</ref> Nach dem Tod von Ladislaus Postumus schloss sich der Grafenegger wieder dem Kaiser an.


=== Im Dienst des Kaisers ===
=== Im Dienst des Kaisers ===
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