Metallwarenfabrik Zugmayer: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 1947 wurde wieder die Produktion für Dampflokotiven aufgenommen. Doch noch im selben Jahr vernichtete ein Brand mehrere Hallen, sodass die Produktion neuerlich sehr litt. Durch die Lage in der [[w:Besetztes Nachkriegsösterreich|sowjetischen Besatzungszone]] war es keine Finanzierung aus dem [[w:ERP-Fonds|ERP-Fonds]] möglich, sodass die Restrukturierung auf ein Metallwerk erst nach dem [[w:Österreichischer Staatsvertrag|Staatsvertrag]] erfolgen konnte.
Im Jahr 1947 wurde wieder die Produktion für Dampflokotiven aufgenommen. Doch noch im selben Jahr vernichtete ein Brand mehrere Hallen, sodass die Produktion neuerlich sehr litt. Durch die Lage in der [[w:Besetztes Nachkriegsösterreich|sowjetischen Besatzungszone]] war es keine Finanzierung aus dem [[w:ERP-Fonds|ERP-Fonds]] möglich, sodass die Restrukturierung auf ein Metallwerk erst nach dem [[w:Österreichischer Staatsvertrag|Staatsvertrag]] erfolgen konnte.


Ab dem Jahr 1962 stieg die Überschuldung mangels Gewinne rasant an, sodass das Unternehmen 1966 in Waldegg liquidiert wurde.
Auch die Umstellung auf Messingblecherzeugung  war nihct erfolgreich, sodass ab dem Jahr 1962 stieg die Überschuldung mangels Gewinne rasant an, sodass das Unternehmen 1967 in Konkurs ging.


Die Betriebsanlagen kamen in den Besitz des Grazer Unternehmers Kovac, der es seinerseits in den 1970er Jahren an die Firma [[w:Wopfinger Baustoffindustrie|Wopfinger]] und and die Pernitzer Firma Postl veräußerte. Von den zahlreichen Hallen und Einrichtungen wurde vieles seither abgetragen.
=== Familie Zugmayer ===
Mitglieder der Unternehmerfamilie erlangten auch außerhalb des Unternehmens Bekanntheit, so [[w:Heinrich Zugmayer|Heinrich Zugmayer]] (1841-1917) ab 1872 Gesellschafter mit seinem Bruder Karl war [[w:Geologe|Geologe]] und [[w:Paläontologe|Paläontologe]]. Sein Sohn [[w:Erich Zugmayer|Erich Zugmayer]] war [[w:Zoologe|Zoologe]] und Forschungsreisender. Josefine Zugmayer (1944-?) war die Gattin des Industriellen [[w:Viktor Brausewetter|Viktor Brausewetter]].<ref>[https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/image.xhtml?id=GkWmSOcl80CBdrICfTkAwuM0+8OkdD4Jp25sfgC2ACs1 Meldezettel von Viktor Brausewetter] vom 29. Mai 1903 abgerufen am 20. September 2017</ref>


Mitglieder der Unternehmerfamilie erlangten auch außerhalb des Unternehmens Bekanntheit, so [[w:Heinrich Zugmayer|Heinrich Zugmayer]] (1841-1917) ab 1872 Gesellschafter mit seinem Bruder Karl war [[w:Geologe|Geologe]] und [[w:Paläontologe|Paläontologe]]. Sein Sohn [[w:Erich Zugmayer|Erich Zugmayer]] war [[w:Zoologe|Zoologe]] und Forschungsreisender. Josefine Zugmayer (1944-?) war die Gattin des Industriellen [[w:Viktor Brausewetter|Viktor Brausewetter]].<ref>[https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/image.xhtml?id=GkWmSOcl80CBdrICfTkAwuM0+8OkdD4Jp25sfgC2ACs1 Meldezettel von Viktor Brausewetter] vom 29. Mai 1903 abgerufen am 20. September 2017</ref>
== Folgeunternehmen ==
Die Firma Zugmeyer wurde liquidiert und die Werksliegenschaft samt den Werkshäusern und einem Teil der Maschinen ging in den Besitz von Hannes Kovac über. Dieser wollte den Betrieb unter dem Firmennamen Metallwerk Waldegg P. Kovac & Cie KG mit zwei weiteren Gesellschaftern wieder aufnehmen. Hergestellt wurden Stranggussprofile aus Kupfer und Messing und anderen Legierungen. Doch auch Kovac konnte kein positives Betriebsergebnis erzielen, sodass nach drei Jahren das Unternehmen abermals stillgelegt und liquidiert wurde.<ref>http://www.kovac.com/stahl/DEU/unternehmen/geschichte.php Kurzbiografie des Firmengründers Dr. Hannes Kovac] auf der Seite von Kovac Stahl KG abgerufen am 20. September 2017</ref> In den 1970er Jahren wurden im Zuge dieser an die Firma [[w:Wopfinger Baustoffindustrie|Wopfinger]] und and die Pernitzer Firma Postl veräußert. Von den zahlreichen Hallen und Einrichtungen wurde vieles seither abgetragen.


== Literatur ==
== Literatur ==

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