Alpenländerpokal des OeEHV 1933/34: Unterschied zwischen den Versionen

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|16. Jänner 1934 || Innsbruck ||KAC - Innsbrucker EV || Al-P.  ||1:0(0-0,1-0,0-0)  || ||s.u.
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*Team IEV: Tor: Otto Amenth, Verteidiger: Dr. Waritsch, Pfister, 1. Sturm: Schmid1, Schmid3, Goldsteiner, 2. Sturm: Gaßler, Danner, Schmid4,
*Team IEV: Tor: Otto Amenth, Verteidiger: Dr. Waritsch, Pfister, 1. Sturm: Schmid1, Schmid3, Goldsteiner, 2. Sturm: Gaßler, Danner, Schmid4,
*Team Leoben: Tor: Witthoff, Verteidiger. M. Zahlbruckner, Kolprath,  1. Sturm: Willi Seidler, Emil Seidler, Spanut,  2. Sturm: Pitschnik, E. Zahlbruckner, Dr. Schneider,  Richter,
*Team Leoben: Tor: Witthoff, Verteidiger. M. Zahlbruckner, Kolprath,  1. Sturm: Willi Seidler, Emil Seidler, Spanut,  2. Sturm: Pitschnik, E. Zahlbruckner, Dr. Schneider,  Richter,
*Das Alpenpokalspiel zwischen IEV und Leoben endete 2:1(0-0,0-1,2-0). Nachdem es bei den Innsbruckern am Vortag nicht so lief, war die Mannschaft heute wie ausgewechselt und gewinnen das Pokalspiel. Zu Beginn des ersten Drittels ist es, wie am Vortag, wieder Willi Seidler, der ungehindert vor das Tor von Amenth vorkommen kann und die Scheibe abschießt. Der scharfe Schuss wird aber vom Torwart abgefangen. Der folgende Vorstoß von Goldsteiner hat das selbe Ergebnis. Die Innsbrucker haben das Spiel jetzt in der Hand und die Leobener kommen aus ihrer Hälfte nur selten heraus. Dann gelingt es Emil Seidler gefährlich am Flügel nach vorne zu kommen. Im letzten Moment gelingt es Verteidiger Pfister, den Schuss zu verhindern. Durch Willi Seidler kommt dann eine harte Note ins Spiel. Da die Innsbrucker dieses harte Spiel annehmen, muss der Schiedsrichter mehrere Zeitstrafen aussprechen. Das Schöne Spiel leidet darunter. Im zweiten Drittel beginnt mit höherem Tempo. Ein Bombenschuss von Max Schmid wird abgewehrt. Dann stürmen Willi und Emil Seidler nach vorne und es kommt vor dem Tor der Innsbrucker zu einem Gedränge. Ein taktischer Fehler der Verteidigung gibt Willi Seidler die Gelegenheit, die Scheibe ins leere Tor zur 1:0-Führung einzuschießen. Und die Gäste sind nunmehr überlegen in den Angriffen.
*Das Alpenpokalspiel zwischen IEV und Leoben endete 2:1(0-0,0-1,2-0). Nachdem es bei den Innsbruckern am Vortag nicht so lief, war die Mannschaft heute wie ausgewechselt und gewinnen das Pokalspiel. Zu Beginn des ersten Drittels ist es, wie am Vortag, wieder Willi Seidler, der ungehindert vor das Tor von Amenth vorkommen kann und die Scheibe abschießt. Der scharfe Schuss wird aber vom Torwart abgefangen. Der folgende Vorstoß von Goldsteiner hat das selbe Ergebnis. Die Innsbrucker haben das Spiel jetzt in der Hand und die Leobener kommen aus ihrer Hälfte nur selten heraus. Dann gelingt es Emil Seidler gefährlich am Flügel nach vorne zu kommen. Im letzten Moment gelingt es Verteidiger Pfister, den Schuss zu verhindern. Durch Willi Seidler kommt dann eine harte Note ins Spiel. Da die Innsbrucker dieses harte Spiel annehmen, muss der Schiedsrichter mehrere Zeitstrafen aussprechen. Das Schöne Spiel leidet darunter. Im zweiten Drittel beginnt mit höherem Tempo. Ein Bombenschuss von Max Schmid wird abgewehrt. Dann stürmen Willi und Emil Seidler nach vorne und es kommt vor dem Tor der Innsbrucker zu einem Gedränge. Ein taktischer Fehler der Verteidigung gibt Willi Seidler die Gelegenheit, die Scheibe ins leere Tor zur 1:0-Führung einzuschießen. Und die Gäste sind nunmehr überlegen in den Angriffen. Es kostet Otto Amenth alle Mühe, die Torschüsse abzuwehren. Die Innsbrucker fahren engmaschige Kombinationen, welche die Leobener leicht abwehren können. Selbst als die Gäste nur noch drei Feldspieler durch Ausschlüsse auf dem Eis hatten, fällt der Ausgleichstreffer nicht. Im letzten Drittel sind die Innsbrucker immer noch nicht voll bei der Sache. Die Zuschauer glauben schon nicht mehr an einen Sieg des IEV. Dann plötzlich geht ein Ruck durch die Mannschaft. Sie erhöht das Tempo und die Leobener können nicht mehr voll mithalten. Das Spiel geht hin und her. Dann bricht Max Schmid durch und gibt die Scheibe an Gaßler, der mitgelaufen war, ab. Dieser schießt nach einigen Schritten die Scheibe besonnen zum Ausgleichstreffer ins Tor. Es folgt ein Fernschuss von Pfister, der aber abgelenkt wird. Die Gäste gehen in die Defensive. Dann kann Pfister, bei einem Vorstoß der Gäste, diesen die Scheibe abnehmen. Er stürmt vor und überspielt einen Verteidiger. Hans Schmid, der mitgelaufen ist, erhält von Pfister die Scheibe und schießt sie ins Tor der Leobener. Es folgen wechselseitige Angriffe. Das Spiel endet 2:1 für die Innsbrucker. Willi Seidler war der herausragende Spieler des Tages. Da Schmid2 heute verhindert war, spielte Pfister auf seiner Position.  
Es kostet Otto Amenth alle Mühe, die Torschüsse abzuwehren. Die Innsbrucker fahren engmaschige Kombinationen, welche die Leobener leicht abwehren können. Selbst als die Gäste nur noch drei Feldspieler durch Ausschlüsse auf dem Eis hatten, fällt der Ausgleichstreffer nicht. Im letzten Drittel sind die Innsbrucker immer noch nicht voll bei der Sache. Die Zuschauer glauben schon nicht mehr an einen Sieg des IEV. Dann plötzlich geht ein Ruck durch die Mannschaft. Sie erhöht das Tempo und die Leobener können nicht mehr voll mithalten. Das Spiel geht hin und her. Dann bricht Max Schmid durch und gibt die Scheibe an Gaßler, der mitgelaufen war, ab. Dieser schießt nach einigen Schritten die Scheibe besonnen zum Ausgleichstreffer ins Tor. Es folgt ein Fernschuss von Pfister, der aber abgelenkt wird. Die Gäste gehen in die Defensive. Dann kann Pfister, bei einem Vorstoß der Gäste, diesen die Scheibe abnehmen. Er stürmt vor und überspielt einen Verteidiger. Hans Schmid, der mitgelaufen ist, erhält von Pfister die Scheibe und schießt sie ins Tor der Leobener. Es folgen wechselseitige Angriffe. Das Spiel endet 2:1 für die Innsbrucker. Willi Seidler war der herausragende Spieler des Tages. Da Schmid2 heute verhindert war, spielte Pfister auf seiner Position.  




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*Schiedsrichter: Jahnke, Wien
*Schiedsrichter: Jahnke, Wien
*Da Tauwetter einsetzte, wurde das Spiel um den Alpenpokal zwischen dem KAC und Leoben nicht ausgetragen.  
*Da Tauwetter einsetzte, wurde das Spiel um den Alpenpokal zwischen dem KAC und Leoben nicht ausgetragen.  


'''Spiel  16. Jänner 1934 IEV - KAC Alpen-Pokal'''
'''Spiel  16. Jänner 1934 IEV - KAC Alpen-Pokal'''
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*Team IEV: Tor: Otto Amenth, Verteidiger: Dr. Waritsch, Schmid2, 1. Sturm: Schmid1, Danner, Goldsteiner, 2. Sturm: Gaßler, Schmid3, Pupp,  
*Team IEV: Tor: Otto Amenth, Verteidiger: Dr. Waritsch, Schmid2, 1. Sturm: Schmid1, Danner, Goldsteiner, 2. Sturm: Gaßler, Schmid3, Pupp,  
*Das Pokalspiel in Innsbruck zwischen IEV und KAC endete 0:1(0-0,0-1,0-0 vor 200 Zuschauern. Die Innsbrucker haben verschiedene gute Tormöglichkeiten im ersten Drittel. Was nicht bei der großen Hast verschossen oder daneben geht, hält der gute Tormann der Klagenfurter. Die Klagenfurter kommen nicht so oft in die gegnerische Hälfte, wenn aber, dann sind sie brandgefährlich. Mit 0:0 geht es in die erste Pause. War im vorigen Drittel noch einiges an Schwung vorhanden, ließ dieses jetzt nach. Der Schneefall, der einsetzte, war sicherlich auch mitschuldig daran. Die Scheibenführung beider Mannschaften wurde doch erschwert. Man verlegte sich nunmehr häufiger auf Weitschüsse. Hierbei hatten die Klagenfurter Glück, als Stertin das 0:1 ins Innsbrucker Tor einschoss. Hätte Platzer stärker angegriffen, so wäre der Treffer vielleicht noch abzuwehren gewesen. Die folgenden stärkeren Angriffe der Innsbrucker blieben ohne Erfolg. Im letzten Drittel konnte man zuerst auf Eis spielen, dass vom Schnee befreit worden war. Mit der Zeit wurde die Schneedecke jedoch wieder dicker und behinderte das Spiel erneut. Die Klagenfurter verlegten sich auf das Halten des Ergebnisses und legten sich teilweise mit bis zu drei Mann vor das eigene Tor. Beim Publikum war das teilweise rohe Spiel von Egger und Stertin missliebig aufgenommen worden.   
*Das Pokalspiel in Innsbruck zwischen IEV und KAC endete 0:1(0-0,0-1,0-0 vor 200 Zuschauern. Die Innsbrucker haben verschiedene gute Tormöglichkeiten im ersten Drittel. Was nicht bei der großen Hast verschossen oder daneben geht, hält der gute Tormann der Klagenfurter. Die Klagenfurter kommen nicht so oft in die gegnerische Hälfte, wenn aber, dann sind sie brandgefährlich. Mit 0:0 geht es in die erste Pause. War im vorigen Drittel noch einiges an Schwung vorhanden, ließ dieses jetzt nach. Der Schneefall, der einsetzte, war sicherlich auch mitschuldig daran. Die Scheibenführung beider Mannschaften wurde doch erschwert. Man verlegte sich nunmehr häufiger auf Weitschüsse. Hierbei hatten die Klagenfurter Glück, als Stertin das 0:1 ins Innsbrucker Tor einschoss. Hätte Platzer stärker angegriffen, so wäre der Treffer vielleicht noch abzuwehren gewesen. Die folgenden stärkeren Angriffe der Innsbrucker blieben ohne Erfolg. Im letzten Drittel konnte man zuerst auf Eis spielen, dass vom Schnee befreit worden war. Mit der Zeit wurde die Schneedecke jedoch wieder dicker und behinderte das Spiel erneut. Die Klagenfurter verlegten sich auf das Halten des Ergebnisses und legten sich teilweise mit bis zu drei Mann vor das eigene Tor. Beim Publikum war das teilweise rohe Spiel von Egger und Stertin missliebig aufgenommen worden.   




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*In seiner Zeitschrift "Der Eishockeysport" schrieb der OeEHV am 17. März 1934, dass der Sieger des Alpenländerpokals bisher nicht ermittelt wurde. Es fehlte das Spiel KAC gegen Leoben, welches wegen wiedriger Umstände nicht hatte ausgetragen werden können. Ein Sieger wurde nicht erklärt, da bei einem Sieg der Leobener gegen den KAC der IEV Sieger des Pokals hätte werden können. Das Torverhältnis hätte in diesem Fall keine Rolle mehr spielen können. Im Vorstandsbericht für die Saison 1933/34 wird ausgeführt, dass man davon ausgeht, dass das fehlende Spiel im nächsten Winter ausgetragen wird.<ref>Der Eishockeysport 17. März 1934, Seite 13</ref>  
*In seiner Zeitschrift "Der Eishockeysport" schrieb der OeEHV am 17. März 1934, dass der Sieger des Alpenländerpokals bisher nicht ermittelt wurde. Es fehlte das Spiel KAC gegen Leoben, welches wegen wiedriger Umstände nicht hatte ausgetragen werden können. Ein Sieger wurde nicht erklärt, da bei einem Sieg der Leobener gegen den KAC der IEV Sieger des Pokals hätte werden können. Das Torverhältnis hätte in diesem Fall keine Rolle mehr gespielt. Im Vorstandsbericht für die Saison 1933/34 wird ausgeführt, dass man davon ausgeht, dass das fehlende Spiel im nächsten Winter ausgetragen wird.<ref>Der Eishockeysport 17. März 1934, Seite 13</ref>  




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:Jedes Jahr erhält der Sieger 10 Ehrenzeichen. Der Verein ist berechtigt, weitere Ehrenzeichen gegen Ersatz der Kosten vom Verbande anzusprechen, wenn mit diesen Ehrenzeichen nicht alle Spieler beteilt werden könnten, die mindestens an der Hälfte der Pokalspiel teilgenommen haben.  
:Jedes Jahr erhält der Sieger 10 Ehrenzeichen. Der Verein ist berechtigt, weitere Ehrenzeichen gegen Ersatz der Kosten vom Verbande anzusprechen, wenn mit diesen Ehrenzeichen nicht alle Spieler beteilt werden könnten, die mindestens an der Hälfte der Pokalspiel teilgenommen haben.  


§ 3 Wettspieltermine, Platzwahl, Entschädigungen
§ 3 Wettspieltermine, Platzwahl, Entschädigungen (Neufassung 1933/34)


*Die Bestimmungen des diesjährigen Alpenländerpokals wurden mit dem § 3 wie folgt geändert:
:Der Wettspieltermin für das Spiel um den Alpenländerpokal ist der Tag nach dem Meisterschaftsspiel der jeweiligen Gegner. Die Platzwahl hat jener Verein, der sie im Meisterschaftsspiel des vorhergehenden Tages hatte. Eine Entschädigung hat nicht zu erfolgen.  
:Der Wettspieltermin für das Spiel um den Alpenländerpokal ist der Tag nach dem Meisterschaftsspiel der jeweiligen Gegner. Die Platzwahl hat jener Verein, der sie im Meisterschaftsspiel des vorhergehenden Tages hatte. Eine Entschädigung hat nicht zu erfolgen.  
:Die Bestimmungen der Provinzmeisterschaft § 31 (2) und (3) finden bei diesem Bewerb sinngemäße Anwendung.  
:Die Bestimmungen der Provinzmeisterschaft § 31 (2) und (3) finden bei diesem Bewerb sinngemäße Anwendung.  
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:Im Übrigen gelten alle einschlägigen Bestimmungen der Provinzmeisterschaft, wie Rechte und Pflichten der Platzwahl, Beglaubigung von Wettspielen, Rücktritt vom Bewerbe usw. auch für diesen  Bewerb und sind, soweit sie durch vorstehende Bestimmungen nicht abgeändert wurden, sinngemäß anzuwenden.  
:Im Übrigen gelten alle einschlägigen Bestimmungen der Provinzmeisterschaft, wie Rechte und Pflichten der Platzwahl, Beglaubigung von Wettspielen, Rücktritt vom Bewerbe usw. auch für diesen  Bewerb und sind, soweit sie durch vorstehende Bestimmungen nicht abgeändert wurden, sinngemäß anzuwenden.  
:In allen in diesen Bestimmungen nicht vorgesehenen Fällen steht dem Verbande des OeEHV das alleinige und unanfechtbare Recht zu, zu entscheiden und auszulegen.<ref>Der Eishockeysport 26. November 1932</ref>   
:In allen in diesen Bestimmungen nicht vorgesehenen Fällen steht dem Verbande des OeEHV das alleinige und unanfechtbare Recht zu, zu entscheiden und auszulegen.<ref>Der Eishockeysport 26. November 1932</ref>   




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