Burgruine Schintelberg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Das Bauwerk ==
== Das Bauwerk ==
Die Ruine befindet sich auf einem isolierten Felshügel oberhalb des [[w:Weiler|Weilers]] Haus. Heute sind nur mehr einige Reste der Burgmauer aus dem 12. und 15. Jahrhundert erhalten. Ihr Name ist im nahegelegenen Weiler Schintler erhalten geblieben.<ref name ="pinzer">vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: ''Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol'', 1996, S. 174</ref>  
Die Ruine Schintelberg befindet sich auf einem isolierten Felshügel oberhalb des [[w:Weiler|Weilers]] Haus. Heute sind nur mehr einige Reste der Burgmauer aus dem 12. und 15. Jahrhundert erhalten. Ihr Name ist im nahegelegenen Weiler Schintler erhalten geblieben.<ref name ="pinzer">vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: ''Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol'', 1996, S. 174</ref> Da es fast keine zeitgenössischen Aufzeichnungen über die Burg gibt, ist eine genaue Rekonstruktion nicht möglich.<ref name ="wehrbauten">[http://www.wehrbauten.at/trl/tirol.html?/trl/schintelburg/schintelburg.html Schintelburg], Wehrbauten.AT, eingesehen am 16. Dezember 2017</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Schintelberg wurde im Mittelalter zur Überwachung der "alten" Landstraße, die damals über den Angerberg führte, erbaut. Im 13. Jahrhundert war sie im Besitz des [[w:Hochstift Regensburg|Stiftes Regensburg]] an die Grafen von Sponheim-Ortenburg [[w:Lehen|verliehen]], die damals Eigengut am linken Ufer des Inns besaßen. Um 1266 kam die Burg an die [[w:Freundsberger (Adelsgeschlecht)|Herren von Freundsberg]] und um 1379 an die [[w:Wittelsbach|Herzöge von Baiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>. Um 1400 verlor die Burg an Bedeutung und begann zu verfallen, nachdem die Landstraße über den Angerberg an das rechte Ufer des Inns verlegt worden war und das ursprünglich mit der Burg verbundene Gericht Teil des Gerichtes in [[w:Rattenberg am Inn|Rattenberg]] wurde.<ref name ="pinzer"/>
Schintelberg wurde vermutlich 12. Jahrhundert erbaut, um die "alte" Landstraße, die damals über den Angerberg führte, zu überwachen. Nach einer urkundlichen Nennung befand sich die Burg seit 1194 im Besitz der [[Grafen von Sponheim-Ortenburg]], die damals Eigengüter am linken Ufer des Inns hatten. Um 1240 überließen sie die Burg dem [[w:Hochstift Regensburg|Stiftes Regensburg]]<ref name ="wehrbauten"/> oder mussten sie von diesem zu [[w:Lehen|Lehen nehmen]].<ref name ="pinzer"/> Um 1266 kam die Burg an die [[w:Freundsberger (Adelsgeschlecht)|Herren von Freundsberg]]<ref group="A">Nach anderer Angabe kam Schintelberg bereits um 1250 an die Herzöge von Baiern, die die Burg 1266-1371 als [[w:Pfandschaft|Pfandschaft]] und später als [[w:Lehen|Lehen]] an die Herrn von Freundsberg vergaben, vgl. [http://www.wehrbauten.at/trl/tirol.html?/trl/schintelburg/schintelburg.html Schintelburg], Wehrbauten.AT, eingesehen am 16. Dezember 2017</ref> und um 1379 an die [[w:Wittelsbach|Herzöge von Baiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>. Um 1400 verlor die Burg an Bedeutung und begann zu verfallen, nachdem die Landstraße über den Angerberg an das rechte Ufer des Inns verlegt worden war und das ursprünglich mit der Burg verbundene Gericht Teil des Gerichtes in [[w:Rattenberg am Inn|Rattenberg]] wurde.<ref name ="pinzer"/><ref group="A">Nach anderer Angabe soll die Burg ihre strategische Bedeutung bereits zu Beginn des 15. Jahrhunderts verloren haben und wurde daher von den Herzögen von Baiern schon 1415 aufgelassen, , vgl. [http://www.wehrbauten.at/trl/tirol.html?/trl/schintelburg/schintelburg.html Schintelburg], Wehrbauten.AT, eingesehen am 16. Dezember 2017</ref>
 


== Literatur ==
== Literatur ==
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