Burgruine Kundlburg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Nach einer Urkunde aus dem Jahr 1213 befand sich die Kundlburg als Lehen des [[w:Hochstift Regensburg|Hochstiftes Regensburg]] im Besitz der [[w:Wittelsbach|Herzöge von Baiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> und wurde von den [[Herren von Kundl]], welche Ministerialen dieser Herzöge waren, verwaltet. Um 1230 erhielten die Herren von Kundl, die auf der Kundlburg bereits früher ihren Sitz gehabt haben dürften, diese von den Herzögen von Baiern zu Lehen<ref name ="wehrbauten"/>. Um 1330 / 1348 kam die Burg an die [[Herren von Kummersbruck]], die das Hofamt des kaiserlichen Jägermeisters von Oberbaiern ausübten. Diese, auch bekannt als Stifter des Klosters der Augustiner-Eremiten in [[Rattenberg]], ließen die Kundlburg, zu der damals auch ein selbständiges Gericht gehörte<ref name ="wehrbauten">vgl. [http://www.wehrbauten.at/trl/tirol.html?/trl/kundlburg/kundlburg.html Kundlburg], Wehrbauten.AT, eingesehen am 16. Dezember 2017</ref>, um 1358 ausbauen. Um 1400 kam die Burg an Hanns den Thorer, dessen Mutter eine Kummersbruckerin war. Dieser überwarf sich mit einem der Herzöge von Baiern, wurde gefangenen genommen und musste die Kundlburg mit allen dazugehörigen Gütern abtreten. 1405 wurde das Gericht der Kundlburg aufgelöst und an das Landgericht Rattenberg angeschlossen, womit die Kundlburg ihre politische Bedeutung verlor und zu verfallen begann<ref name ="wehrbauten"/>. In der Folge dürfte die Burg im Besitz der Herzöge von Baiern geblieben sein, die bis ca. 1550 weitere Verwalter dort einsetzten. Danach wurde die Burg endgültig aufgegeben.<ref name ="pinzer"/>  
Nach einer Urkunde aus dem Jahr 1213 befand sich die Kundlburg als Lehen des [[w:Hochstift Regensburg|Hochstiftes Regensburg]] im Besitz der [[w:Wittelsbach|Herzöge von Baiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> und wurde von den [[Herren von Kundl]], welche Ministerialen dieser Herzöge waren, verwaltet. Um 1230 erhielten die Herren von Kundl, die auf der Kundlburg bereits früher ihren Sitz gehabt haben dürften, diese von den Herzögen von Baiern zu Lehen<ref name ="wehrbauten"/>. Um 1330 / 1348 kam die Burg an die [[Herren von Kummersbruck]], die das Hofamt des kaiserlichen Jägermeisters von Oberbaiern ausübten. Diese, auch bekannt als Stifter des Klosters der Augustiner-Eremiten in [[Rattenberg]], ließen die Kundlburg, zu der damals auch ein selbständiges Gericht gehörte<ref name ="wehrbauten">vgl. [http://www.wehrbauten.at/trl/tirol.html?/trl/kundlburg/kundlburg.html Kundlburg], Wehrbauten.AT, eingesehen am 16. Dezember 2017</ref>, um 1358 ausbauen. Um 1400 kam die Burg an [[Hanns den Thorer]], dessen Mutter eine Kummersbruckerin war. Dieser überwarf sich mit einem der Herzöge von Baiern, wurde gefangenen genommen und musste die Kundlburg mit allen dazugehörigen Gütern abtreten. 1405 wurde das Gericht der Kundlburg aufgelöst und an das Landgericht Rattenberg angeschlossen, womit die Kundlburg ihre politische Bedeutung verlor und zu verfallen begann<ref name ="wehrbauten"/>. In der Folge dürfte die Burg im Besitz der Herzöge von Baiern geblieben sein, die bis ca. 1550 weitere Verwalter dort einsetzten. Danach wurde die Burg endgültig aufgegeben.<ref name ="pinzer"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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