Rudolf IV. (Österreich): Unterschied zwischen den Versionen

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* Am 12. März 1365 gründete er gemeinsam mit seinen jüngeren Brüdern Albrecht (III.) mit dem Zopfe und Leopold (III.) die [[w:Universität (Wien)|Wiener Universität]]. Das von ihm geplante und in der feierlichen Gründungsurkunde ausdrücklich vorgesehene Universitätsviertel bei der herzoglichen Burg, bekannt als die "Pfaffenstadt", wurde aber letztlich nicht realisiert.<ref name ="czeike5"/>
* Am 12. März 1365 gründete er gemeinsam mit seinen jüngeren Brüdern Albrecht (III.) mit dem Zopfe und Leopold (III.) die [[w:Universität (Wien)|Wiener Universität]]. Das von ihm geplante und in der feierlichen Gründungsurkunde ausdrücklich vorgesehene Universitätsviertel bei der herzoglichen Burg, bekannt als die "Pfaffenstadt", wurde aber letztlich nicht realisiert.<ref name ="czeike5"/>


* Unter Rudolfs Herrschaft wurden für die Bürgerschaft der Stadt Wien wichtige wirtschaftspolitische Maßnahmen eingeleitet. 1360 erklärte Rudolf die "ewigen" Reallasten auf den Wiener Häusern (Grund- und Burgrecht) mit dem achtfachen Jahreszins für ablösbar, im selben Jahr erließ er eine Verordnung (dreijährige Steuerfreiheit), um den Wiederaufbau von zerstörten Häuser zu fördern. 1361 hob er den Zunftzwang auf, verzichtete auf den jährlichen "Münzverruf"]]<ref group="A">Unter dem "Münzverruf" wurde damals die Abwertung gängiger Münzen mittels Gewichtsminderung des Edelmetalls zugunsten der landesfürstlichen Kammer verstanden</ref> und führte als Ersatz eine allgemeine Getränkesteuer, das "Ungeld", ein. 1364 übertrug er dem Rat der Stadt Wien die Gewerbehoheit (Befugnis zur Erlassung von Gewerbevorschriften).<ref>vgl. {{Czeike|5|4|5|Rudolf IV. der Stifter}}</ref>
* Unter Rudolfs Herrschaft wurden für die Bürgerschaft der Stadt Wien wichtige wirtschaftspolitische Maßnahmen eingeleitet. 1360 erklärte Rudolf die "ewigen" Reallasten auf den Wiener Häusern (Grund- und Burgrecht) mit dem achtfachen Jahreszins für ablösbar, im selben Jahr erließ er eine Verordnung (dreijährige Steuerfreiheit), um den Wiederaufbau von zerstörten Häuser zu fördern. 1361 hob er den Zunftzwang auf, verzichtete auf den jährlichen "Münzverruf"<ref group="A">Unter dem "Münzverruf" wurde damals die Abwertung gängiger Münzen mittels Gewichtsminderung des Edelmetalls zugunsten der landesfürstlichen Kammer verstanden</ref> und führte als Ersatz eine allgemeine Getränkesteuer, das "Ungeld", ein. 1364 übertrug er dem Rat der Stadt Wien die Gewerbehoheit (Befugnis zur Erlassung von Gewerbevorschriften).<ref>vgl. {{Czeike|5|4|5|Rudolf IV. der Stifter}}</ref>


== Erinnerungsstätten in Österreich ==
== Erinnerungsstätten in Österreich ==
48.205

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