Rudolf IV. (Österreich): Unterschied zwischen den Versionen

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* 1363 stiftete er als neue Grablege für die Dynastie unter dem Frauenchor von Sankt Stephan die Herzogsgruft, wo er und vermutlich auch seine Ehefrau Katharina beigesetzt wurden.<ref name ="czeike4"/><ref>[http://www.stephansdom.at/dom_geschichte_rudolf_der_stifter.htm Rudolf der Stifter], Stephansdom.AT, eingesehen am 8. Jänner 2018</ref> Weitere Mitglieder seiner Familie, die dort beigesetzt wurden, sind sein Neffe [[Leopold IV. (Habsburg)|Leopold (IV.)]], sein Großneffe [[Albrecht VI. (Österreich)|Albrecht (VI.)]] und sein jüngerer Bruder Albrecht (III.).
* 1363 stiftete er als neue Grablege für die Dynastie unter dem Frauenchor von Sankt Stephan die Herzogsgruft, wo er und vermutlich auch seine Ehefrau Katharina beigesetzt wurden.<ref name ="czeike4"/><ref>[http://www.stephansdom.at/dom_geschichte_rudolf_der_stifter.htm Rudolf der Stifter], Stephansdom.AT, eingesehen am 8. Jänner 2018</ref> Weitere Mitglieder seiner Familie, die dort beigesetzt wurden, sind sein Neffe [[Leopold IV. (Habsburg)|Leopold (IV.)]], sein Großneffe [[Albrecht VI. (Österreich)|Albrecht (VI.)]] und sein jüngerer Bruder Albrecht (III.).
* Die von Rudolf ursprünglich im Mittelchor für sich errichtete Tumba, die im 17. Jahrhundert in den Nordchor verlegt wurde, ist ein [[w:Kenotaph|Kenotaph]].<ref name ="czeike4"/>
* Die von Rudolf ursprünglich im Mittelchor für sich errichtete Tumba, die im 17. Jahrhundert in den Nordchor verlegt wurde, ist ein [[w:Kenotaph|Kenotaph]].<ref name ="czeike4"/>
* Am 12. März 1365 gründete er gemeinsam mit seinen jüngeren Brüdern Albrecht (III.) mit dem Zopfe und Leopold (III.) die [[w:Universität (Wien)|Wiener Universität]]. Das von ihm geplante und in der feierlichen Gründungsurkunde ausdrücklich vorgesehene Universitätsviertel bei der herzoglichen Burg zur Unterbringung der Einrichtungen und der Personen der Universität, bekannt als die "Pfaffenstadt", wurde aber letztlich nicht realisiert.<ref name ="czeike5"/>
* Am 12. März 1365 gründete er gemeinsam mit seinen jüngeren Brüdern Albrecht (III.) mit dem Zopfe und Leopold (III.) die [[w:Universität Wien|Wiener Universität]]. Das von ihm geplante und in der feierlichen Gründungsurkunde ausdrücklich vorgesehene Universitätsviertel bei der herzoglichen Burg zur Unterbringung der Einrichtungen und der Personen der Universität, bekannt als die "Pfaffenstadt", wurde aber letztlich nicht realisiert.<ref name ="czeike5"/>


* Unter Rudolfs Herrschaft wurden für die Bürgerschaft der Stadt Wien wichtige wirtschaftspolitische Maßnahmen eingeleitet. 1360 erklärte Rudolf die "ewigen" Reallasten auf den Wiener Häusern (Grund- und Burgrecht) mit dem achtfachen Jahreszins für ablösbar, im selben Jahr erließ er eine Verordnung (dreijährige Steuerfreiheit), um den Wiederaufbau von zerstörten Häuser zu fördern. 1361 hob er den Zunftzwang auf, verzichtete auf den jährlichen "Münzverruf"<ref group="A">Unter dem "Münzverruf" wurde damals die Abwertung gängiger Münzen mittels Gewichtsminderung des Edelmetalls zugunsten der landesfürstlichen Kammer verstanden</ref> und führte als Ersatz eine allgemeine Getränkesteuer, das "Ungeld", ein. 1364 übertrug er dem Rat der Stadt Wien die Gewerbehoheit (Befugnis zur Erlassung von Gewerbevorschriften).<ref>vgl. {{Czeike|5|4|5|Rudolf IV. der Stifter}}</ref>
* Unter Rudolfs Herrschaft wurden für die Bürgerschaft der Stadt Wien wichtige wirtschaftspolitische Maßnahmen eingeleitet. 1360 erklärte Rudolf die "ewigen" Reallasten auf den Wiener Häusern (Grund- und Burgrecht) mit dem achtfachen Jahreszins für ablösbar, im selben Jahr erließ er eine Verordnung (dreijährige Steuerfreiheit), um den Wiederaufbau von zerstörten Häuser zu fördern. 1361 hob er den Zunftzwang auf, verzichtete auf den jährlichen "Münzverruf"<ref group="A">Unter dem "Münzverruf" wurde damals die Abwertung gängiger Münzen mittels Gewichtsminderung des Edelmetalls zugunsten der landesfürstlichen Kammer verstanden</ref> und führte als Ersatz eine allgemeine Getränkesteuer, das "Ungeld", ein. 1364 übertrug er dem Rat der Stadt Wien die Gewerbehoheit (Befugnis zur Erlassung von Gewerbevorschriften).<ref>vgl. {{Czeike|5|4|5|Rudolf IV. der Stifter}}</ref>
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