Jüdische Gemeinde Mattersburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Aufgrund der ihnen zugesicherten Selbstverwaltung verfügten die Juden über eine eigenständige Tradition, Kultur und Identität. <ref>Christof Habres / Reis Elisabeth: Jüdisches Burgenland: Entdeckungsreisen, Metroverlag, Wien 2012, S.63 </ref>
Aufgrund der ihnen zugesicherten Selbstverwaltung verfügten die Juden über eine eigenständige Tradition, Kultur und Identität. <ref>Christof Habres / Reis Elisabeth: Jüdisches Burgenland: Entdeckungsreisen, Metroverlag, Wien 2012, S.63 </ref>


===  '''Das Ende der jüdischen Gemeinde Mattersburg'''<big></big> ===
===  Das Ende der jüdischen Gemeinde Mattersburg ===
Bereits im September 1938 wurde vom NS-Bürgermeister Franz Giefing auf der Synagoge eine weiße Fahne, als Zeichen für ein judenfreies Mattersburg, gehisst. Die jüdische Bevölkerung Mattersburgs wurde innerhalb kürzester Zeit enteignet, ausgebürgert und vollständig aus der kleinen Stadt vertrieben. Ein Teil der Mattersburger Juden und Jüdinnen flüchtete in andere Länder, aber mehr als 100 von ihnen fanden in der Vernichtungsmaschinerie der [[w:Österreich_in_der_Zeit_des_Nationalsozialismus|Nazidiktatur]] ihren Tod. Die Bereitschaft der überlebenden Jüdinnen und Juden, nach der Zeit des Nationalsozialismus nach Mattersdorf zurückzukehren, war dementsprechend sehr gering. <ref>Christof Habres / Reis Elisabeth: Jüdisches Burgenland: Entdeckungsreisen, Metroverlag, Wien 2012, S.67 </ref>
Bereits im September 1938 wurde vom NS-Bürgermeister Franz Giefing auf der Synagoge eine weiße Fahne, als Zeichen für ein judenfreies Mattersburg, gehisst. Die jüdische Bevölkerung Mattersburgs wurde innerhalb kürzester Zeit enteignet, ausgebürgert und vollständig aus der kleinen Stadt vertrieben. Ein Teil der Mattersburger Juden und Jüdinnen flüchtete in andere Länder, aber mehr als 100 von ihnen fanden in der Vernichtungsmaschinerie der [[w:Österreich_in_der_Zeit_des_Nationalsozialismus|Nazidiktatur]] ihren Tod. Die Bereitschaft der überlebenden Jüdinnen und Juden, nach der Zeit des Nationalsozialismus nach Mattersdorf zurückzukehren, war dementsprechend sehr gering. <ref>Christof Habres / Reis Elisabeth: Jüdisches Burgenland: Entdeckungsreisen, Metroverlag, Wien 2012, S.67 </ref>


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