Otto VIII. von Zelking: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
K (erg)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Otto (VIII.) von Zelking''' (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert), auch '''Otto von Zelking-Schönegg''' oder '''Otto von Zelking auf Schönegg''', war Adliger des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]<ref group="A">Das Herzogtum Österreich war aus der [[w:Marcha orientalis|Markgrafschaft Österreich]], die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Österreich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das [[Innviertel]]) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne [[Pitten]] und Wiener Neustadt]])</ref>.
'''Otto (VIII.) von Zelking''' (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1498), auch '''Otto von Reinsberg''', '''Otto von Zelking-Schönegg''' oder '''Otto von Zelking auf Schönegg''', war Adliger des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]<ref group="A">Das Herzogtum Österreich war aus der [[w:Marcha orientalis|Markgrafschaft Österreich]], die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Österreich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das [[Innviertel]]) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne [[Pitten]] und Wiener Neustadt]])</ref>.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Zeile 5: Zeile 5:
:∞ in 1. Ehe mit Margreth von Thiernstein, Tochter von Rudolf von Thiernstein aus dessen Ehe mit Dorothea von Enenkel<ref name ="harrer113">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 113</ref>
:∞ in 1. Ehe mit Margreth von Thiernstein, Tochter von Rudolf von Thiernstein aus dessen Ehe mit Dorothea von Enenkel<ref name ="harrer113">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 113</ref>
:∞ in 2. Ehe mit Elisabeth von Pottendorf<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 113f.</ref>
:∞ in 2. Ehe mit Elisabeth von Pottendorf<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 113f.</ref>
:∞ in 3. Ehe mit [[Agnes von Eckartsau]], Tochter von Georg von Eckartsau zu Maissau und Sonnberg und Witwe eines Herren von Losenstein und von Georg (V.) von Liechtenstein-Niklsburg<ref name ="harrer114">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 114</ref>
:∞ in 3. Ehe mit [[Agnes von Eckartsau]]


Er hatte keinen Sohn, belegt sind vier Töchter<ref name ="harrer91"/>:
Otto (VIII.) von Zelking hatte keinen Sohn, belegt sind nur vier Töchter aus seiner dritten Ehe.<ref name ="harrer91"/>
:* Agnes von Zelking (um 1491), Nonne im Kloster St. Jakob in Wien
--> Zu den Töchter Agnes, Hedwig, Margaretha und Magdalena siehe unter [[Agnes von Eckartsau#Herkunft und Familie]]
:* Hedwig von Zelking (um 1499)
:::∞ mit Mathias von Pernegg
:* Margaretha von Zelking (ca. 1500-1538)
:::∞ in 1. Ehe mit Jörg von Rogendorf
:::∞  in 2. Ehe mit Wilhelm von Puchheim
:* Magdalena von Zelking (ca. 1500-1445)
:::∞  in 1. Ehe mit Jörg von Puchheim?
:::∞  in 2. Ehe mit Sebastian von Abensberg und Traun
:::∞  in 3. Ehe mit Wenzel von Hofkirchen


== Leben ==
== Leben ==
Nach dem Tod seines Vaters stimmte Otto (VIII.) von Zelking einem Vergleich zu, der die Aufteilung und Nutzung verschiedener Güter zwischen ihm und seiner Mutter Helena regelte. Dabei erhielt er Schönegg, [[w:Schloss Ernegg|Ernegg]] und [[w:Burg Reinsberg|Reinsberg]], mit denen er im August 1469 durch [[w:Heinrich IV. von Absberg|Bischof Heinrich (IV.) von Regensburg]] [[w:Lehen|belehnt]] wurde. 1477 bedachte er die Kirche in [[Steinakirchen am Forst|Steinakirchen]] mit einer Stiftung für ihn und seinen Vater.<ref name ="harrer113"/>
Nach dem Tod seines Vaters stimmte Otto (VIII.) von Zelking einem Vergleich zu, der die Aufteilung und Nutzung verschiedener Güter zwischen ihm und seiner Mutter Helena regelte. Dabei erhielt er Schönegg, [[w:Schloss Ernegg|Ernegg]] und [[w:Burg Reinsberg|Reinsberg]], mit denen er im August 1469 durch [[w:Heinrich IV. von Absberg|Bischof Heinrich (IV.) von Regensburg]] [[w:Lehen|belehnt]] wurde. 1477 bedachte er die Kirche in [[Steinakirchen am Forst|Steinakirchen]] mit einer Stiftung für ihn und seinen Vater.<ref name ="harrer113"/> 1485 - ca. 1495 war er "Pfleger" und Burggraf der Herrschaft Waidhofen an der Ybbs, die damals dem [[w:Hochstift Freising|Hochstift Freising]] gehörte, obwohl er mit dem "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönig]]" [[Matthias Corvinus]] sympathisierte und der [[w:Sixtus von Tannberg|Bischof von Freising]] auf der Seite von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] stand.<ref name ="harrer114">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 114</ref>
 
Nach seinem Tod kam es zu einem langwierigen Erbschaftsstreit, in den auch das [[Wien|Wiener]] Kloster [[w:St. Jakob auf der Hülben|St. Jakob auf der Hülben]], in welches seine Tochter Agnes eingetreten war, verwickelt wurde. Mit dessen Beilegung betraute der spätere Kaiser [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] 1506 Wilhelm von Losenstein und Hans von Zelking.<ref name ="harrer115">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 115</ref>  


== Literatur ==
== Literatur ==
48.216

Bearbeitungen

Navigationsmenü