Jüdische Synagoge Wiener Neustadt: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Zuge der [[w:Novemberpogrome 1938|Novemberpogrome 1938]] wurde die Synagoge schwer beschädigt und entweiht, jedoch anschließend nicht angezündet und somit auch nicht zerstört, da der damalige Bürgermeister Scheidtenberger die Synagoge anderweitig nutzen wollte. Am 28. November 1940 wurde der Tempel am Baumkirchnerring, einschließlich aller anderen Besitze der jüdischen Kultusgemeinde Wiener Neustadt, um 19.000 [[w:Reichsmark|Reichsmark]] an die Stadt Wiener Neustadt verkauft. Teile des Inventars der Synagoge wurden 1940 an das [[Stadtmuseum Wiener Neustadt|städtische Museum]] übergeben, die Stadtgemeinde erhielt diese 1939 von der Kreisleitung der [[w:NSDAP|NSDAP]]. Dieses Inventar umfasste vor allem Gegenstände aus Silber wie etwa Kerzenständer, aber auch persönliche Gegenstände Gläubiger wie etwa, Armreifen oder Armbanduhren. 1945 wurde das Museum geplündert und nur Bruchteile des Inventars konnten sichergestellt werden.
Im Zuge der [[w:Novemberpogrome 1938|Novemberpogrome 1938]] wurde die Synagoge schwer beschädigt und entweiht, jedoch anschließend nicht angezündet und somit auch nicht zerstört, da der damalige Bürgermeister Scheidtenberger die Synagoge anderweitig nutzen wollte. Am 28. November 1940 wurde der Tempel am Baumkirchnerring, einschließlich aller anderen Besitze der jüdischen Kultusgemeinde Wiener Neustadt, um 19.000 [[w:Reichsmark|Reichsmark]] an die Stadt Wiener Neustadt verkauft. Teile des Inventars der Synagoge wurden 1940 an das [[Stadtmuseum Wiener Neustadt|städtische Museum]] übergeben, die Stadtgemeinde erhielt diese 1939 von der Kreisleitung der [[w:NSDAP|NSDAP]]. Dieses Inventar umfasste vor allem Gegenstände aus Silber wie etwa Kerzenständer, aber auch persönliche Gegenstände Gläubiger wie etwa, Armreifen oder Armbanduhren. 1945 wurde das Museum geplündert und nur Bruchteile des Inventars konnten sichergestellt werden.


Die Wiener Neustädter Synagoge wurde im Laufe des Krieges durch Bombentreffen, schwer beschädigt. Nach kurzeitiger Überlegung den ehemaligen Tempel als Volksbildungsheim zu nutzen vermietete die Stadt das Gebäude an einen Holzhändler, der es kurzeitig als Magazin nutzte. 1952 musste die ehemalige Synagoge aufgrund der Beschädigungen abgetragen werden. Heute befindet sich auf diesem Platz das Anton Proksch-Haus, in welchem einige Ämter der Stadt untergebracht sind.<ref name ="Sulzgruber"/><ref>Karl Flanner: ''Wiener Neustadt G'schichtln & Geschichte''. NÖ-Rundschau-Verl.-Ges., Wiener Neustadt 1998, S. 24–27 ISBN 9783901421020</ref> ..
Die Wiener Neustädter Synagoge wurde im Laufe des Krieges durch Bombentreffen, schwer beschädigt. Nach kurzeitiger Überlegung den ehemaligen Tempel als Volksbildungsheim zu nutzen vermietete die Stadt das Gebäude an einen Holzhändler, der es kurzeitig als Magazin nutzte. 1952 musste die ehemalige Synagoge aufgrund der Beschädigungen abgetragen werden. Heute befindet sich auf diesem Platz das ''Anton Proksch-Haus'', in welchem einige Ämter der Stadt untergebracht sind.<ref name ="Sulzgruber"/><ref>Karl Flanner: ''Wiener Neustadt G'schichtln & Geschichte''. NÖ-Rundschau-Verl.-Ges., Wiener Neustadt 1998, S. 24–27 ISBN 9783901421020</ref>
=== Veränderungen im Ritus ===
=== Veränderungen im Ritus ===
[[Datei:INmanheimmer.jpg|mini|hochkant|Rabbinner Mannheimer]]
[[Datei:INmanheimmer.jpg|mini|hochkant|Rabbinner Mannheimer]]

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