Georg von Stein: Unterschied zwischen den Versionen

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== Der Tod Albrechts ==
== Der Tod Albrechts ==
Jörg von Stain gehörte zu jenen Gefolgsleuten Albrechts, die sich im Dezember 1463 persönlich an seinem Sterbelager befanden. In seinem [[Hans Hierszmann’s, Thürhüthers Herzog Albrecht’s VI. von Oesterreich, Bericht über Krankheit und Tod seines Herrn 1463 und 1464|Bericht]] über die letzten Lebenstage des Erzherzogs erwähnt der "Thürhüter" [[Hanns Hierszmann]] ein Gespräch in lateinischer Sprache, das Jörg von Stain mit dem Arzt [[Michael Puff|Michael Puff (Schrick)]] führte.<ref>vgl. Gerold Hayer: ''Krankheit, Sterben und Tod eines Fürsten''. Ein Augenzeugenbericht über die letzten Lebenstage Herzog Albrecht VI. von Österreich. In: [[w:Markus Wenninger|Markus J. Weninger]] (Hrsg.): ''"du  guoter tôt"''. Sterben im Mittelalter - Ideal und Realität (= [[w:Günther Hödl|Günther Hödl]] - Barbara Maier (Hrsg.): Schriftenreihe der Akademie Friesach. Bd. 3). Wieser Verlag, Klagenfurt, 1998. ISBN 3-85129-269-3. S. 31-50</ref> Jörg von Stain, der ursprünglich vorgeschlagen hatte, einen anderen [[Johannes Kirchheimer|Arzt]] zu holen, wurde nach dem Tod Albrechts des Mordes an diesem verdächtigt. In der Folge wurde sogar gemutmaßt, dass es eine Verschwörung gegen den Erzherzog gegeben habe, in die er wesentlich verstrickt wäre. Das Gespräch mit dem Arzt und der Umstand, dass er sofort nach Albrechts Tod Wien verließ, dürften die Hauptursache für das Aufkommen dieser Beschuldigung gewesen sein. Im 19. Jahrhundert wurde die angebliche Verschwörung des Jörg von Stain von den Historikern für ein Faktum gehalten. Die aktuelle Forschung allerdings hält dies für wenig wahrscheinlich.<ref>vgl. Konstantin Moritz A. Langmaier: ''Erzherzog Albrecht VI. von Österreich (1418–1463)'', 2015, S. 636ff.</ref>
Jörg von Stain gehörte zu jenen Gefolgsleuten Albrechts, die sich im Dezember 1463 persönlich an seinem Sterbelager befanden. In seinem [[Hans Hierszmann’s, Thürhüthers Herzog Albrecht’s VI. von Oesterreich, Bericht über Krankheit und Tod seines Herrn 1463 und 1464|Bericht]] über die letzten Lebenstage des Erzherzogs erwähnt der "Thürhüter" [[Hanns Hierszmann]] ein Gespräch in lateinischer Sprache, das Jörg von Stain mit dem Arzt [[Michael Puff|Michael Puff (Schrick)]] führte.<ref>vgl. Gerold Hayer: ''Krankheit, Sterben und Tod eines Fürsten''. Ein Augenzeugenbericht über die letzten Lebenstage Herzog Albrecht VI. von Österreich. In: [[w:Markus Wenninger|Markus J. Weninger]] (Hrsg.): ''"du  guoter tôt"''. Sterben im Mittelalter - Ideal und Realität (= [[w:Günther Hödl|Günther Hödl]] - Barbara Maier (Hrsg.): Schriftenreihe der Akademie Friesach. Bd. 3). Wieser Verlag, Klagenfurt, 1998. ISBN 3-85129-269-3. S. 31-50</ref> Jörg von Stain, der ursprünglich vorgeschlagen hatte, einen anderen [[Johannes Kirchheimer|Arzt]] zu holen, wurde nach dem Tod Albrechts des Mordes an diesem verdächtigt. In der Folge wurde sogar gemutmaßt, dass es eine Verschwörung gegen den Erzherzog gegeben habe, in die er wesentlich verstrickt gewesen oder sogar ihr Initiator gewesen wäre. Das Gespräch mit dem Arzt Puff und der Umstand, dass er sofort nach Albrechts Tod Wien verließ, dürften die Hauptursache für das Aufkommen dieser Beschuldigung gewesen sein. Im 19. Jahrhundert wurde die angebliche Verschwörung von Jörg von Stain in der Geschichtsforschung für ein Faktum gehalten. Die aktuelle Forschung allerdings hält diese Sicht für wenig wahrscheinlich.<ref>vgl. Konstantin Moritz A. Langmaier: ''Erzherzog Albrecht VI. von Österreich (1418–1463)'', 2015, S. 636ff.</ref>


== Die Puchheimer Fehde ==
== Die Puchheimer Fehde ==
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