Christian I. Peintner: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Biografie mit Beschreibung zur künstlerischen Relevanz ergänzt)
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Den Wehrdienst mit der Waffe lehnte er ab und leistete im Jahr 1984 stattdessen den [[w:Zivildienst in Österreich|Zivildienst]] bei der Rettungsabteilung als Ersthelfer beim [[w:Österreichisches Rotes Kreuz|Roten Kreuz]] in Dornbirn (Vorarlberg).
Den Wehrdienst mit der Waffe lehnte er ab und leistete im Jahr 1984 stattdessen den [[w:Zivildienst in Österreich|Zivildienst]] bei der Rettungsabteilung als Ersthelfer beim [[w:Österreichisches Rotes Kreuz|Roten Kreuz]] in Dornbirn (Vorarlberg).


Nach dem Besuch einer einjährigen Privatschule in Salzburg wechselte er in den Beruf des Innenarchitekten und Designers und zog nach Feldkirch (Vorarlberg). Im grenznahen Ausland leitete Peintner die neu gegründete und auf seine Fähigkeiten zugeschnittene Planungsabteilung „THÖNY-Project“.
Nach dem Besuch einer einjährigen Privatschule in [[Salzburg]] wechselte er in den Beruf des Innenarchitekten und Designers und zog nach Feldkirch (Vorarlberg). Im grenznahen Ausland leitete Peintner die neu gegründete und auf seine Fähigkeiten zugeschnittene Planungsabteilung „THÖNY-Project“.


Auf autodidaktem Weg gelang mit seiner ersten Ausstellung 1990 ein Schritt in die Selbstständigkeit als Künstler, worauf er in den nächsten Jahren vermehrt seinen Fokus legte und 1993 freischaffend tätig wurde und seither von der Galerie Kass, in Österreich, Luxemburg und Italien vertreten wird.
Auf autodidaktem Weg gelang mit seiner ersten Ausstellung 1990 ein Schritt in die Selbstständigkeit als Künstler, worauf er in den nächsten Jahren vermehrt seinen Fokus legte und 1993 freischaffend tätig wurde und seither von der Galerie Kass, in Österreich, Luxemburg und Italien vertreten wird.
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Mit Auftragswerken (vornehmlich Porträts), Konzepten für innenarchitektonische Gestaltungen und weiteren Kunstausstellungen, führte ihn sein Weg auch zur Abhaltung von Kursen und Workshops in der Erwachsenenbildung, in den Bereichen des Freihandzeichnens, der Malerei und schließlich auch in der Bildhauerei.
Mit Auftragswerken (vornehmlich Porträts), Konzepten für innenarchitektonische Gestaltungen und weiteren Kunstausstellungen, führte ihn sein Weg auch zur Abhaltung von Kursen und Workshops in der Erwachsenenbildung, in den Bereichen des Freihandzeichnens, der Malerei und schließlich auch in der Bildhauerei.


Das von Peintner ins Leben gerufene, mehrjährige Ausstellungsprojekt „austria artists export“ führte die Präsentation der Künstlergruppe - unter dem Motto: Reisende mit leichtem Gepäck - nach Genua, Budapest, Florenz und fand 2005 mit dem Heimspiel im Museum Rohnerhaus, in Lauterach, Österreich, vorerst ihren Abschluss.
Das von Peintner ins Leben gerufene, mehrjährige Ausstellungsprojekt „austria artists export“ führte die Präsentation der Künstlergruppe - unter dem Motto: Reisende mit leichtem Gepäck - nach Genua, Budapest, Florenz und fand 2005 mit dem Heimspiel im [[Museum Rohnerhaus]], in [[Lauterach]] vorerst ihren Abschluss.


Der Einladung für ein Kunstprojekt, im Nahen Osten eine Lehrtätigkeit auszuüben, folgte er 2009. Hier hielt er Vorträge an Universitäten in Palästina, was einen längeren Aufenthalt im Westjordanland zur Folge hatte. Im selben Jahr ergab sich sein Umzug nach [[w:Taormina|Taormina]] (Sizilien), mit längeren Zwischenstopps in der Toskana und in Rom. In Sizilien gründete er 2014, zusammen mit Salvatore Romano, die Künstlerresidenz GRANITI MURALES, die bei der größten Plattform für Künstlerresidenzen „ResArtis“ vertreten ist.
Der Einladung für ein Kunstprojekt, im Nahen Osten eine Lehrtätigkeit auszuüben, folgte er 2009. Hier hielt er Vorträge an Universitäten in Palästina, was einen längeren Aufenthalt im Westjordanland zur Folge hatte. Im selben Jahr ergab sich sein Umzug nach [[w:Taormina|Taormina]] (Sizilien), mit längeren Zwischenstopps in der Toskana und in Rom. In Sizilien gründete er 2014, zusammen mit Salvatore Romano, die Künstlerresidenz ''Graniti Murales'', die bei der größten Plattform für Künstlerresidenzen „ResArtis“ vertreten ist.


Peintners Arbeiten sind in zahlreichen Galerie-Katalogen gelistet. Erwähnung findet seine Präsenz auch in unterschiedlichen Kunstlexika. Mit seiner performativen Ausstellung und anschließend inszenierten Bilderverbrennung „Phönix aus der Asche“, sorgte er 1998 für Aufsehen (Beitrag ORF Vorarlberg). Daraus entstand eine Begleitdokumentation im Bildband Format. Passend zu Performance wurde dieser in schwarzem Leinen gebunden und mit Goldprägung versehen.
Peintners Arbeiten sind in zahlreichen Galerie-Katalogen gelistet. Erwähnung findet seine Präsenz auch in unterschiedlichen Kunstlexika. Mit seiner performativen Ausstellung und anschließend inszenierten Bilderverbrennung „Phönix aus der Asche“, sorgte er 1998 für Aufsehen (Beitrag ORF Vorarlberg). Daraus entstand eine Begleitdokumentation im Bildband Format. Passend zu Performance wurde dieser in schwarzem Leinen gebunden und mit Goldprägung versehen.


Peintners Arbeiten wurden vielfach national und international gezeigt, zudem kuratierte er auch selbst eigene Projekte („austria artists export“ 2005 und „tast_sinn“ 2009 im privaten Museum Rohnerhaus). Er erhielt Auszeichnungen sowie Ankäufe durch öffentliche Institutionen und Museen. Durch Auftragswerke und freie Arbeiten ist er international tätig und erweitert ehrenamtlich den experimentellen Bereich der 2014 gegründeten Künstlerresidenz GRANITI MURALES auf Sizilien, in Zusammenarbeit mit der TU Dortmund.
Peintners Arbeiten wurden vielfach national und international gezeigt, zudem kuratierte er auch selbst eigene Projekte („austria artists export“ 2005 und „tast_sinn“ 2009 im privaten Museum Rohnerhaus). Er erhielt Auszeichnungen sowie Ankäufe durch öffentliche Institutionen und Museen. Durch Auftragswerke und freie Arbeiten ist er international tätig und erweitert ehrenamtlich den experimentellen Bereich der Künstlerresidenz ''Graniti Murales'' auf Sizilien, in Zusammenarbeit mit der [[w:Technische Universität Dortmund|TU Dortmund]].


Im Jahr 2007 erschien sein Debütroman „niemandsland oder der Mann ohne Namen“ im Verlag Bucher und 2019 auch als eBook.
Im Jahr 2007 erschien sein Debütroman „niemandsland oder der Mann ohne Namen“ im Verlag Bucher und 2019 auch als eBook.
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Sein Territorial-Projekt „niemandsland“ findet immer neue Formen der Umsetzung - so auch in der Realität - es wurden z.B. bei Google Maps, deswegen die Grenzen im Bodensee vollständig eliminiert. Sein Essay erschien unter dem Titel „niemandsland oder der Mann ohne Namen“ im Verlag Bucher, 2007 als Roman. Darauf basierend entstand schließlich der 2018 der Animationsfilm mit 70 Minuten Dauer und in englischer Sprache. Unter dem Titel „no man’s land“ gelangte der Animationsfilm in Spielfilmlänge - der zudem ausschließlich auf mobilen Geräten erstellt wurde, beim online-voting 2019 des LIFT OFF FESTIVAL unter die Finalisten der Pinewood Studios in London. Eine Mitgliedschaft bei der Lift-Off-Plattform geht damit einher.
Sein Territorial-Projekt „niemandsland“ findet immer neue Formen der Umsetzung - so auch in der Realität - es wurden z.B. bei Google Maps, deswegen die Grenzen im Bodensee vollständig eliminiert. Sein Essay erschien unter dem Titel „niemandsland oder der Mann ohne Namen“ im Verlag Bucher, 2007 als Roman. Darauf basierend entstand schließlich der 2018 der Animationsfilm mit 70 Minuten Dauer und in englischer Sprache. Unter dem Titel „no man’s land“ gelangte der Animationsfilm in Spielfilmlänge - der zudem ausschließlich auf mobilen Geräten erstellt wurde, beim online-voting 2019 des LIFT OFF FESTIVAL unter die Finalisten der Pinewood Studios in London. Eine Mitgliedschaft bei der Lift-Off-Plattform geht damit einher.


Die Landesregierung Vorarlbergs ist Auftraggeber des biografischen Lexikon ''„Bildende Kunst in Vorarlberg 1945 - 2005”'' worin alle relevanten Kunstschaffenden zu finden sind.


ISBN 978-3-902525-36-9
== Quelle ==
* ''Bildende Kunst in Vorarlberg 1945-2005'', ISBN 978-3-902525-36-9


==Ausstellungen==
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