Sigmund Wolfsauer: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahre 1418<ref group="A">Mit Blick auf die politische Lage im Reich, das Konzil von Konstanz, den 1417 begonnenen Reichskrieg gegen die Grafschaft Tirol und den Umstand, dass König Sigismund, der diesen befohlen hatte, damals auch der ungarische König war, wenn gleich er sich zu dieser Zeit in Konstanz aufhielt, wäre es nicht unwahrscheinlich, dass die Ungarn das Herzogtum Steier schon 1417 verheert haben. Ungarische Angriffe an der steirischen Grenze oder auf steirischen Herrschaftsgebiet wären zudem auch eine Erklärung dafür, dass der damalige Landesfürst des Herzogtums Steier, [[Ernst der Eiserne|Erzherzog Ernst (I.) von Österreich]], sich nicht in die Geschehnisse in der Grafschaft Tirol eingeschaltet hat.</ref> verheerten die Ungarn das ganze steirische Grenzgebiet von [[Hartberg]] bis [[Radkersburg]].<ref name ="Winkler-hermaden"/>
Im Jahre 1418<ref group="A">Mit Blick auf die politische Lage im Reich, das Konzil von Konstanz, den 1417 begonnenen Reichskrieg gegen die Grafschaft Tirol und den Umstand, dass König Sigismund, der diesen befohlen hatte, damals auch der ungarische König war, wenn gleich er sich zu dieser Zeit in Konstanz aufhielt, wäre es nicht unwahrscheinlich, dass die Ungarn das Herzogtum Steier schon 1417 verheert haben. Ungarische Angriffe an der steirischen Grenze oder auf steirischen Herrschaftsgebiet wären zudem auch eine Erklärung dafür, dass der damalige Landesfürst des Herzogtums Steier, [[Ernst der Eiserne|Erzherzog Ernst (I.) von Österreich]], sich nicht in die Geschehnisse in der Grafschaft Tirol eingeschaltet hat.</ref> verheerten die Ungarn das ganze steirische Grenzgebiet von [[Hartberg]] bis [[Radkersburg]].<ref name ="Winkler-hermaden"/>


Um 1422 kam die [[w:Burg Kapfenstein|Burg Kapfenstein]]<ref group="A">Die im 12. Jahrhundert erbaute Burg war zunächst im Besitz einer Familie, die sich nach ihr benannte. 1362 kam die Burg an die Herren von Wallsee.</ref>, die zu diesem Zeitpunkt schwer verschuldet und heruntergewirtschaftet war, in den Besitz von Sigmund Wolfsauer.<ref name ="burgen">vgl. [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=144 Kapfenstein], Burgen-Austria.AT, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> Dieser führte, wie auch andere steirische Adelige zu dieser Zeit, mehrere Fehden mit dem Erzbischof von Salzburg. Angeblich übertrieb er jedoch das ihm zustehende Fehderecht, da er bei seinen Plünderungen von Salzburger Untertanen mit ungarischen Adeligen zusammenarbeitet haben soll. Im Juni und Juli 1432 stellte [[Sigismund (HRR)|König Sigismund]] mehrere Urkunden aus, in denen er seinen Untertanen in Ungarn und Slawonien befahl, Sigmund Wolfsauer keinen Beistand zu leisten. In dieser Urkunden wird Sigmund Wolfsauer beschuldigt, dass er Besitzungen des Erzstiftes in der heutigen Steiermark und im Kärntner Lavantal feindlich angefallen hätte.<ref name ="monasterium">vgl. [https://www.monasterium.net/mom/AT-HHStA/SbgE/fond?block=180 SbgE], Monasterium.NET, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> 1432 wurde die Burg Kapfenstein erobert und Sigmund Wolfsauer wegen Landfriedensbruch verurteilt<ref group="A">Nach einer anderen Version wurde schließlich die Burg Kapfenstein so lange belagert, bis Sigmund Wolfsauer sich dem Spruch der Bischöfe der Salzburger Bischöfe unterwarf. Vgl. {https://winkler-hermaden.at/geschichte-2/ Geschichte], Winkler-Hermaden.AT, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> Die Burg Kapfenberg war dann einige Jahre im Besitz von [[Friedrich III. (HRR)|Herzog Friedrich (V.) von Österreich, der sie dann als [[w:Lehen|Lehen]] an Hans Schüßler gab.<ref name ="Winkler-hermaden"/>
Um 1422 kam die [[w:Burg Kapfenstein|Burg Kapfenstein]]<ref group="A">Die im 12. Jahrhundert erbaute Burg war zunächst im Besitz einer Familie, die sich nach ihr benannte. 1362 kam die Burg an die Herren von Wallsee.</ref>, die zu diesem Zeitpunkt schwer verschuldet und heruntergewirtschaftet war, in den Besitz von Sigmund Wolfsauer.<ref name ="burgen">vgl. [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=144 Kapfenstein], Burgen-Austria.AT, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> Dieser führte, wie auch andere steirische Adelige zu dieser Zeit, mehrere Fehden mit dem Erzbischof von Salzburg. Angeblich übertrieb er jedoch das ihm zustehende Fehderecht, da er bei seinen Plünderungen von Salzburger Untertanen mit ungarischen Adeligen zusammenarbeitet haben soll. Im Juni und Juli 1432 stellte [[Sigismund (HRR)|König Sigismund]] mehrere Urkunden aus, in denen er seinen Untertanen in Ungarn und Slawonien befahl, Sigmund Wolfsauer keinen Beistand zu leisten. In dieser Urkunden wird Sigmund Wolfsauer beschuldigt, dass er Besitzungen des Erzstiftes in der heutigen Steiermark und im Kärntner Lavantal feindlich angefallen hätte.<ref name ="monasterium">vgl. [https://www.monasterium.net/mom/AT-HHStA/SbgE/fond?block=180 SbgE], Monasterium.NET, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> 1432 wurde die Burg Kapfenstein erobert und Sigmund Wolfsauer wegen Landfriedensbruch verurteilt<ref group="A">Nach einer anderen Version wurde schließlich die Burg Kapfenstein so lange belagert, bis Sigmund Wolfsauer sich dem Spruch der Bischöfe der Salzburger Bischöfe unterwarf. Vgl. [https://winkler-hermaden.at/geschichte-2/ Geschichte], Winkler-Hermaden.AT, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> Die Burg Kapfenberg war dann einige Jahre im Besitz von [[Friedrich III. (HRR)|Herzog Friedrich (V.) von Österreich, der sie dann als [[w:Lehen|Lehen]] an Hans Schüßler gab.<ref name ="Winkler-hermaden"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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