Daniel Feuerlöscher: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Werksgelände wurde in den Jahren 1884 bis 1904 in zahlreichen Tausch- und Kaufaktionen, teilweise durch ihn selbst, später auch seinen Sohn Sigmund Feuerlöscher, der Jurist war, durchgeführt.
Das Werksgelände wurde in den Jahren 1884 bis 1904 in zahlreichen Tausch- und Kaufaktionen, teilweise durch ihn selbst, später auch seinen Sohn Sigmund Feuerlöscher, der Jurist war, durchgeführt.
Im Jahr 1898 erhält er gemeinsam mit der Wiener [[w:Siemens#Gründung durch Siemens und Halske|Siemens & Halske]] die wasserrechtliche Bewilligung zur Errichtung eines Wasserkraftwerkes in [[Lebring]]. Für den Bau entwickelt Feuerlöscher eine eigene Methode zum Unterwasserbetonieren. Auch die Sicherung der Wasserbauten mittels [[w:Faschine|Faschinen]] entwickelte er. Elektrotechnisch ist dieses Kraftwerk auch bemerkenswert. Erstmals in der MOnarchie wurde die Spannung auf 20.000 Volt zur Fernübertragung hochtransformiert. 1905 wurde die Betriebskonzession für ''Erzeugung und Leitung von Elektrizität zum Zwecke der Beleuchtung, Kraftübertragung und sonstiger gewerblicher Anwendung'' erteilt.
Seinen Planungen die Stadt Graz mit Strom zu versorgen, stand entgegen, dass Graz zur selben Zeit ein Gaswerk errichtete. So belieferte er die an Lebring angrenzenden Gemeinden und Industriebetriebe mit Strom. Vorerst betrieb er das Versorgungsunternehmen allein, später musste er einen Finanzpartner mit ins Boot holen. 1902 geht eine Versorgungsleitung mit einer Länge von nahezu 32 Kilometer Länge bis Graz in Betrieb. Seine Betriebskonzession von 1905 lautete auf  für ''Erzeugung und Leitung von Elektrizität zum Zwecke der Beleuchtung, Kraftübertragung und sonstiger gewerblicher Anwendung''.
Zeitgleich errichtete er als privates Sommerdomizil in [[w:Kraljevica|Porto-Ré]] (heute Kroatien) an der Adria die ''Villa Nirwana''.
Trotz mehrerer Schlaganfällen gehen seine unternehmerischen Tätigkeit weiter. In Übelbach kauft er vier Bauernhöfe mit rund 500 Hektar Besitz.
Als er wegen seinen weiteren Schlaganfällen vermehrt an den Rollstuhl gebunden ist, zieht er sich sowohl aus dem E-Werk in Lebring als auch aus dem Grazer Bauunternehmen zurück. IN seinem Testament, dass er 1908 in Porto-Ré verfasst, wurden alle Kinder von ihm an den Unternehmen beteiligt. Die Leitung sollte auf Lebenszeit sein Sohn Sigmund innehaben. Als Testamentsvollstrecker setzte er seinen Rechtsberater und späteren steirischen Landeshauptmann [[w:Wilhelm Kaan|Wilhelm von Kaan]] ein.


== Literatur ==
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