Albero von Puchheim: Unterschied zwischen den Versionen

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Albero (III.) von Puchheim kämpfte 1331 als Führer eines "Puchheimischen Aufgebotes" gegen die Herzöge von Baiern<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>. Vor 1340 wurde er Mitglied des St. Georgs-Ritterordens. Er war Schenk und dann Kammermeister von [[Albrecht II. (Österreich)|Albrecht (II.) von Österreich ("''Albrecht des Weisen''" / "''Albrecht des Lahmen''")]]. Zusammen mit seinem Bruder Kraft von Puchheim unterhielt er geschäftliche Beziehungen mit dessen Familie. Nachdem die Familie im 13. Jahrhundert bereits einige Besitzungen im heutigen Bundesland Niederösterreich erworben hatte, tauschte er gemeinsam mit seinen Brüdern 1348 die Stammburg Puchheim, die so an [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] kam, gegen die Herrschaften [[Litschau]] und [[Heidenreichstein]]. Das Machtzentrum der Herren von Puchheim verlagerte sich in der Folge ins heutige Niederösterreich, wo sie weitere Besitzungen erwarben und ihren Besitz besonders im [[Waldviertel]] ausbauen konnten.  
Albero (III.) von Puchheim kämpfte 1331 als Führer eines "Puchheimischen Aufgebotes" gegen die Herzöge von Baiern<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>. Vor 1340 wurde er Mitglied des St. Georgs-Ritterordens. Er war Schenk und dann Kammermeister von [[Albrecht II. (Österreich)|Albrecht (II.) von Österreich ("''Albrecht des Weisen''" / "''Albrecht des Lahmen''")]]. Zusammen mit seinem Bruder Kraft von Puchheim unterhielt er geschäftliche Beziehungen mit dessen Familie. Nachdem die Familie im 13. Jahrhundert bereits einige Besitzungen im heutigen Bundesland Niederösterreich erworben hatte, tauschte er gemeinsam mit seinen Brüdern 1348 die Stammburg Puchheim, die so an [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] kam, gegen die Herrschaften [[Litschau]] und [[Heidenreichstein]]. Das Machtzentrum der Herren von Puchheim verlagerte sich in der Folge ins heutige Niederösterreich, wo sie weitere Besitzungen erwarben und ihren Besitz besonders im [[Waldviertel]] ausbauen konnten.  


1353 wurde Albero von Puchheim die Pfandschaft [[w:Burg Falkenstein (Niederösterreich)|Falkenstein]] verliehen, die er unter sehr günstigen Umständen ablösen konnte.<ref name ="marian299">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 299</ref>
1353 wurde Albero von Puchheim die Pfandschaft [[Burg Falkenstein (Niederösterreich)|Falkenstein]] verliehen, die er unter sehr günstigen Umständen ablösen konnte.<ref name ="marian299">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 299</ref>


Um 1355/57 war er vorübergehend mit der Verwaltung der "[[w:Vorderösterreich|Vorderen Lande]]" betreut, 1361-1363 war er Hauptmann des [[Herzogtum Steiermark|Herzogtums Steier]], wobei er sich im Krieg von [[Rudolf IV. (Österreich)|(Erz-)Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("''Rudolf dem Stifter''") gegen den [[w:Patriarchat Aquileja|Patriarchen von Aquileja]] hervortat. 1361 war er außerdem Hauptmann des Herzogtums [[w:Krain|Krain]] und 1368 Landvogt im [[w:Elsass|Elsass]].<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking''. Eine Spurensuche. Melk, 2016, S. 96f.</ref>
Um 1355/57 war er vorübergehend mit der Verwaltung der "[[w:Vorderösterreich|Vorderen Lande]]" betreut, 1361-1363 war er Hauptmann des [[Herzogtum Steiermark|Herzogtums Steier]], wobei er sich im Krieg von [[Rudolf IV. (Österreich)|(Erz-)Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("''Rudolf dem Stifter''") gegen den [[w:Patriarchat Aquileja|Patriarchen von Aquileja]] hervortat. 1361 war er außerdem Hauptmann des Herzogtums [[w:Krain|Krain]] und 1368 Landvogt im [[w:Elsass|Elsass]].<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking''. Eine Spurensuche. Melk, 2016, S. 96f.</ref>
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