Hans III. von Neidegg: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 2: Zeile 2:


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Hans (III.) von Neidegg war ein Neffe von [[Johann von Ranna]], dem Schwiegervater von [[Johann II. von Ried|Johann (II.) von Ried]]. Agnes, die Schwester von Johann von Ranna, war die Mutter von Johann (III.) von Neidegg. Dieser war seit 1388 mit Kunigunde von Lasberg († um / nach 1425; belegt 1388-1425) verheiratet.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 351</ref> Er war der Vater von [[Hans IV. von Neidegg|Hans (IV.) von Neidegg]] († um 1459), der die (ältere) Linie der Herren zu Ranna begründete.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', 1993, Bd. 1, S. 351</ref>.
Hans (III.) von Neidegg entstammte einer im [[Herzogtum Österreich]] ansässigen [[Neudegger|Adelsfamilie]]. Er war der älteste Sohn von [[Ulrich I. von Neidegg|Ulrich von Neidegg]] aus dessen Ehe mit Agnes, einer Erbtochter von [[Johann von Ranna]], dem Schwiegervater von [[Johann II. von Ried|Johann (II.) von Ried]]. 1388 heiratete er  Kunigunde von Lasberg († um / nach 1425; belegt 1388-1425).<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 351</ref> Er war der Vater von [[Hans IV. von Neidegg|Hans (IV.) von Neidegg]] († um 1459), der die (ältere) Linie der Herren zu Ranna begründete.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', 1993, Bd. 1, S. 351</ref>.


== Leben ==
== Leben ==
Hans (III.) von Neidegg gelang im Dienst der "[[Habsburger|Leopoldiner]]" der Aufstieg. Bis zu seiner Entmachtung im Jahr 1417 war er Kammermeister von [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]], dem späteren König Albrecht II.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', 1997, Bd. 1, S. 258f.</ref> Er dürfte mit jenem Hans von Neudegg ident sein, dem 1405 landesfürstliche [[Lehen]] um [[Königsbrunn]] nach dem Tod von [[Hans von Dietrichstock]] übertragen wurden.<ref name ="Marian223">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 223</ref>
Hans (III.) von Neidegg wurde 1389 von [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] ("''Albrecht mit dem Zopfe''") mit Gütern in [[Zakking]], belehnt, die er von seinem Großvater Johann von Ranna erhalten hatte.<ref name ="Ranna58">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna'', S. 58</ref> Nach dessen Tod geriet seine Familie in finanzielle Schwierigkeiten, deren Ursache bisher unbekannt ist. Die Besitzungen, die auf seine Mutter Agnes übertragen waren, darunter die [[w:Burg Oberranna|Burg Ranna]] (heute Teil der Gemeinde [[Mühlfeld (Niederösterreich)|Mühlfeld]]), Güter in [[Brunn am Walde]] und Weingärten in der [[Wachau]], wurden von Ulrich von Liechteneck gepfändet. Nachdem diese Angelegenheit beigelegt worden war, war Hans von Neidegg einen Besitzstreit mit Pernhart(!sic) von [[Streitwiesen]] verwickelt. Mit dessen Austragung wird der Ulrich von Dachsberg, "Geräunemeister" der [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]] beauftragt, der die strittigen Güter im November 1397 in Verwahrung nimmt.<ref name ="Ranna59">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna'', S. 59</ref>
 
 
Hans von Neidegg gelang im Dienst der "[[Habsburger|Leopoldiner]]" der Aufstieg. Bis zu seiner Entmachtung im Jahr 1417 war er Kammermeister von [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]], dem späteren König Albrecht II.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', 1997, Bd. 1, S. 258f.</ref> Er dürfte mit jenem Hans von Neudegg ident sein, dem 1405 landesfürstliche [[Lehen]] um [[Königsbrunn]] nach dem Tod von [[Hans von Dietrichstock]] übertragen wurden.<ref name ="Marian223">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 223</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[w:Paul-Joachim Heinig|Paul-Joachim Heinig]]: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493). Hof, Regierung, Politik'' (= ''Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters.'' Bd. 17). 3 Bände, Böhlau, Köln 1997, ISBN 3-412-15595-0 (Zugleich: Gießen, Universität, Habilitations-Schrift, 1993), Bd. 1
* [[w:Paul-Joachim Heinig|Paul-Joachim Heinig]]: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493). Hof, Regierung, Politik'' (= ''Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters.'' Bd. 17). 3 Bände, Böhlau, Köln 1997, ISBN 3-412-15595-0 (Zugleich: Gießen, Universität, Habilitations-Schrift, 1993), Bd. 1
* Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
48.225

Bearbeitungen

Navigationsmenü