Leopold von Neidegg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Leopold (II.) von Neidegg entstammte einer im Herzogtum Österreich ansässige [[Hans von Neidegg#Herkunft und Familie|Ritterfamilie]]. Er war einer der Söhne von Hans (III.) von Neidegg († um 1425) und der jüngere Bruder von [[Hans IV. von Neidegg|Hans (IV. / VI.) von Neidegg]], den seine Söhne beerbten<ref name ="heinig260>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', 1997, Bd. 1, S. 260</ref>.<ref name ="heinig258>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', 1997, Bd. 1, S. 258</ref> Er war der Schwager von [[Heidenreich Truchseß von Grub]].<ref name ="heinig260/>
Leopold (II.) von Neidegg entstammte einer im Herzogtum Österreich ansässigen [[Hans von Neidegg#Herkunft und Familie|Ritterfamilie]]. Er war einer der Söhne von [[Hans III. von Neidegg|Hans (III.) von Neidegg]] († um 1425) und der jüngere Bruder von [[Hans IV. von Neidegg|Hans (IV. / VI.) von Neidegg]], den seine Söhne beerbten.<ref name ="heinig260>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', 1997, Bd. 1, S. 260</ref>.<ref name ="heinig258>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', 1997, Bd. 1, S. 258</ref> Er war der Schwager von [[Heidenreich Truchseß von Grub]].<ref name ="heinig260/>


Leopold von Neidegg hatte mindestens zwei Söhne:<ref name ="heinig260/>
Leopold von Neidegg war mit Katharina Gropatsch († 1495) verheiratet.<ref name ="Ranna71">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 71</ref> Er hatte mindestens drei Söhne:<ref name ="heinig260/>
* [[Ruland von Neidegg]] († nach 1884), dieser war um 1478 Kämmerer von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] sowie dessen Hauptmann im "[[Waldviertel|Viertel ober dem Mannshartsberg]]" und "[[w:Burggraf|Pfleger]]" von [[Gars am Kamp|Gars]].<ref name ="heinig258/>Der Kaiser bestätigt ihm und seinem Bruder Hans außerdem die Pfandschaft [[Herzogenburg]] und belehnte Ruland 1463, vermutlich als Ersatz für vorgestreckte Gelder während der [[Belagerung Hofburg Wien (1462)|Belagerung]] der [[Hofburg|Wiener Burg]] (1462) zusammen mit dem Ritter Wilhelm Pebringer (Pibringer) das [[w:Ungeld|Ungeld]] von [[Waidhofen an der Ybbs]]. Ruland erbte schließlich auch die Besitzungen von [[Mühldorf (Niederösterreich)|Niederranna]].<ref name ="heinig260/>
* Friedrich von Neidegg
* Hans (IX.) von Neidegg
* Hans (IX.) von Neidegg
* Ruland von Neidegg († nach 1884), dieser war um 1478 Kämmerer von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] sowie dessen Hauptmann im "[[Waldviertel|Viertel ober dem Mannshartsberg]]" und "[[w:Burggraf|Pfleger]]" von [[Gars am Kamp|Gars]].<ref name ="heinig258/>Der Kaiser bestätigt ihm und seinem Bruder Hans außerdem die Pfandschaft [[Herzogenburg]] und belehnte Ruland 1463, vermutlich als Ersatz für vorgestreckte Gelder während der [[Belagerung Hofburg Wien (1462)|Belagerung]] der [[Hofburg|Wiener Burg]] (1462) zusammen mit dem Ritter Wilhelm Pebringer (Pibringer) das [[w:Ungeld|Ungeld]] von [[Waidhofen an der Ybbs]]. Ruland erbte schließlich auch die Besitzungen von [[Mühldorf (Niederösterreich)|Niederranna]].<ref name ="heinig260/>


== Leben ==
== Leben ==
Leopold (II.) von Neidegg war seit 1444 "[[w:Burggraf|Pfleger]]" von [[Gars am Kamp|Gars]], die er zusammen mit seinem Bruder Hans von den Erben von Hans Stockhorner, dem Untermarschall von [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]] (später König Albrecht II.) gelöst.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', 1997, Bd. 1, S. 259</ref> 1448 wurde er Rat und Diener von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] 1452 befand er sich im Konflikt zwischen dem Kaiser und dem [[w:Mailburger Bund|Mailburger Bund]] auf der Seite des Kaisers. Erst um 1453 wechselte er auf die Seite von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus Postumus]], als [[w:Ulrich von Eyczing|Ulrich von Eyczing]] versuchte, ihm seine Pflegschaft Gars wegzunehmen, und gehörte dann der Statthalterschaft für König Ladislaus im Herzogtum Österreich an.<ref name ="heinig260/>
Leopold (II.) von Neidegg war seit 1444 Pfleger<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref>  von [[Gars am Kamp|Gars]], die er zusammen mit seinem Bruder Hans von den Erben von Hans Stockhorner, dem Untermarschall von [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]] gelöst hatte.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', 1997, Bd. 1, S. 259</ref> 1448 wurde er Rat und Diener von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] 1452 befand er sich im Konflikt zwischen dem Kaiser und dem [[w:Mailburger Bund|Mailburger Bund]] auf der Seite des Kaisers. Erst um 1453 wechselte er auf die Seite von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus Postumus]], als [[w:Ulrich von Eyczing|Ulrich von Eyczing]] versuchte, ihm seine Pflegschaft Gars wegzunehmen. Danach gehörte er der Statthalterschaft für König Ladislaus im Herzogtum Österreich an.<ref name ="heinig260/>
 
1451 überfiel Leopold von Neidegg Erhard Reittorner, den Abt des bairischen Klosters Nieder-Altaich<ref group="A">Das Kloster Nieder-Altaich hatte Besitz in der Wachau, zu welchem der Erla-Hof zählte. Im Mittelalter nutzten die Äbte des Klosters diesen gerne als Sommer- und Herbstresidenz.<ref>, als sich dieser im Erla-Hof aufhält, und ließ ihn mit seinem Gefolge auf die Burg Brunn am Wald (heute Teil der Gemeinde [[Gföhl]]) bringen, wo er ihn länger gefangen hielt. Nach der erzwungenen Freilassung wurde er zu einer höheren Geldstrafe verurteilt.<ref name ="Ranna73">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 73</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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