Heinrich von Rottenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Wie sein gleichnamiger Vater war Heinrich von Rottenburg ebenfalls "Hauptmann an der Etsch" und "Hauptmann des [[w:Hochstift Trient|Hochstiftes Trient]]", außerdem auch Hofmeisters "auf [[w:Schloss Tirol|Tirol]]" aus.<ref>vgl. Claudia Feller: "''Wider Hainrichen von Rotenburg furbringung hertzog Friderichs''", 2018, S. 117</ref> 1404 stiftete er in seinem Testament das Spital in Kaltern, sein bekanntestes Vermächtnis. 1404-1406 hielt er sich (wegen der "Appenzeller Kriege" nicht in Tirol auf.<ref name ="Feller4">vgl. Claudia Feller: ''Das Rechnungsbuch des Tiroler Adeligen Heinrich von Rottenburg'', 2004, S. 4</ref> Als landesfürstliches Lehen war er im Besitz des Burgfriedens [[w:Schloss Wiesberg|Wiesberg]]. Außerdem gilt er als Förderer des [[Heinrich von Kempten|Hospizes St. Christoph am Arlberg]].<ref name ="büchner">vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 105</ref>
Wie sein gleichnamiger Vater war Heinrich von Rottenburg ebenfalls "Hauptmann an der Etsch" und "Hauptmann des [[w:Hochstift Trient|Hochstiftes Trient]]", außerdem auch Hofmeisters "auf [[w:Schloss Tirol|Tirol]]" aus.<ref>vgl. Claudia Feller: "''Wider Hainrichen von Rotenburg furbringung hertzog Friderichs''", 2018, S. 117</ref> 1404 stiftete er in seinem Testament das Spital in Kaltern, sein bekanntestes Vermächtnis. 1404-1406 hielt er sich (wegen der "Appenzeller Kriege" nicht in Tirol auf.<ref name ="Feller4">vgl. Claudia Feller: ''Das Rechnungsbuch des Tiroler Adeligen Heinrich von Rottenburg'', 2004, S. 4</ref> Außerdem gilt er als Förderer des [[Heinrich von Kempten|Hospizes St. Christoph am Arlberg]].<ref name ="büchner">vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 105</ref>


Er gründete um 1406/07<ref group="A">Der erhaltene Bundbrief datiert auf den 28. März 1407 und wurde nachträglich ausgestellt.</ref> einen Tiroler Adelsbund, der in der älteren Literatur häufig als "[[w:Falkenbund|Falkenbund]]" bezeichnet wurde, und dem sich 126 Adelige und einzelne Städte, Talschaften und Gemeinden anschlossen. Offiziell hatte dieser Bund das Ziel, die Grafschaft Tirol gegen die "Appenzeller" und weitere Gegner (von außen) zu schützen. Außerdem sollte er seinen Mitgliedern gegenseitige Hilfe und Unterstützung gewähren. "De facto" war er allerdings ein Bündnis, das sich gegen den Landesfürsten richtete.<ref name ="furbringung118">vgl. Claudia Feller: "''Wider Hainrichen von Rotenburg furbringung hertzog Friderichs''", 2018, S. 118</ref>  
Er gründete um 1406/07<ref group="A">Der erhaltene Bundbrief datiert auf den 28. März 1407 und wurde nachträglich ausgestellt.</ref> einen Tiroler Adelsbund, der in der älteren Literatur häufig als "[[w:Falkenbund|Falkenbund]]" bezeichnet wurde, und dem sich 126 Adelige und einzelne Städte, Talschaften und Gemeinden anschlossen. Offiziell hatte dieser Bund das Ziel, die Grafschaft Tirol gegen die "Appenzeller" und weitere Gegner (von außen) zu schützen. Außerdem sollte er seinen Mitgliedern gegenseitige Hilfe und Unterstützung gewähren. "De facto" war er allerdings ein Bündnis, das sich gegen den Landesfürsten richtete.<ref name ="furbringung118">vgl. Claudia Feller: "''Wider Hainrichen von Rotenburg furbringung hertzog Friderichs''", 2018, S. 118</ref>  
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