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* der [[w:Königreich Ungarn|ungarische]] und [[w:Königreich Böhmen|böhmische]] König [[Ladislaus Postumus]] als nächster männlicher Blutsverwandter der Grafen,
* der [[w:Königreich Ungarn|ungarische]] und [[w:Königreich Böhmen|böhmische]] König [[Ladislaus Postumus]] als nächster männlicher Blutsverwandter der Grafen,
* [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]], der die Grafen von Cilli 1443 zu Reichsgrafen erhoben hatte. Abgesehen von dem Umstand, dass er ihre Grafschaft nun als erledigte Reichslehen einzuziehen konnte, berief er sich auf den mit dem Grafen Ulrich und dessen Vater 1443 geschlossenen Erbvertrag.<ref name ="domenig28"/>  
* [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]], der die Grafen von Cilli 1443 zu Reichsgrafen erhoben hatte. Abgesehen von dem Umstand, dass er ihre Grafschaft nun als erledigte Reichslehen einzuziehen konnte, berief er sich auf den mit dem Grafen Ulrich und dessen Vater 1443 geschlossenen Erbvertrag.<ref name ="domenig28"/>  
* Die Grafen [[Johann II. (Görz)|Johann]] und [[Leonhard von Görz-Tirol|Leonhard]] von Görz(-Tirol) konnten sich auf mehrere Erbvereinbarungen berufen, darunter einen Erbvertrag, den ihr [[Heinrich VI. (Görz)|Vater]] bereits 1437 mit den Grafen von Cilli geschlossen hatte. Mit einem Erbvertrag aus dem Jahr 1377 konnten sie den ältesten Erbvertrag nachweisen. Ihnen ging es vor allem um die im heutigen Kärnten gelegene [[Friedrich von Ortenburg|Grafschaft Ortenburg]], die um 1420 nach de Tod des letzten Grafen von Ortenburg den Grafen von Cilli zugefallen war.<ref name ="domenig28"/>
* Die Grafen [[Johann II. (Görz)|Johann]] und [[Leonhard von Görz-Tirol|Leonhard]] von Görz(-Tirol) konnten sich auf mehrere Erbvereinbarungen berufen, darunter einen Erbvertrag, den ihr [[Heinrich VI. (Görz)|Vater]] bereits 1437 mit den Grafen von Cilli geschlossen hatte. Mit einem Erbvertrag aus dem Jahr 1377 konnten sie den ältesten Erbvertrag nachweisen. Ihnen ging es vor allem um die im heutigen Kärnten gelegene [[Friedrich von Ortenburg|Grafschaft Ortenburg]], die um 1420 nach dem Tod des letzten Grafen von Ortenburg den Grafen von Cilli zugefallen war.<ref name ="domenig28"/>
* Ebenfalls Erbansprüche erhob auch Ulrichs Witwe Katharina Branković, eine Tochter des serbischen Herrschers [[w:Đurađ Branković|Georg Branković]]. Sie wurde allerdings bereits 1458 abgefertigt.<ref> Christian Domenig: ''Das Haus Cilli''. Erbverbrüderungen im Südosten des Reiches. In: Mario Müller - Karl-Heinz Spieß - Uwe Tresp (Hrsg.): ''Erbeinungen und Erbverbrüderungen in Spätmittelalter und Früher Neuzeit''. Generationsübergreifende Verträge und Strategien im europäischen Vergleich (=  Heinz-Dieter Heimann - Klaus Neitmann (Hrsg.): ''Studien zur brandenburgischen und vergleichenden Landesgeschichte''.Bd. 1). Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, Berlin, 2014. ISBN 978–3–86732–190–7, S. 28f.</ref>
* Ebenfalls Erbansprüche erhob auch Ulrichs Witwe Katharina Branković, eine Tochter des serbischen Herrschers [[w:Đurađ Branković|Georg Branković]]. Sie wurde allerdings bereits 1458 abgefertigt.<ref> Christian Domenig: ''Das Haus Cilli''. Erbverbrüderungen im Südosten des Reiches. In: Mario Müller - Karl-Heinz Spieß - Uwe Tresp (Hrsg.): ''Erbeinungen und Erbverbrüderungen in Spätmittelalter und Früher Neuzeit''. Generationsübergreifende Verträge und Strategien im europäischen Vergleich (=  Heinz-Dieter Heimann - Klaus Neitmann (Hrsg.): ''Studien zur brandenburgischen und vergleichenden Landesgeschichte''.Bd. 1). Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, Berlin, 2014. ISBN 978–3–86732–190–7, S. 28f.</ref>


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