Rudolf I. (HRR): Unterschied zwischen den Versionen

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:::∞ um 1284 mit Luitgard von [[w:Bolanden (Adelsgeschlecht)|Bolanden]]; mehrere Kinder.
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== überblick über seine Herrschaft und deren Zielsetzungen (mit dem Schwerpunkt auf der Geschichte der späteren Republik Österreich) ==
== Überblick über seine Herrschaft und deren Zielsetzungen (mit dem Schwerpunkt auf der Geschichte der späteren Republik Österreich) ==
Graf Rudolf von Habsburg, dessen Familie gewöhnlich auf der Seite der Herrscherfamilie der Staufer gestanden hatte, war ein Anhänger von [[w:Friedrich II. (HRR)|Kaiser Friedrich II.]] ("''Friedrich Stupor Mundi''") und unterstützte diesen auch noch, nachdem der Papst über ihn das Interdikt und Kirchenbann verhängt hatte. Nach dessen Tod findet er sich zunächst auf der Seite von dessen Nachfolgern. Als erfolgreicher Politiker verstand Rudolf es, bereits bestehende Machtposition seiner Familie in der [[w:Schwaben|Reichslandschaft Schwaben]] auszubauen und beachtlich zu mehren. Als er am 1. Oktober 1273 in [[w:Frankfurt am Main|Frankfurt]] zum [[w:Römisch-deutscher König|römisch-deutschen König]] gewählt wurde, die Krönung  dazu fand am 24. Oktober 1273 in [[w:Aachen|Aachen]] statt, galt er zu diesem Zeitpunkt als der mächtigste Dynast im südwestlichen Teil des Reiches. Allerdings war er als Machthaber nur von lokaler Bedeutung und besaß keineswegs den Stand eines Reichsfürsten. Rudolf dürfte unter den Männern, welche zum römisch-deutschen König aufgestiegen waren, der rangmäßig niedrigste gewesen sein<ref group="A">Unter dem römisch-deutschen König dürfte nur [[w:Adolf (HRR)|Adolf von Nassau]] vielleicht eine ähnliche rangniedrige Stellung wie Rudolf gehabt haben.</ref>. Rudolf dürfte ein sogenannter Kompromisskandidat gewesen sein. Seinen Aufstieg verdankte er neben seinen persönlichen Fähigkeiten und Ansehen einer für ihn günstigen politischen Konstellation im Reich, da der damalige [[w:Gregor X.|Papst]] wegen eines geplanten Kreuzzuges großes Interesse daran hatte, dass das Heilige Römische Reich wieder über einen allgemein anerkannten und handlungsfähigen König hatte<ref>vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): ''Die Habsburger'', 1988, S. 402f.</ref>.<ref>vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): ''Die Habsburger'', 1988, S. 403 und S. 404ff.</ref>
Graf Rudolf von Habsburg, dessen Familie gewöhnlich auf der Seite der Herrscherfamilie der Staufer gestanden hatte, war ein Anhänger von [[w:Friedrich II. (HRR)|Kaiser Friedrich II.]] ("''Friedrich Stupor Mundi''") und unterstützte diesen auch noch, nachdem der Papst über ihn das Interdikt und Kirchenbann verhängt hatte. Nach dessen Tod findet er sich zunächst auf der Seite von dessen Nachfolgern. Als erfolgreicher Politiker verstand Rudolf es, bereits bestehende Machtposition seiner Familie in der [[w:Schwaben|Reichslandschaft Schwaben]] auszubauen und beachtlich zu mehren. Als er am 1. Oktober 1273 in [[w:Frankfurt am Main|Frankfurt]] zum [[w:Römisch-deutscher König|römisch-deutschen König]] gewählt wurde, die Krönung  dazu fand am 24. Oktober 1273 in [[w:Aachen|Aachen]] statt, galt er zu diesem Zeitpunkt als der mächtigste Dynast im südwestlichen Teil des Reiches. Allerdings war er als Machthaber nur von lokaler Bedeutung und besaß keineswegs den Stand eines Reichsfürsten. Rudolf dürfte unter den Männern, welche zum römisch-deutschen König aufgestiegen waren, der rangmäßig niedrigste gewesen sein<ref group="A">Unter dem römisch-deutschen König dürfte nur [[w:Adolf (HRR)|Adolf von Nassau]] vielleicht eine ähnliche rangniedrige Stellung wie Rudolf gehabt haben.</ref>. Rudolf dürfte ein sogenannter Kompromisskandidat gewesen sein. Seinen Aufstieg verdankte er neben seinen persönlichen Fähigkeiten und Ansehen einer für ihn günstigen politischen Konstellation im Reich, da der damalige [[w:Gregor X.|Papst]] wegen eines geplanten Kreuzzuges großes Interesse daran hatte, dass das Heilige Römische Reich wieder über einen allgemein anerkannten und handlungsfähigen König hatte<ref>vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): ''Die Habsburger'', 1988, S. 402f.</ref>.<ref>vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): ''Die Habsburger'', 1988, S. 403 und S. 404ff.</ref>


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