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Hotel Sacher Baden: Unterschied zwischen den Versionen
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[[File:Hotel Sacher Baden 1915.jpg|thumb|Hotel Sacher Baden, 1915|alternativtext=]][[File:Baden - Bräuhaus Rauhenstein - 1837.jpg|thumb|Bräuhaus Rauhenstein im Helenental bei Baden, 1837 |alternativtext=]]Das heutige '''Hotel Sacher Baden''' befindet sich in der [[Liste der Straßen von Baden#H|Helenenstraße]] am Beginn des [[w:Helenental|Helenentales]] in [[Baden]], ist unweit der geschichtsträchtigen [[Burgruine Rauhenstein]] gelegen und war ursprünglich als Sommersitz gedacht, welches [[w:Franz Sacher|Franz Sacher]] 1891 für seinen dritten Sohn Karl Sacher (1849-1929) vom Stadtbaumeister [[Anton Breyer]] errichten ließ | [[File:Hotel Sacher Baden 1915.jpg|thumb|Hotel Sacher Baden, 1915|alternativtext=]][[File:Baden - Bräuhaus Rauhenstein - 1837.jpg|thumb|Bräuhaus Rauhenstein im Helenental bei Baden, 1837 |alternativtext=]]Das heutige '''Hotel Sacher Baden''' befindet sich in der [[Liste der Straßen von Baden#H|Helenenstraße]] am Beginn des [[w:Helenental|Helenentales]] in [[Baden]], ist unweit der geschichtsträchtigen [[Burgruine Rauhenstein]] gelegen und war ursprünglich als Sommersitz gedacht, welches [[w:Franz Sacher|Franz Sacher]] 1891 für seinen dritten Sohn Karl Sacher (1849-1929) vom Stadtbaumeister [[Anton Breyer]] errichten ließ. | ||
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Die Brauerei spielte nicht in der oberen Liga, denn im Jahre 1864 holte sich Hönigfeld einen Geschäftspartner und der Betrieb firmierte nun unter den neuen Namen: ''Brauerei Rauhenstein, Theodor Hönigfeld & J.M. Delena''. Nur neun Jahre später wurde 1873 die Brauerei an die Gebrüder Großmann verkauft, welche 1868 das Brauhaus Mödling erworben und zur Malzfabrik umfunktioniert hatten. Jakob Großmann nannte sich ab da ''Bierbrauer in Rauhenstein'' und sein Bruder Sigmund führte die Malzfabrik weiter. Der nun neue Firmenname lautete: ''Bierbrauerei Rauhenstein, Jakob & Sigismund Großmann''. Anno 1878 mussten die Gebrüder Großmann Konkurs anmelden, waren anschließend über alle Berge geflüchtet und der Betrieb wurde 1879 zwangsversteigert. Da aber niemand den maroden Betrieb übernehmen wollte, entschloss man sich, auch Angebote unter dem Schätzwert zu berücksichtigen und so wurde die Sparkasse Baden neuer Besitzer. | Die Brauerei spielte nicht in der oberen Liga, denn im Jahre 1864 holte sich Hönigfeld einen Geschäftspartner und der Betrieb firmierte nun unter den neuen Namen: ''Brauerei Rauhenstein, Theodor Hönigfeld & J.M. Delena''. Nur neun Jahre später wurde 1873 die Brauerei an die Gebrüder Großmann verkauft, welche 1868 das Brauhaus Mödling erworben und zur Malzfabrik umfunktioniert hatten. Jakob Großmann nannte sich ab da ''Bierbrauer in Rauhenstein'' und sein Bruder Sigmund führte die Malzfabrik weiter. Der nun neue Firmenname lautete: ''Bierbrauerei Rauhenstein, Jakob & Sigismund Großmann''. Anno 1878 mussten die Gebrüder Großmann Konkurs anmelden, waren anschließend über alle Berge geflüchtet und der Betrieb wurde 1879 zwangsversteigert. Da aber niemand den maroden Betrieb übernehmen wollte, entschloss man sich, auch Angebote unter dem Schätzwert zu berücksichtigen und so wurde die Sparkasse Baden neuer Besitzer. | ||
1882 erwarb Karl Sacher das ehemalige Bräuhaus und ließ es durch den Badener Stadtbaumeister Franz Breyer zu einer damals modernen Kaltwasserheilanstalt mit riesigem Gebäude und einer Parklandschaft um- und ausbauen. Als Hotelannex erfolgte | 1882 erwarb Karl Sacher das ehemalige Bräuhaus und ließ es durch den Badener Stadtbaumeister Franz Breyer zu einer damals modernen Kaltwasserheilanstalt mit riesigem Gebäude und einer Parklandschaft um- und ausbauen. Als Hotelannex erfolgte 1891 der Umbau des Sommersitzes, welches nach Plänen von [[w:Otto Hieser|Otto Hieser]] im altdeutschen Stil vom Sohn [[Anton Breyer]] bewerkstelligt wurde<ref>{{ANNO|bbb|22|08|1891|3|Sacher's Etablissement "Helenental"|HERVORHEBUNG=Anton+Breyer}}</ref>, in welchem viele prominente Persönlichkeiten, unter anderem [[w:Elisabeth von Österreich-Ungarn|Kaiserin Elisabeth]], die hier meist ein Frühstück einnahm, zu Gast waren - das jetzige Hotel Sacher wurde geboren. | ||
Nach dem Tod von Karl Sacher im Jahre 1929<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-helena-baden-st-christoph/03-07/?pg=16 Baden, Pfarre Sankt Helena - Sterbebuch 1928-1938 (fol.13)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online]</ref> kümmerte sich mit voller Leidenschaft sein Sohn Carletto Sacher (1876-1960) und dessen Gattin Carla (1889-1989) um den Betrieb. Die beiden erlebte noch Franz Sachers Köchin Marie Lahner, von der Sie das Familienrezept der [[w:Sachertorte|Sachertorte]] übernahmen. | Nach dem Tod von Karl Sacher im Jahre 1929<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-helena-baden-st-christoph/03-07/?pg=16 Baden, Pfarre Sankt Helena - Sterbebuch 1928-1938 (fol.13)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula Online]</ref> kümmerte sich mit voller Leidenschaft sein Sohn Carletto Sacher (1876-1960) und dessen Gattin Carla (1889-1989) um den Betrieb. Die beiden erlebte noch Franz Sachers Köchin Marie Lahner, von der Sie das Familienrezept der [[w:Sachertorte|Sachertorte]] übernahmen. | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
*[[Rudolf Maurer (Publizist)|Rudolf Maurer]]: ''Von Rauhenstein - St. Helena - Vom Bauerndorf zum „fashionablen“ Stadtteil Badens'' - Baden 2017 - Katalogblätter des Rollett Museums Baden Nr. 103 - ISBN 978-3-903016-12-5 | *[[Rudolf Maurer (Publizist)|Rudolf Maurer]]: ''Von Rauhenstein - St. Helena - Vom Bauerndorf zum „fashionablen“ Stadtteil Badens'' - Baden 2017 - Katalogblätter des Rollett Museums Baden Nr. 103 - ISBN 978-3-903016-12-5 | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
{{Commonscat|Hotel Sacher, Baden (Lower Austria)|Hotel Sacher, Baden}} | {{Commonscat|Hotel Sacher, Baden (Lower Austria)|Hotel Sacher, Baden}} | ||
*{{Tthek|s|Baden|1566383744180|Sacher}} | *{{Tthek|s|Baden|1566383744180|Sacher}} | ||
* [https://www.hotelsacherbaden.com/ Hotel Sacher], Firmenhomepage | *[https://www.hotelsacherbaden.com/ Hotel Sacher], Firmenhomepage | ||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||