Hans III. von Puchheim: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Hans (III.) von Puchheim war zum Zeitpunkt, als sein Vater starb, noch minderjährig. Für ihn und seinen Bruder Heinrich (VI.) übernahm ein Verwandter seines Vaters, Heinrich von Rauhenstein († 1386), die Vormundschaft. 1371 kauften er und sein Bruder Heinrich († um / nach 1375) von Schwester Christina vom Kloster St. Jakob auf der Hülben zu [[Wien]] die Burgrechtsablösung auf dem Haus in der Hochstraße. Nach 1375 wird Hans (III.) in Urkunden nur mehr alleine genannt. 1386 erbte er von seinem Vormund Heinrich von Rauhenstein die Güter in [[Hornsburg]] und Dorf [[Pottendorf]]. In der Teilung von 1388 erhielt er ein Sechstel aus der Erbmasse, die sein Vater Hans (I.) und dessen Bruder [[Heinrich IV. von Liechtenstein|Heinrich (IV.) hinterlassen hatten, welches ihm aber noch im selben Jahr sein Schwager, [[Johann von Liechtenstein|Hans von Liechtenstein]] († 1397)<ref group="A">Die vermutlich ältere Schwester von Hans (III.), Dorothea von Puchheim, war mit Georg von Liechtenstein († nach 1394), dem Bruder von [[Johann von Liechtenstein|Hans von Liechtenstein]], verheiratet. Später sollte Hans von Liechtenstein in dritter Ehe, Elisabeth von Puchheim, die jüngere Schwester von Hans (III.) von Puchheim heiraten.</ref>, der damals noch sehr einflussreiche Hofmeister und Vertraute von [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] ("''Albrecht mit dem Zopfe''"), abkaufte. Hans (III.) erbte außerdem die steirischen Besitzungen seiner Familie sowie die Besitzungen im Raum [[Baden]], darunter Güter zu Baden und zu [[Pfaffstetten]] sowie die ganze [[Burgruine Rauhenstein|Feste Rauhenstein]] und 1391 auch ein Sechstel der Weyerburg, die zuvor seinem Cousin [[Hans II. von Puchheim|Hans (II.) von Puchheim]] († um / nach 1369) gehört hatten. In seinem Testament aus dem Jahr 1391 setzte er die Söhne seines bereits verstorbenen Onkels Albero (V.) von Puchheim als seine Erben ein.<ref name ="Tepperberg43">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 43</ref> Letztmals genannt wird Hans (III.) am 7. Mai 1392, als er gemeinsam mit seinem Cousin Albero "''dem Älteren''" und anderen Adeligen in [[w:Dijon|Divioni]] Verhandlung für [[Leopold IV. (Habsburg)|Herzog Leopold (IV.) von Österreich]] ("''Leopold dem Stolzen''") wegen dessen Ehe mit [[w:Katharina von Burgund|Katharina von Burgund]] führte.<ref>vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 43f.</ref>
Hans (III.) von Puchheim war zum Zeitpunkt, als sein Vater starb, noch minderjährig. Für ihn und seinen Bruder Heinrich (VI.) übernahm ein Verwandter seines Vaters, Heinrich von Rauhenstein († 1386), die Vormundschaft. 1371 kauften er und sein Bruder Heinrich († um / nach 1375) von Schwester Christina vom Kloster St. Jakob auf der Hülben zu [[Wien]] die Burgrechtsablösung auf dem Haus in der Hochstraße. Nach 1375 wird Hans (III.) in Urkunden nur mehr alleine genannt. 1386 erbte er von seinem Vormund Heinrich von Rauhenstein die Güter in [[Hornsburg]] und Dorf [[Pottendorf]]. In der Teilung von 1388 erhielt er ein Sechstel aus der Erbmasse, die sein Vater Hans (I.) und dessen Bruder [[Heinrich IV. von Puchheim|Heinrich (IV.)]] hinterlassen hatten, welches ihm aber noch im selben Jahr sein Schwager, [[Johann von Liechtenstein|Hans von Liechtenstein]] († 1397)<ref group="A">Die vermutlich ältere Schwester von Hans (III.), Dorothea von Puchheim, war mit Georg von Liechtenstein († nach 1394), dem Bruder von [[Johann von Liechtenstein|Hans von Liechtenstein]], verheiratet. Später sollte Hans von Liechtenstein in dritter Ehe, Elisabeth von Puchheim, die jüngere Schwester von Hans (III.) von Puchheim heiraten.</ref>, der damals noch sehr einflussreiche Hofmeister und Vertraute von [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] ("''Albrecht mit dem Zopfe''"), abkaufte. Hans (III.) erbte außerdem die steirischen Besitzungen seiner Familie sowie die Besitzungen im Raum [[Baden]], darunter Güter zu Baden und zu [[Pfaffstetten]] sowie die ganze [[Burgruine Rauhenstein|Feste Rauhenstein]] und 1391 auch ein Sechstel der Weyerburg, die zuvor seinem Cousin [[Hans II. von Puchheim|Hans (II.) von Puchheim]] († um / nach 1369) gehört hatten. In seinem Testament aus dem Jahr 1391 setzte er die Söhne seines bereits verstorbenen Onkels Albero (V.) von Puchheim als seine Erben ein.<ref name ="Tepperberg43">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 43</ref> Letztmals genannt wird Hans (III.) am 7. Mai 1392, als er gemeinsam mit seinem Cousin Albero "''dem Älteren''" und anderen Adeligen in [[w:Dijon|Divioni]] Verhandlung für [[Leopold IV. (Habsburg)|Herzog Leopold (IV.) von Österreich]] ("''Leopold dem Stolzen''") wegen dessen Ehe mit [[w:Katharina von Burgund|Katharina von Burgund]] führte.<ref>vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 43f.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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