Hugo von Mödling: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Hugo von Mödling wird 1114 nach Leesdorf (heute Teil der Gemeinde [[Baden]]) benannt und um 1140 nach [[Mödling]].<ref name ="Weltin230"/> Als "''Huc de Lihtensteine''" ist er in Schenkungen von [[Leopold (Bayern)|Herzog Leopold von Bayern]] ("''Leopold dem Freigiebigen''") urkundlich belegt. 1141 ist er einer der 14 Zeugen der Schenkungen an das [[Stift Klosterneuburg|Augustiner Chorherren-Stift Klosterneuburg]]. Am 18. Oktober 1141 ist er als Zeuge der Schenkung des Gutes [[Krumau am Kamp|Krumau]] an das [[Stift Zwettl|Zisterzienserstift Zwettl]] genannt.<ref name ="Zeittafel"/> Zu diesem Zeitpunkt zählte Hugo zu den landesfürstlichen Ministerialen<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> des Herzogs.<ref name ="Hugo von Liechtenstein">vgl. [https://www.burgliechtenstein.eu/de/die-burg/hugo-von-liechtenstein.html Hugo von Liechtenstein], BurgLiechtenstein.EU, abgerufen am 15. April 2022</ref>  
Hugo von Mödling wird 1114 nach Leesdorf (heute Teil der Gemeinde [[Baden]]) benannt und um 1140 nach [[Burgruine Mödling]]Mödling]].<ref name ="Weltin230"/> Als "''Huc de Lihtensteine''" ist er in Schenkungen von [[Leopold (Bayern)|Herzog Leopold von Bayern]] ("''Leopold dem Freigiebigen''") urkundlich belegt. 1141 ist er einer der 14 Zeugen der Schenkungen an das [[Stift Klosterneuburg|Augustiner Chorherren-Stift Klosterneuburg]]. Am 18. Oktober 1141 ist er als Zeuge der Schenkung des Gutes [[Krumau am Kamp|Krumau]] an das [[Stift Zwettl|Zisterzienserstift Zwettl]] genannt.<ref name ="Zeittafel"/> Zu diesem Zeitpunkt zählte Hugo zu den landesfürstlichen Ministerialen<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> des Herzogs.<ref name ="Hugo von Liechtenstein">vgl. [https://www.burgliechtenstein.eu/de/die-burg/hugo-von-liechtenstein.html Hugo von Liechtenstein], BurgLiechtenstein.EU, abgerufen am 15. April 2022</ref>  


Hugo war zunächst ein freier Gefolgsmann des Markgrafen [[w:Diepold III. von Vohburg|Diepold (III.) von Cham und Vohburg]], ehe er landesfürstlicher Ministeriale der [[Babenberger]] wurde.<ref name ="Hugo von Liechtenstein"/> Noch unter der Herrschaft von [[Leopold III. (Österreich)|Markgraf Leopold (III.) von Österreich]] ("''Leopold dem Heiligen''") († 1136) ließ Hugo die [[Burg Liechtenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Maria Enzersdorf]])<ref name ="Weltin230"/>, die bereits im 12. Jahrhundert als mehrgliedrige Anlage zu den stattlichsten Burgen im heutigen Niederösterreich gehörte. Obwohl die Burg Liechtenstein bereits 1278 als Erbe an die steirische Familie von Stadeck (Stattegg) fiel, benannten sich die Liechtensteiner weiterhin nach dieser. 1807 wurde die Burg, inzwischen eine Ruine, von Fürsten Johann (I.) von Liechtenstein zurückgekauft.<ref name ="Hugo von Liechtenstein"/>
Hugo war zunächst ein freier Gefolgsmann des Markgrafen [[w:Diepold III. von Vohburg|Diepold (III.) von Cham und Vohburg]], ehe er landesfürstlicher Ministeriale der [[Babenberger]] wurde.<ref name ="Hugo von Liechtenstein"/> Noch unter der Herrschaft von [[Leopold III. (Österreich)|Markgraf Leopold (III.) von Österreich]] ("''Leopold dem Heiligen''") († 1136) ließ Hugo die [[Burg Liechtenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Maria Enzersdorf]])<ref name ="Weltin230"/>, die bereits im 12. Jahrhundert als mehrgliedrige Anlage zu den stattlichsten Burgen im heutigen Niederösterreich gehörte. Obwohl die Burg Liechtenstein bereits 1278 als Erbe an die steirische Familie von Stadeck (Stattegg) fiel, benannten sich die Liechtensteiner weiterhin nach dieser. 1807 wurde die Burg, inzwischen eine Ruine, von Fürsten Johann (I.) von Liechtenstein zurückgekauft.<ref name ="Hugo von Liechtenstein"/>
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