Burgruine Rauhenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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===Die Safransamen===
===Die Safransamen===
[[File:Bildstock Spinnerin am Kreuz (86590) IMG 9614.jpg|thumb|Die Spinnerin am Kreuz, heute]]
[[File:Bildstock Spinnerin am Kreuz (86590) IMG 9614.jpg|thumb|Die Spinnerin am Kreuz, heute]]
In einer Sage geht es um eine Tochter von Heinrich von Rauhenstein ("''Heinricus de Ruhensteine''"), der als erster Rauehnsteiner gilt, der urkundlich belegt ist. Ein Bewerber um ihre Hand soll ihr von einem Kreuzzug Safransamen mitgebracht haben.<ref name="BurgenAustria" /> In einigen Versionen heißt diese Dame Hulda von Rauehenstein und war mit einem Adolf von Liebeck<ref group="A">[[w:Burgruinen im Erlauftal#Burg Liebegg|Liebegg]] ist der Name einer im Erlauftal bei [[Scheibbs]] gelegenen Burg, die Mitte des 14. Jahrhunderts aufgegeben wurde. Von ihr sind nur wenige Mauern, darunter Teile des Bergfriedes erhalten. Vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 183</ref>. verlobt, der 1190 am sogenannten "[[w:Dritter Kreuzzug|Dritten Kreuzzug]]" teilnahm. Sie soll jahrelang auf seine Rückkehr gewartet haben, wobei sie mit der sagenumwobenen Figur der in [[Wien]] ansässigen [[Spinnerin am Kreuz (Wien)|"Spinnerin am Kreuz"]] identifiziert wird. Nach einigen Versionen verzichtet Adolf von Liebeck auf sie zu Gunsten seines Freundes Walter von [[Burgruine Merkenstein|Merkenstein]], der ebenfalls um Hulda wirbt und ihr aus dem Heiligen Land den Safran mitbringt oder diesen dort von Adolf als Geschenk für Hulda erhält.<ref name="ruinendreieck" /> Während die Geschichte um Hulda, Adolf und Walter wohl fiktiv ist, wurde im Gebiet um Baden bis ins 19. Jahrhundert tatsächlich Safran angebaut, worauf die Sage anspielen dürfte.<ref name="schöndorfer184">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 184</ref>
In einer Sage geht es um eine Tochter von Heinrich von Rauhenstein ("''Heinricus de Ruhensteine''"), der als erster Rauhensteiner gilt, der urkundlich belegt ist. Ein Bewerber um ihre Hand soll ihr von einem Kreuzzug Safransamen mitgebracht haben.<ref name="BurgenAustria" /> In einigen Versionen heißt diese Dame Hulda von Rauehenstein und war mit einem Adolf von Liebeck<ref group="A">[[w:Burgruinen im Erlauftal#Burg Liebegg|Liebegg]] ist der Name einer im Erlauftal bei [[Scheibbs]] gelegenen Burg, die Mitte des 14. Jahrhunderts aufgegeben wurde. Von ihr sind nur wenige Mauern, darunter Teile des Bergfriedes erhalten. Vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 183</ref>. verlobt, der 1190 am sogenannten "[[w:Dritter Kreuzzug|Dritten Kreuzzug]]" teilnahm. Sie soll jahrelang auf seine Rückkehr gewartet haben, wobei sie mit der sagenumwobenen Figur der in [[Wien]] ansässigen [[Spinnerin am Kreuz (Wien)|"Spinnerin am Kreuz"]] identifiziert wird. Nach einigen Versionen verzichtet Adolf von Liebeck auf sie zu Gunsten seines Freundes Walter von [[Burgruine Merkenstein|Merkenstein]], der ebenfalls um Hulda wirbt und ihr aus dem Heiligen Land den Safran mitbringt oder diesen dort von Adolf als Geschenk für Hulda erhält.<ref name="ruinendreieck" /> Während die Geschichte um Hulda, Adolf und Walter wohl fiktiv ist, wurde im Gebiet um Baden bis ins 19. Jahrhundert tatsächlich Safran angebaut, worauf die Sage anspielen dürfte.<ref name="schöndorfer184">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 184</ref>


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