Burg Lichtenwerth: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Wegen des regelmäßigen Bauwerks und der vermauerten romanischen Fenster dürfte die Burg Lichtenwerth im 12. Jahrhundert erbaut worden sein. Die ersten urkundlichen Erwähnungen erfolgten bereits für die Jahre 1212 und 1249. Um 1200 benannte sich ein Zweig der Familie Helbling nach der Burg. Im 14. Jahrhundert gehörte die Burg einem Familienzweig der [[Freundsberg (Adelsfamilie)|Herren von Freundsberg]], von denen vermutet wird, das sie die Erbauer der ursprünglichen Burganlage waren. 1312 übergaben sie die Burg Lichtenwerth dem [[w:Erzstift Salzburg|Hochstift Salzburg]], von dem sie diese sogleich wieder als Lehen übernahmen.<ref>vgl. [http://www.wehrbauten.at/trl/tirol.html?/trl/lichtenwerth/lichtenwerth.html Lichtenwerth], Wehrbauten.AT, eingesehen am 17. Dezember 2017</ref> Während der [[w:Friedrich IV. (Tirol)#Rottenburger Fehde|Rottenburger Fehde]] standen die Freundsberger von Lichtenwerth auf der Seite von [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich IV. von Österreich]], weshalb die Burg einige Wochen erfolglos von [[w:Wittelsbach|Herzögen von Baiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> belagert wurde.<ref>vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: ''Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol'', 1996, S. 163f.</ref> 1468 verkauften die Freundsberger ihre Burg gemeinsam mit der ebenfalls in ihrem Besitz befindlichen [[Schloss Matzen (Reith im Alpbachtal)|Burg Matzen]] an Matthias Türndl, den Kammermeister von [[w:Siegmund (Österreich-Tirol)|(Erz-)Herzog Siegmund von Österreich ("''Siegmund den Münzreichen''")]]. Nach mehrmaligen Besitzerwechsel kam die Lichtenwerth an Ambros Mornauer, kaiserlicher Rat und Hüttenmeister in [[Rattenberg (Tirol)|Rattenberg]]. Über Vererbung gelangte die Burg dann in den Besitz der Familie Inama-Sternegg.<ref>vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: ''Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol'', 1996, S. 164</ref>
Wegen des regelmäßigen Bauwerks und der vermauerten romanischen Fenster dürfte die Burg Lichtenwerth im 12. Jahrhundert erbaut worden sein. Die ersten urkundlichen Erwähnungen erfolgten bereits für die Jahre 1212 und 1249. Um 1200 benannte sich ein Zweig der Familie Helbling nach der Burg. Im 14. Jahrhundert gehörte die Burg einem Familienzweig der [[Freundsberg (Adelsfamilie)|Herren von Freundsberg]], von denen vermutet wird, das sie die Erbauer der ursprünglichen Burganlage waren. 1312 übergaben sie die Burg Lichtenwerth dem [[w:Erzstift Salzburg|Hochstift Salzburg]], von dem sie diese sogleich wieder als Lehen übernahmen.<ref>vgl. [http://www.wehrbauten.at/trl/tirol.html?/trl/lichtenwerth/lichtenwerth.html Lichtenwerth], Wehrbauten.AT, eingesehen am 17. Dezember 2017</ref> Während der [[Heinrich von Liechtenstein#Rottenburger Fehde|Rottenburger Fehde]] standen die Freundsberger von Lichtenwerth auf der Seite von [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich IV. von Österreich]], weshalb die Burg einige Wochen erfolglos von [[w:Wittelsbach|Herzögen von Baiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> belagert wurde.<ref>vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: ''Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol'', 1996, S. 163f.</ref> 1468 verkauften die Freundsberger ihre Burg gemeinsam mit der ebenfalls in ihrem Besitz befindlichen [[Schloss Matzen (Reith im Alpbachtal)|Burg Matzen]] an Matthias Türndl, den Kammermeister von [[Siegmund (Österreich-Tirol)|(Erz-)Herzog Siegmund von Österreich ("''Siegmund den Münzreichen''")]]. Nach mehrmaligen Besitzerwechsel kam die Lichtenwerth an Ambros Mornauer, kaiserlicher Rat und Hüttenmeister in [[Rattenberg (Tirol)|Rattenberg]]. Über Vererbung gelangte die Burg dann in den Besitz der Familie Inama-Sternegg.<ref>vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: ''Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol'', 1996, S. 164</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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