Leopold I. (HRR): Unterschied zwischen den Versionen

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== Herrschaften ==
== Herrschaften ==
Kaiser Leopold I. herrschte seit über die "[[Österreichische Lande|Österreichischen Lande]]", seit 1756 über die [[w:Königreich Böhmen|Länder der Böhmischen Krone]] und seit 1657 zunächst über Teile und dann über das gesamte [[w:Königreich Ungarn|ungarische Königreich (mit seinen Nebenländern)]]. 1565 vereinigte alle bisherige Teilreiche der "österreichischen Habsburger" unter seiner Herrschaft<ref name ="czeike279">vgl. [[w:Arno Strohmeyer|Arno Strohmeyer]]: ''Die Habsburger Reiche 1555-1740: Herrschaft - Gesellschaft - Politik''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 2012. ISBN 978-3-534-18757-7. S. 1</ref>. 1658-1705 war er außerdem Kaiser des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]]. Leopold zählt zu den Habsburgern mit einer der längsten Herrschaftszeiten. Ursprünglich für eine geistliche Laufbahn bestimmt, gelangte er nach dem Tod seines älteren Bruders Ferdinand († 1654), der zum Zeitpunkt seines Todes bereits zum Römischen König gekrönt worden war, an die Macht.
Kaiser Leopold I. herrschte seit über die "[[Österreichische Lande|Österreichischen Lande]]", seit 1756 über die [[w:Königreich Böhmen|Länder der Böhmischen Krone]] und seit 1657 zunächst über Teile und dann über das gesamte [[w:Königreich Ungarn|ungarische Königreich (mit seinen Nebenländern)]]. 1565 vereinigte alle bisherige Teilreiche der "österreichischen Habsburger" unter seiner Herrschaft<ref name="czeike279">vgl. [[w:Arno Strohmeyer|Arno Strohmeyer]]: ''Die Habsburger Reiche 1555-1740: Herrschaft - Gesellschaft - Politik''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 2012. ISBN 978-3-534-18757-7. S. 1</ref>. 1658-1705 war er außerdem Kaiser des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]]. Leopold zählt zu den Habsburgern mit einer der längsten Herrschaftszeiten. Ursprünglich für eine geistliche Laufbahn bestimmt, gelangte er nach dem Tod seines älteren Bruders Ferdinand († 1654), der zum Zeitpunkt seines Todes bereits zum römischen König gekrönt worden war, an die Macht.


== Forschungslage bzw. Forschungsprobleme ==
== Forschungslage bzw. Forschungsprobleme ==
Als Kaiser wirkte Leopold im Heiligen Römischen Reich ausgleichend, wobei er sich um die Umsetzung der Bestimmungen des [[w:Westfälischer Friede|Westfälischen Friedens]] kümmerte.<ref name ="strohmeyer32">vgl. [[w:Arno Strohmeyer|Arno Strohmeyer]]: ''Die Habsburger Reiche 1555-1740: Herrschaft - Gesellschaft - Politik''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 2012. ISBN 978-3-534-18757-7. S. 32</ref> Unter seiner Herrschaft als "Landesfürst" verdichtete sich der von den (österreichischen) Habsburgern beherrschte Länderkomplex zur "Monarchia Austriaca".<ref name ="strohmeyer31">vgl. [[w:Arno Strohmeyer|Arno Strohmeyer]]: ''Die Habsburger Reiche 1555-1740: Herrschaft - Gesellschaft - Politik''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 2012. ISBN 978-3-534-18757-7. S. 31</ref> In der Forschung wird Leopold I. gewöhnlich ambivalent beurteilt, was seiner langen Regierungszeit geschuldet sein dürfte, die von unterschiedlichen Geschehnissen und Strömungen beeinflusst war. Außenpolitisch befand sich Leopold stets im Spannungsfeld zwischen den Problemlagen im Westen (Französisches und Spanisches Königreich) und Südosten (Ungarisches Königreich, Osmanisches Reich) agierte.<ref name ="strohmeyer32"/>
Als Kaiser wirkte Leopold im Heiligen Römischen Reich ausgleichend, wobei er sich um die Umsetzung der Bestimmungen des [[w:Westfälischer Friede|Westfälischen Friedens]] kümmerte.<ref name="strohmeyer32">vgl. [[w:Arno Strohmeyer|Arno Strohmeyer]]: ''Die Habsburger Reiche 1555-1740: Herrschaft - Gesellschaft - Politik''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 2012. ISBN 978-3-534-18757-7. S. 32</ref> Unter seiner Herrschaft als "Landesfürst" verdichtete sich der von den (österreichischen) Habsburgern beherrschte Länderkomplex zur "Monarchia Austriaca".<ref name="strohmeyer31">vgl. [[w:Arno Strohmeyer|Arno Strohmeyer]]: ''Die Habsburger Reiche 1555-1740: Herrschaft - Gesellschaft - Politik''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 2012. ISBN 978-3-534-18757-7. S. 31</ref> In der Forschung wird Leopold I. gewöhnlich ambivalent beurteilt, was seiner langen Regierungszeit geschuldet sein dürfte, die von unterschiedlichen Geschehnissen und Strömungen beeinflusst war. Außenpolitisch befand sich Leopold stets im Spannungsfeld zwischen den Problemlagen im Westen (Französisches und Spanisches Königreich) und Südosten (Ungarisches Königreich, Osmanisches Reich) agierte.<ref name ="strohmeyer32"/>


== Orte mit Bezug zu Kaiser Leopold im EU-Land Österreich ==
== Orte mit Bezug zu Kaiser Leopold im EU-Land Österreich ==
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