Ulrich IV. von Kapellen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Ulrich (IV.) von Kapellen wird erstmals 1325 gemeinsam mit seinem Vater Jans (I.) und seinem Bruder Eberhard (I.) urkundlich genannt. 1334 urkundete er erstmals ohne seinen Vater. Nach dessen Tod verwalteten er und sein Bruder Eberhard (I.) ihre Besitzungen gemeinsam.<ref name ="Raidl123">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 123</ref> Mit dem Heiratsgut seiner ersten Ehefrau Katharina konnte er 1343 ein Bergrecht zu Neunburg (heute [[Klosterneuburg]]) vom [[Stift Zwettl]] lösen und Hans von Traun den Wein- und Getreidezehent zwischen den Flüssen Krems und Kamp, ein Lehen des [[w:Hochstift Passau|Hochstiftes Passau]], abkaufen, mit dem er von [[w:Gottfried von Weißeneck|Bischof Gottfried (II.) von Passau]] († 1362) in Ebelsberg (heute Teil der Stadt [[Linz]]) belehnt wurde.<ref>vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 123f.</ref> Mitte des 14. Jahrhunderts verkaufte er die Herrschaft [[Schlierbach]] an die [[Wallsee (Adelsgeschlecht)|Familie der Wallseer]].<ref name ="Raidl124">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 124</ref> In der Folge baute er den Familienbesitz im Machland aus. Dabei gelang es ihm, vermutlich als Ausgleich für dem Verkauf von Schlierbach, 1352 die [[w:Burg Reichenstein|Herrschaft Reichenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Tragwein]]) von seinem Onkel [[Eberhard III. von Wallsee|Eberhard (III.) von Wallsee]] († 1371) zu erwerben. 1353 kaufte er von Haug (Hans) von Reichenstein freieigenes Gut in [[Weitersfelden]], das er 1354 seiner zweiten Ehefrau Margaretha überschrieb. Im selben Jahr übertrug ihm [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] († 1358) einen Steitfall zwischen [[Gottfried von Weißeneck|Bischof Gottfried (II.) von Passau]] († 1362) und [[Heinrich II. von Zelking|Heinrich (II.) von Zelking]] († vor 1359) um eine Mühle zu [[Amstetten]].<ref name ="Raidl125">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 125</ref>
Ulrich (IV.) von Kapellen wird erstmals 1325 gemeinsam mit seinem Vater Jans (I.) und seinem Bruder Eberhard (I.) urkundlich genannt. 1334 urkundete er erstmals ohne seinen Vater. Nach dessen Tod verwalteten er und sein Bruder Eberhard (I.) ihre Besitzungen gemeinsam.<ref name ="Raidl123">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 123</ref> Mit dem Heiratsgut seiner ersten Ehefrau Katharina konnte er 1343 ein Bergrecht zu Neunburg (heute [[Klosterneuburg]]) vom [[Stift Zwettl]] lösen und Hans von Traun den Wein- und Getreidezehent zwischen den Flüssen Krems und Kamp, ein Lehen des [[w:Hochstift Passau|Hochstiftes Passau]], abkaufen, mit dem er von [[w:Gottfried von Weißeneck|Bischof Gottfried (II.) von Passau]] († 1362) in Ebelsberg (heute Teil der Stadt [[Linz]]) belehnt wurde.<ref>vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 123f.</ref> Mitte des 14. Jahrhunderts verkaufte er die Herrschaft [[Schlierbach]] an die [[Wallsee (Adelsgeschlecht)|Familie der Wallseer]].<ref name ="Raidl124">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 124</ref> In der Folge baute er den Familienbesitz im Machland aus. Dabei gelang es ihm, vermutlich als Ausgleich für dem Verkauf von Schlierbach, 1352 die [[w:Burg Reichenstein|Herrschaft Reichenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[Tragwein]]) von seinem Onkel [[Eberhard III. von Wallsee|Eberhard (III.) von Wallsee]] († 1371) zu erwerben. 1353 kaufte er von Haug (Hans) von Reichenstein freieigenes Gut in [[Weitersfelden]], das er 1354 seiner zweiten Ehefrau Margaretha überschrieb. Im selben Jahr übertrug ihm [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] († 1358) einen Steitfall zwischen [[Gottfried von Weißeneck|Bischof Gottfried (II.) von Passau]] († 1362) und [[Heinrich II. von Zelking|Heinrich (II.) von Zelking]] († vor 1359) um eine Mühle zu [[Amstetten]].<ref name ="Raidl125">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 125</ref> Gegen Ende dieses Jahres erwarb Ulrich (IV.), gemeinsam mit seinem Bruder Eberhard (I.), die damals bedeutende [[w:Burgruine Windegg|Herrschaft Windegg]] (heute Teil der Gemeinde [[Schwertberg]], ein Lehen des [[w:Hochstift Regensburg|Hochstiftes Regensburg]]. Zur Begleichung der hohen Kosten für dieses Geschäft übernahmen [[Reinprecht von Wallsee]], [[Heinrich von Wallsee|Heinrich von Wallsee-Drosendorf]] sowie die Brüder [[Stephan von Maissau|Stephan]], [[Heinrich von Maissau|Heinrich]], [[Otto von Maissau|Otto]] und [[Wernhard von Maissau|Wernhart]], von [[Maissauer|Maissau]], für die Brüder eine Bürgschaft.<ref name ="Raidl126">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 126</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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