Ulrich II. von Pernegg: Unterschied zwischen den Versionen

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Während Graf Ulrich von Pernegg heute weitgehend vergessen ist, zählt die eine seiner beiden Klostergründungen, das Zisterzienserstift Geras, heute zu den noch bekanntesten Stiften des Waldviertels.
Während Graf Ulrich von Pernegg heute weitgehend vergessen ist, zählt die eine seiner beiden Klostergründungen, das Zisterzienserstift Geras, heute zu den noch bekanntesten Stiften des Waldviertels.


== Graf Ulrich von Pernegg in Sage und Legende ==
== Graf Ulrich von Pernegg in Sage und Legende ==
Um die Stiftung des Prämonstratenserinnenklosters Pernegg bildeten sich Legenden.
Um die Stiftung des Prämonstratenserinnenklosters Pernegg bildeten sich Legenden.
* Nach einer dieser Legenden soll sich Graf Ulrich nach dem Tod seiner Ehefrau auf seiner Burg Pernegg gleichzeitig zwölf schöne Mädchen als Konkubinen gehalten haben. Nachdem ihm Abt [[Heiliger Berthold|Berthold]] von [[Garsten]] bei einem Besuch ins Gewissen redete, soll er diesem gelobt haben, sich zu bessern, hatte aber zunächst nicht die Absicht, diese Zusage einzuhalten. In der nächsten Nacht soll er eines der Mädchen zu sich bestellt haben, welches sich aber durch ein Wunder von Abt Berthold in seiner Burg verirrte und letztlich nicht den Weg zu ihn fand. Erst danach war Ulrich geläutert. Er entließ elf seiner Konkubinen und machte die zwölfte zu seiner zweiten Ehefrau.<ref name ="scheibelreiter189"/>
* Nach einer dieser Legenden soll sich Graf Ulrich nach dem Tod seiner Ehefrau auf seiner Burg Pernegg gleichzeitig zwölf schöne Mädchen als Konkubinen gehalten haben. Nachdem ihm Abt [[Heiliger Berthold|Berthold]] von [[Garsten]] bei einem Besuch ins Gewissen redete, soll er diesem gelobt haben, sich zu bessern, hatte aber zunächst nicht die Absicht, diese Zusage einzuhalten. In der nächsten Nacht soll er eines der Mädchen zu sich bestellt haben, welches sich aber durch ein Wunder von Abt Berthold in seiner Burg verirrte und letztlich nicht den Weg zu ihn fand. Erst danach war Ulrich geläutert. Er entließ elf seiner Konkubinen und machte die zwölfte zu seiner zweiten Ehefrau.<ref name ="scheibelreiter189"/>
* Nach einer anderen Legende Graf Ulrich vom Papst zum Bau eines Klosters in einer wilden Gegend, wo nur Bären und Wölfe hausten, verpflichtet, um diese "urbar" zu machen, nachdem er eine Frau geheiratet hatte, mit der er in einem "verbotenen" Grad verwandt war. Mit dieser Legende wird der Name des Klosters Pernegg erklärt.<ref name ="seebauer26">vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 26</ref>
* Nach einer anderen Legende Graf Ulrich vom Papst zum Bau eines Klosters in einer wilden Gegend, wo nur Bären und Wölfe hausten, verpflichtet, um diese "urbar" zu machen, nachdem er eine Frau geheiratet hatte, mit der er in einem "verbotenen" Grad verwandt war. Mit dieser Legende wird der Name des Klosters Pernegg erklärt.<ref name ="seebauer26"/>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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