Brandkatastrophe in Riedlingsdorf am 17. April 1954: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 17. April, Karsamstag, wehte ein heftiger Sturm über Riedlingsdorf. Um 9 Uhr vormittags entdeckte die elfjährige Tochter des Pächters Rudolf Petsch Feuer im Wirtschaftsgebäude des Bauernhofes. Die Bewohner versuchten selbst den Brand zu löschen, konnten aber nicht verhindern, dass auch das Strohdach des Gebäudes Feuer fing.
Am 17. April, Karsamstag, wehte ein heftiger Sturm über Riedlingsdorf. Um 9 Uhr vormittags entdeckte die elfjährige Tochter des Pächters Rudolf Petsch Feuer im Wirtschaftsgebäude des Bauernhofes. Die Bewohner versuchten selbst den Brand zu löschen, konnten aber nicht verhindern, dass auch das Strohdach des Gebäudes Feuer fing.


Als die nach wenigen Minuten eintreffende Feuerwehr begann, den Brand zu bekämpfen, hatte das Feuer auch schon auf das Dach des Nachbargebäudes übergegriffen. Der heftige Sturm bewirkte, dass brennende Strohteile sich vom Dach lösten, wenn die Feuerwehr Wasser auf die Dächer spritzte, und hundert Meter weiter südlich als Feuerregen niedergingen. So wurde aus einem Brand eines Wirtschaftsgebäudes eine Katastrophe, die insgesamt 16 Objekte umfasste. Der komplette südöstlichste Teil des Ortes, die Häuser 1 bis 13 sowie 203 stand zwanzig Minuten später in Brand, sodass die Feuerwehr für den gesamten Bezirk Großalarm geben musste. Im Laufe der nächste Stunden trafen die Fahrzeuge von nicht weniger als 31 Wehren ein, um den Brand entweder aktiv zu bekämpfen oder sich in Bereitschaft zu halten, für den Fall, dass der Sturm weitere Gebäude in Brand setzen würde.
Als die nach wenigen Minuten eintreffende Feuerwehr begann, den Brand zu bekämpfen, hatte das Feuer auch schon auf das Dach des Nachbargebäudes übergegriffen. Der heftige Sturm bewirkte, dass brennende Strohteile sich vom Dach lösten, als die Feuerwehr Wasser auf die Dächer spritzte, und hundert Meter weiter südlich als Feuerregen niedergingen. So wurde aus einem Brand eines Wirtschaftsgebäudes eine Brandkatastrophe, die insgesamt 16 Objekte erfasste. Der komplette südöstlichste Teil des Ortes, die Häuser 1 bis 13 sowie 203, stand zwanzig Minuten später in Flammen.
 
Die Feuerwehr sah sich nun veranlasst, Großalarm für den gesamten Bezirk zu geben. Im Laufe der nächste Stunde trafen die Fahrzeuge von nicht weniger als 31 Wehren ein, um den Brand entweder aktiv zu bekämpfen oder sich für den Fall in Bereitschaft zu halten, dass der Sturm weitere Gebäude in Brand setzen würde.
 
Die Feuerwehren kämpfen insgesamt fünf Stunden bis ''Brand-aus'' gegeben werden konnte. Vier Feuerwehrmänner wurden bei dem Brand verletzt. Die Familien Petsch, Zapfel und Steger hatten ihr Heim verloren und waren nun obdachlos.
 
Im Laufe des Tages besichtete Landeshauptmannstellvertreter [[w:Alois Wessely|Alois Wessely]] zusammen mit den Landesräten [[w:Albin Dostal|Albin Dostal]] und [[w:Johann Wagner (1897–1979)|Johann Wagner]], dem Riedlingsdorfer Bürgermeister und den Gemeinderäten, die Brandstätte und versprach den Geschädigten Hilfe von seiten des Landes Burgenland.
 
== Eingesetzte Kräfte ==
 
{|class="wikitable sortable"
! aktive Brandbekämpfung
! in Reserve
|-
|{{SortKey|Riedlingsdorf}}[[Freiwillige Feuerwehr Riedlingsdorf|FF Riedlingsdorf]]
|{{SortKey|Rotenturm}}[[Freiwillige Feuerwehr Rotenturm|FF Rotenturm]]
|}


== Eingesetzte Kräfte ==
== Eingesetzte Kräfte ==
9.493

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