Friedrich V. (Nürnberg)

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Das Wappen von Burggraf Friedrich (V.) von Nürnberg

Burggraf Friedrich (V.) von Nürnberg (* im 14. Jahrhundert, um 1333; † 21. Jänner 1398), auch Friedrich von Zollern, war ein Angehöriger des Reichsadels, der im Besitz von Herrschaften war, die im 14. Jahrhundert im Gebiet des Herzogtums Österreich lagen.

Herkunft und Familie

Burggraf Friedrich (V.) von Nürnberg stammte aus dem Haus Hohenzollern. Er war ein Nachfahre von Burggraf Friedrich (III.) von Nürnberg ("Friedrich dem Erber"), dem König Rudolf I. das Brandenburger Lehen verliehen hatte. Seine Tochter Beatrix war mit Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("Albrecht mit dem Zopfe") verheiratet. Burggraf Friedrich (V.) war außerdem der Schwiegervater des (Gegen-)Königs Ruprecht, der wiederum der Schwiegervater von Herzog Friedrich (IV.) von Österreich, Graf von Tirol ("Friedrich dem Älteren"), einem Neffen von Herzog Albrecht, war.

Eine weitere Tochter von ihm mit Namen Elisabeth soll mit dem Grafen Ulrich (I.) von Schaunberg († ) verheiratet gewesen sein.[1]

Leben

Burggraf Friedrich (V.) von Nürnberg war im Besitz des "Brandenburger Lehens" und einiger weiterer Herrschaften, darunter der Burg Wolkersdorf (heute Teil der Gemeinde Wolkersdorf), die damals zum Herzogtum Österreich gehörten oder auf dessen Terrain lagen. Er ließ diese gewöhnlich durch Adlige, meist Angehörige des Landadels im Herzogtum, verwalten oder vergab sie als Lehen an diese. Obgleich Kaiser Karl IV. ihm 1362 für seine Besitzungen im Herzogtum Österreich ausdrücklich die Lehnsunabhängigkeit von den dortigen Landesfürsten bestätigte, sind keine entscheidenden Konflikte mit diesen während seiner Herrschaft belegt.[2] In den Jahren 1394/95 unterhielt der Burggraf jedenfalls gute Beziehungen zum Hof seines Schwiegersohnes. Dort wirkte er am Sturz von dessen Hofmeister Hans von Liechtenstein zu Nikolsburg († 1397) mit. Burggraf Friedrich gehörte auch zu jenen Personen, die im August 1395 das Testament seines Schwiegersohnes bezeugten. In diesem Zusammenhang scheint er als dessen Rat auf.[3]

Literatur

  • Günther Schuhmann: Friedrich V., Burggraf von Nürnberg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Duncker & Humblot, Berlin, 1961. ISBN 3-428-00186-9. Bd. 5, S. 523 digital

Einzelnachweise

  1. vgl. Ulrich von Schaunberg, Schaunberg.DE, eingesehen am 9. Juli 2021
  2. vgl. Theodor Hirsch: Friedrich V., Burggraf von Nürnberg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Duncker & Humblot, Leipzig, 1877, Band 7, S. 373–375 digital
  3. vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5S. 133

Weblinks

 Friedrich V. (Nürnberg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

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